Letzte Beitragsaktualisierung: 03/07/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung - was bedeutet das? Wie traumhaft schön Riga vom Wasser aus zu erkunden ist, habe ich Dir bereits vor einigen Tagen hier im Blog gezeigt. Aber auch zu Fuß (und mit dem Hopp on, hopp off Bus) kannst Du die wunderschöne Hauptstadt von Lettland wunderbar erkunden, denn Riga ist nicht sehr groß. Zumindest der Teil von Riga, den Du sehen willst, wenn Du vor Ort bist. Tatsächlich ist Riga natürlich die größte Stadt des Baltikums – aber wenn Du Berlin besichtigen willst, machst Du das ja auch nicht im Ortsteil Schmöckwitz (auch wenn sich das wohl lohnen würde). Der interessante Kern von Riga ist wunderbar zu Fuß begehbar.Rund zwei Tage habe ich Zeit, Riga zu erforschen. Das Wetter ist an diesen beiden Tagen sehr wechselhaft, von strahlend blauen Himmel bis kräftigen Regenschauer ist alles mit dabei. Nachdem ich mit der M/S Isabelle morgens von Stockholm kommend in Riga ankam, den Shuttlebus ins Tallink Hotel Riga nahm und eingecheckt habe, schnell eine lokale SIM-Karte gekauft habe, um unabhängig von den Hotspots in Riga zu sein (was in Riga eigentlich echt nicht erforderlich ist, mehr Hotspots wie hier
habe ich noch nicht erlebt auf meinen Reisen), ging es los, Riga zu erkunden.
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Empfehlungen für Riga
Riga vom Wasser aus muss aus meiner Sicht sein. Doch darüber habe ich Dir bereits hier berichtet. Jetzt geht es die meiste Zeit zu Fuß quer durch Riga.
Jugendstilfassaden und sonstige architektonische Highlights in Riga
Riga besticht unter anderem durch seine tollen Jugendstil Fassaden, die dir im Zentrum immer wieder begegnen (auch Meike scheinen diese zu faszinieren).
Das war aber nur eine kleine Auswahl, denn überall stößt Du auf schöne Fassaden.
Keinesfalls missen darfst Du insbesondere das Schwarzhäupterhaus auf dem Rathausplatz (wenige Meter weiter starten übrigens auch die Hopp on, hopp off Busse):
Doch auch weitere Häuser in der Innenstadt lohnen einen zweiten Blick. So unter anderem das Haus der Kleinen Gilde (Mazā ģilde) mitten in Riga.
Auch sehr schön ist auf dem Weg in die Grünanlagen dieses Gebäude:
Nicht zu vergessen natürlich noch der Pulverturm,
und das Gebäude davor mit den zahlreichen Wappen, das, wenn ich mich recht entsinne, das Militärmuseum beherbergt.
Und natürlich nicht fehlen darf hier das Lettische Nationaltheater, das sich in einem schönen Bauwerk aus dem Jahr 1092 befindet:
Gegenüber dem Burger Corner, wo ich gerne wieder einen Burger esse, steht auch diese tolle Fassade:
Und nicht das schönste Haus, aber wer weiss, ob Du das mal brauchen kannst – auch eine Deutsche Botschaft gibt es in Riga, ganz in der Nähe des Freiheitsdenkmals, das ich Dir weiter unten zeige.
Doch Riga hat nicht nur schicke Häuser und Fassaden, sondern auch einige
Runtergekommene Häuser
die vor allem auf der anderen Seite des Bahnhofs zu finden sind. Also zumindest mir sind die dort begegnet, als ich auf die andere Seite bin, um einen Blick auf die Lettische Akademie der Wissenschaften zu werfen.
Ok, das war natürlich nicht mit runter gekommenen Häusern gemeint, aber nicht weit davon stosse ich auf diese Häuser in Riga:
Nicht so schick, oder? Aber trotzdem finde ich es interessant, auch die Kontraste zu den schicken Bezirken von Riga zu zeigen.
Gehen wir also weiter und widmen uns ein wenig den
Parks, Kirchen und Ausblick in Riga
Mich zieht es im immer wieder ins Grüne. Mitten in Riga hat es einen mittelgroßen Park, bei dem ich zunächst an die lettische Staatsoper komme.
