Letzte Beitragsaktualisierung: 06/08/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung - was bedeutet das? 29.07.2016: Heute geht es weiter auf dem Lechweg auf meiner 7. Etappe, von Höfen nach Pflach. Ich warne Dich gleich: Die Beschreibung der Etappe ist kürzer als die vorangegangenen, es gibt weniger Bilder und das hat zwei Gründe: Die Etappe ist mit 11 km recht kurz. Und ich werde begleitet von Ramona von der Werbegemeinschaft Lechwege und vor lauter Quatschen vergesse ich ganz das Bilder machen…Doch lass uns gemeinsam starten:
Ramona holt mich an meiner Unterkunft für diese Nacht auf dem Lechweg, dem Hotel Landgasthof Lilie in Höfen, ab und zwischen den Wolken scheint immer wieder die Sonne durch.
Vom Hotel aus geht es erst wieder durch den Ort, doch dann verlassen wir diesen und der Weg führt vorbei an saftig grünen Wiesen:
Bald geht der Weg über den Panoramaweg leicht ansteigend nach oben, und es bietet sich ein erster Ausblick in Richtung Reutte, mein Etappenziel (eigentlich ja Pflach, aber von da geht es nach Reutte zum Übernachten).
Geht der Weg zunächst über Schotter, kommen wir schon bald in den Wald und der Weg wird immer mehr nach meinem Geschmack. Denn wenn Du die vergangenen Beiträge zum Lechweg gelesen hast, weißt Du, ich mag vorwiegend schmale Pfade, und genau so einer liegt vor uns.
Ebenfalls zu erkennen das „L“ des Lechwegs an den Bäumen, das den Weg auch ohne die Karte zeigt.
Schon bald gibt der Weg wieder die Aussicht frei:
Immer steiler windet sich der Weg nach oben. Ich gehe flotten Schrittes und muss immer wieder mal anhalten, Ramona läuft in gemächlichen Tempo, dafür ohne jede Pause stetig nach oben.
Dann komme ich kaputt oben auf 1.160 m an der Costaries Kapelle an. Leider kann ich hier nur durch das Gitter fotografieren, doch das reicht wohl, um Dir zu zeigen, wie schön diese ist:
Doch ich muss erst einmal tief durchschnaufen. Und wie praktisch, hier oben an der Kapelle hat es auch mehrere Bänke, auf denen kaputte Lechwegwanderer wie ich sich erholen können. Und das bei toller Aussicht!
Dann geht es wieder abwärts auf einem gemütlich zu gehenden Weg, der auch meine Knie nicht fordert. Abwärts in Richtung des Frauensees, der schon bald durch die Bäume blitzt.
Es dauert nicht lange, dann erreichen wir auch schon den Frauensee, der auf 972 m Höhe wunderschön vor sich hin glitzert,
und an dem nicht nur das Freizeit- und Fortbildungshaus liegt, sondern auch die Frauenseestube, an der wir gerne eine Rast einlegen. Hier gäbe es sogar einen Smoker, aus dem es auf Vorbestellung Steaks und Spareribs gibt! Wir beschränken uns auf ein paar Getränke (Radler 0,5 l für 3,20 EUR Stand Juli 2016) auf der Sonnenterrasse und genießen die Sonne und quatschen weiter. Im Sommer ist hier täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet (Donnerstag Ruhetag!).
Doch dann heißt es weiter gehen, wir haben noch einiges vor, auch wenn die Etappe nur kurz ist. Der Weg geht schon kurz nach der Hütte wieder in einen schönen schmalen Pfad über, der sanft abwärts führt.
Bald schon erreichen wir den Lech, der hier auf einer breiten Brücke überquert wird – und hier gibt es wieder eines der eher seltenen Bilder von mir ;)
Der Weg führt direkt in den Naturpark mit dem Vogelerlebnispfad Pflacher Au. Schon die ersten Meter hier zeigen die Herrlichkeit der Natur, die Vielfalt der Pflanzenwelt.
Sogar ein 18 Meter hoher Beobachtungsturm wurde hier bei Pflach errichtet, den wir natürlich schnell besteigen.
Ob sich das lohnt? Hmm. Lass mich nachdenken? Ich sag nix, sondern zeige es einfach, und Du bildest Dir einfach selber ein Urteil, einverstanden?