Das Gebäude kommt Dir bekannt vor? Vom Wasser aus habe ich es Dir im Rahmen der Kanalrundfahrt durch Riga schon gezeigt. Du erinnerst Dich nur grob? Dann gehe ich schnell mal über die Brücke und schaue quer über den Kanal nochmal zur Lettischen Staatsoper:
Direkt vor der Lettischen Staatsoper blüht es trotz, dass wir Mitte September haben, noch wunderbar bunt. Ein guter Zeitpunkt daher, kurz innezuhalten und den Anblick zu genießen. Ich habe schließlich Zeit, keine festen Pläne für den Tag außer die Kanaltour später.
Wenn Du noch mehr innehalten willst, wie wäre es mit dieser Bank, die gar nicht sehr weit von dem Fleck steht?
Der kleine Park lohnt wirklich einen längeren Besuch – sei es, weil Du das Grün und das Wasser genießen willst,
oder die zahlreichen Statuen, die Du hier finden kannst.
Ich schwenke ein wenig vom Weg ab, denn unweit von diesem Park findet sich ein weiteres Wahrzeichen von Riga, das scheinbar jeder (außer mir) kennt (ich jetzt natürlich auch): Die Laima Uhr. Laima ist ein Süßwarenhersteller in Riga – doch was hat der mit der Uhr zu tun?
Nun, die Uhr wurde 1924 aufgestellt mit der Absicht, dass die Arbeiter rechtzeitig zur Arbeit kommen. Dahinter siehst Du schon das Freiheitsdenkmal, das auch nicht zu übersehen ist.
Ebenfalls im Hintergrund zu sehen ist das Radisson Blu Latvija direkt an der Esplande. Zu dem kommen wir auch gleich, doch vorher treten wir ein wenig näher an die Esplande heran, eine weitere Grünfläche in Riga.
Hier stoßen wir auf die Geburtskathedrale, eine russisch-orthodoxe Kirche.
Und die ist überaus faszinierend, finde ich egal. Egal, ob ich sie von unten bestaune auf der Gebäudeseite nahe der Elizabetes iela,
von der anderen Straßenseite
oder ob ich – und das kann ich jedem nur empfehlen, den Aufzug im Radisson Blu nehme und dort hochfahre in die Skyline Bar im 26. Stock. Du ahnst vielleicht, warum das eine hervorragende Idee ist, oder?
Und weil ich mich an dem Ausblick nicht satt sehen kann und dazu noch gute Freunde habe, die mir empfohlen haben, eine gute Stunde vor Sonnenuntergang hier anzukommen (was ich leider nicht ganz geschafft habe und so waren die Plätze direkt an der Fensterfront leider auch schon alle belegt), zeige ich Dir, warum Du da unbedingt hin sollst.
Das ist der Blick ein wenig nach links, gerade aus sieht es dann so aus:
Und mit fortschreitenden Sonnenuntergang wird es immer schöner.
Es lohnt durchaus, hier ein wenig zu verweilen, darauf komme ich gleich noch mal zurück. Leider keine Meisterleistung ist mein Foto, das ich kurz vor dem Gehen noch gemacht habe – aber Du kannst Dir wahrscheinlich trotzdem vorstellen, dass so ein Ausblick in der Nacht toll ist, wenn Du den live mit Deinen Augen sehen kannst.
Doch die Skyline Bar ist nicht der einzige Ort in Riga, wo Du einen tollen Ausblick über die Stadt erhältst. Auch die Petrikirche lohnt einen Besuch, doch hier musst Du tatsächlich (für eine Kirche) relativ viel Geld in die Hand nehmen. Die Auffahrt auf den Turm hier kostet doch ordentliche 9,00 EUR, doch der Ausblick lohnt. Von oben hast Du einen schönen Ausblick in alle Richtungen über Riga:
Einen kurzen Blick ins Innere der Petrikirche mag ich Dir natürlich auch nicht vorenthalten:
Und dann war da auch noch die Erzengel-Michael-Kirche, eine orthodoxe Kirche gegenüber der Wissenschaftsakademie.
Sonstiges in Riga
Schnell zeige ich dir noch wenige weitere Anblicke aus Riga, die Du nicht verpassen solltest, bevor es ans Essen geht ;)
Unten an der Daugava entlang gelaufen findest Du beispielsweise noch den Zentralmarkt Riga, dessen Hallen zu betreten ich es leider nicht mehr geschafft habe.
In jeder Halle solltest Du etwas anderes vorfinden,
- Gemüse
- Milch
- Fleisch
- Fisch
- Gastronomie
Du kannst Dir vorstellen, dass ich Foodie mich echt ärgere, da nicht drin gewesen zu sein!
An der Bushaltestelle der Red Busses (die trotz anders lautender Prospekte nichts mit den Red Busses in den anderen Hauptstädten der Ostsee zu tun haben wollen, sprich mir nicht die in den anderen Prospekten genannte Freifahrt zugestehen wollten) steht dann noch das Denkmal der lettischen Schützen:
Apropos Red Busses: Die sind hier in Riga ziemlich alt,
trotzdem lohnt sich die Fahrt. Nur nicht wundern über das Konzept: die drei Touren, die es den Anschein hat zu geben, sind tatsächliche eine Tour, die über drei Schwerpunktthemen geht.
Was man dabei unter Umständen auch in Riga erleben kann: Filmaufnahmen. Mitten auf der Strasse ;)
Und nun noch zum
Essen und Ausgehen in Riga
Ich fürchte, hier enttäusche ich Dich. Statt landestypische Sachen zu essen, gelüstete es mir die meiste zeit nach Burgern.
Wenigstens einmal habe ich einen Snack im Egle Beer Restaurant zu mir genommen. Das ist übrigens draussen und es gibt tolle Live Musik!
Was auf alle Fälle lohnte, war das Frühstück im Tallink Hotel Riga, unter der Woche gibt es dann auch frisch zubereitete Omelette.
Abends kam ich ganz in der Nähe von meinem Hotel am Burger Bomb vorbei. Für wenig Geld (2,60 EUR) gibt es dort einen kleinen, frisch zubereiten Cheeseburger (und Du kannst mit Kreditkarte zahlen!).
Der kam dann auch medium daher – leider nur ohne jeden Geschmack, ich muss da nicht nochmal hin. Lustig war nur, dass der Besitzer mich am Folgetag angesprochen hat im Egli, dass ich mich ja nicht so positiv geäußert habe ;)
Umso mehr zu empfehlen ist der Burger vom Burger Corner, über das ich im Testblog einen eigenen Beitrag geschrieben habe. Einen Vorgeschmack auf den sehr leckeren BBQ Burger siehst Du hier:
Und dann, ja dann kann ich euch natürlich noch zum Ausgehen die bereits genannte Skyline Bar im 26. Stock des Radisson Blu Latvija empfehlen. Den Ausblick habt ihr ja schon oben gesehen, jetzt noch einen kurzen Blick ins Innere:
Auch hier kannst Du natürlich mit Kreditkarte zahlen, meine Rechnung betrug am Ende des Abends 25,60 EUR, doch dafür bekam ich ein Bier, einen Long Island Icetea, einen Vodka und einen 26th Floor (Riga Black Balsam, Zitronen und Orangen, Passionsfrucht, brauner Zucker und Russisches Schweppes). Ich finde, da kann ich nicht klagen.
Wenn Du nun noch Informationen zu landestypischen Essen sucht, nicht verzagen: Nina von Off the Path hat hier einige Tipps für Dich in Riga.
Wenn Du Dich für die Geschichte von Riga interessierst, kann ich Dir den Beitrag von Ralf auf Boarding Completed sehr ans Herz legen!
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Die Reederei Tallink Silja hat mich zu einigen Kreuzfahrten auf der Ostsee eingeladen. Die Einladung, also der von der Reederei bzw. deren Agentur übernommene Teil umfasste alle Schiffsfahrten zwischen Stockholm – Helsinki – Tallin und Riga. Dabei wurde ich in einer Kabine untergebracht und das Essen an Board sowie teilweise auch Getränke bzw. Getränkegutscheine wurden übernommen. Ebenfalls übernommen wurden die Nächte in Tallinn und Riga, dort hat die Reederei jeweils ein Hotel. Selbst gezahlt habe ich die Anreise (Zug nach Frankfurt und Flüge nach Stockholm und alles zurück) sowie die Übernachtungen in Stockholm und Helsinki.
Hallo Hubert,
sehr schöne Bilder. Vielen Dank für die Inspiration. Die osteuropäischen Länder stehen schon länger auf meiner Liste. Hoffentlich klappt es bald mit einer Reise dorthin :-)
Viele Grüße
Christina
Hallo Christina,
Danke, danke 😊
Aber ja, mach das, es ist sehr schön da
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