Und, was sagst Du? Sorry, aber ich finde das geradezu atemberaubend! Darum auch noch als Panorama ;)
Nur ein paar Meter weiter endet unsere gemeinsame Wanderung und wir beschließen, schnell noch das Gepäck in der Lilie abzuholen, da es noch früh ist und der Gepäcktransport noch nicht so weit gekommen ist. Denn der beginnt ja täglich in Lech am oberen Ende des Lechwegs und muss von da kommend zahlreiche Stationen abklappern.
Dann checke ich schnell ins Hotel ein, mache eine kurze Erfrischungspause und gehe zur Gästeinformation in Reutte, in der Ramonas Büro ist und von da geht es zu den
Ehrenberg Ritterspielen
die zufällig an diesem Wochenende auf und um die Ruine Ehrenberg herum stattfinden.
Kurzer Hinweis eingeworfen: Die Ehrenberg Ritterspiele finden dieses Jahr vom 28. – 30. Juli 2017 statt!
Hier gibt es auf verschiedenen Bühnen in der Ruine
und draußen verschiedene Konzerte,
diverse Verkaufsstände (natürlich auch zum Essen und Trinken, unter anderem Met):
Auch die Schlacht wird nachgespielt und findet reißenden Andrang.
Das Lager besteht aus hunderten von Zelten, wo Du einen schönen Einblick in das damalige Leben erhalten kannst. Doch Vorsicht, das Leben damals war rau…
Über den Zelten siehst Du auch die mit 406 Metern längste Fußgängerhängebrücke der Welt im Tibet Style, die Highline 179. Ihren Namen hat diese 114,6 m hohe Brücke in Anlehnung an die bekannte Fernpassstrasse B179.
Doch für heute bin ich zu k.o., um dort noch hoch zu laufen. Mal sehen, ob ich das dieses Jahr im Juni schaffe. Wenn das Wetter mitspielt, vielleicht ja am Sonntag auf der Rückfahrt vom Lechtal!
Das soll es für diesen Tag auch gewesen sein. Über das Hotel Mohren berichte ich wie gewohnt in einem separaten Beitrag.
Fazit zur 7. Etappe des Lechwegs von Höfen nach Pflach
Die Etappe ist zwar kurz, aber hat es in sich. Zu Beginn noch ganz gemütlich, geht es dann doch steil nach oben. Dafür bietet sie einen grandiosen Ausblick und mit der Frauenseestube eine schöne Einkehrmöglichkeit. Und der Ausblick vom Beobachtungsturm bei Pflach, der ist einfach der Hammer!
Fakten zu meiner 7. Etappe des Lechwegs
Länge: ca. 11 km
Höhenmeter: ↑ 370 m; ↓ 390 m (laut komoot)
Dauer: knapp 2,5 Stunden (ohne die Pausen…)
Achtung, die Kilometerangaben bei Komoot stimmen nicht, da ich vergessen habe, die Aufzeichnung zu beenden, als wir mit dem Auto meinen Koffer holen gefahren sind („gerade“ Strecke von B nach A auf der Karte)
(Du musst für die Karte und Details den funktionalen Cookie aktivieren, da diese direkt von Komoot geladen wird)
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
Wenn Du mir nun auch was Gutes tun willst – meinen Amazon Wunschzettel findest Du hier!
Ich wurde zu den acht Wandertagen vom Lechweg in Zusammenarbeit mit den Tourismusorganisationen entlang des Lechwegs (Lech Zürs Tourismus, Warth Schröcken Tourismus, Lechtal Tourismus, Naturparkregion Reutte und Füssen) eingeladen.
Herzlichen Dank für diese sehr schöne Einladung und tolle Zusammenarbeit! Die Einladung umfasste die Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen sowie den Gepäcktransport. Dazu kam die Versorgung mit Reiseführer, Infomaterial und die gesamte Planung inkl. der Buchung. Wer meint, dass die Einladung meine Meinung beeinflusst, kennt mich schlecht. Die Anfahrt habe ich selbst bezahlt, die Getränke mal selbst, mal war ich eingeladen. Mein besonders herzlicher Dank an dieser Stelle geht an Ramona vom Projektmanagement Lechweg, die die Wanderung für mich geplant hat und es sich nicht nehmen ließ, neben einem ersten Kennenlernen am ersten Morgen auch noch die 7. Etappe bis nach Reutte mitzuwandern. Danke für die tolle Organisation und die sehr, sehr angenehme Gesellschaft!
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Zum Wandern wurde mir dieser Wanderführer mitgegeben: Lechweg Formarinsee – Füssen: Wanderkarte Leporello mit Streckenbeschreibung, Entfernungen, Höhenprofil wetterfest, reißfest, abwischbar, GPS-genau. 1:25000 (Wanderkarte / WK)
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