Letzte Beitragsaktualisierung: 06/02/2022 von Hubert Mayer
Presse-/Bloggertrip - was bedeutet das? Ich muss da wieder hin. Wieder ins Stift Lilienfeld. Einfach ein paar Tage zum Abschalten, sobald sich mir die Gelegenheit bietet! Jetzt war ich nur eine Nacht da, die Nacht nach der zweiten Etappe des Pilgerns auf der Via Sacra von Araburg bis Lilienfeld. Und doch hat mich das Stift in seinem Bann gezogen, auch wenn ich kein religiöser Mensch bin. Warum das so ist, das zeige ich Dir gerne:Es ist beeindruckend, das Stift Lilienfeld. Schon der Gang zum Eingang hin gefällt mir von der Architektur. Nur leider war ich von der Tagestour Pilgern von Araberg nach Lilienfeld kaputt, dass meine Bilder eher bescheiden geworden sind.
Drinnen ist es angenehm kühl – aber wir werden sehr herzlich empfangen! Dachten wir, dass mit der Ankunft im Stift Lilienfeld wir nicht mehr laufen müssten, hatten wir uns geirrt – denn das Stift Lilienfeld ist nicht gerade klein und so ging es erst einmal ein Stück zu unseren Komfort-Einzelzimmern (mit Duschen; inkl. Frühstück 36 EUR/Nacht).
Das Komfort-Einzelzimmer im Stift Lilienfeld
Ganz schön groß sind die Komfort-Einzelzimmer. Ein einzelnes Bett steht da, aber ein Tisch mit Sofa und zwei Sesseln sowie ein Schreibtisch.
Das Bett ist allerdings ein wenig kurz geraten, ich stoße ständig mit den Füßen an die Begrenzung, wenn ich die Arme ein wenig oberhalb des Kopfes platziere. Dafür ist das Sofa sehr gemütlich.
Der Schrank, der da im Hintergrund zu sehen ist, ist ebenfalls ziemlich groß. Wer hier eine Woche Urlaub machen möchte, um beispielsweise einige Tage der Stille zu verbringen, muss sich keine Sorge zu machen, dass er/sie das Gepäck nicht unterbringt. Ebenfalls ein sehr schönes Detail: Das Nostalgieradio, das da in meinem Zimmer steht:
Im Bad, das mit einer Schiebetüre verschlossen wird, befindet sich lediglich eine Dusche, das ist ok, auch wenn ich nach dem Pilgern gerne mich in eine Badewanne gelegt hätte. Dafür ist alles absolut sauber und glänzt.
Zum Zimmer noch wichtig zu erwähnen: Es kann mit dem Vorhang ziemlich gut verdunkelt werden, besser als in allen Hotels auf dieser Reise! Nur WLAN gibt es keines.
Führung durch das Stift Lilienfeld
Nach einem einfachen, aber ausreichenden Frühstück am nächsten Morgen bekommen wir eine tolle Führung durch das Stift Lilienfeld und ich denke, wenn Du gleich die Bilder siehst, weißt Du, warum ich mich ein wenig in diesen Ort verliebt habe. Oft hätte ich mich gerne einfach für einen Moment hingesetzt und die Räumlichkeiten auf mich wirken lassen.
Wir erfahren zu Beginn, dass das Zisterzienserstift Lilienfeld bereits 1202 von Herzog Leopold VI. gegründet wurde.
Unser Weg führt uns zunächst über einen Teil des Kreuzganges in die Stiftskirche, wo wir ein klein wenig Zeit der Führungszeit davon abknapsen, möglichst schnell ein paar Bilder vom beeindruckenden Hochaltar zu machen.
Doch auch sich einmal umdrehen, das lohnt sich.
Wir lassen uns noch ein paar seltsame „Kratzer“ in den Säulen zeigen, die uns dann als Erkennungszeichen der Handwerker, die die Kirche gebaut haben, erläutert werden. Diese wurden als Nachweise angebracht für die spätere Bezahlung.
Wenige Meter neben der Stiftskirche ist ein weiter Gebetsraum, hier musste ich erst einmal das tolle Fenster fotografieren – blöderweise weiss ich nicht mehr, welches der beiden Fenster in diesem Raum war und wo das andere war, aber beide sind sehr schön. Ich liebe ja solche bunten Fenster…
Übrigens: Bis ins 19. Jahrhundert waren die Räume nicht verglast. Wir fragten, was die Padres denn dann damals im Winter gemacht haben. Die Antwort kam trocken und einfacher als man denkt: „Gefroren.“ ;)
Auf der hinteren Seite des Kreuzganges, der übrigens der größte mittelalterliche Kreuzgang Österreichs ist, befindet sich ein schöner Brunnen, das Moos auf der Rückseite müsst ihr mal vorsichtig berühren. Steinhart ist das!
Vom Brunnen aus geht es weiter, noch schnell das Cellarium anschauen, das für Veranstaltungen gemietet werden kann. Sicher ein toller Ort für eine Hochzeit.
Doch dann geht es weiter, ein Stockwerk nach oben – zu dem Highlight für mich auf der gesamten Reise. Und ich konnte eine ähnliche Begeisterung in den Gesichtern meiner Reisebegleiter sehen
Die barocke Bibliothek im Stift Lilienfeld
Im Vorraum befindet sich die „Xylothek“, die Holzbibliothek des Stiftes Lilienfeld. Diese wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Benediktinermönch Candid Huber angefertigt. Insgesamt 129 Bände umfasst diese Bibliothek.
Doch dann kommt das uns wirklich überraschende: Die barocke Bibliothek. Ich weiß nicht so recht, ob die Bilder das wirklich rüberbringen können, aber ich bin immer noch komplett geflashed davon, es ist einfach dermaßen beeindruckend.
Ich zeige Euch ein paar Bilder, ok?
Und? Was sagst Du? Ich hätte da stundenlang sitzen und staunen können.
Danach endete unsere Führung durch das Stift Lilienfeld auch schon. Und für uns ging es weiter zum dritten Tag Pilgern, von der Falkenschlucht nach Annaberg, darüber dann mehr in den nächsten Tagen.
Abendessen kann man übrigens direkt im Kellerstüberl, das direkt im Klostergelände ist und wo es auch anständigen Wein gibt. Wer im Sommer abends dann noch ein wenig draußen sitzen will, der kann vor das Stift gehen und einmal über den Fluss rüber zu Moti’s Strandbar Saletti, das habe ich aber schon beim gestrigen Pilgertag beschrieben.
Fazit zum Stift Lilienfeld
Für uns war es zunächst einmal die Unterkunft auf der Via Sacra während unserer Pilgerreise. Dafür ist das Stift Lilienfeld sehr gut geeignet, doch auch wer ein paar Tage sich erholen möchte, ohne in Luxus zu schwelgen, ist hier genau richtig. Tage der Stille könnt ihr hier verbringen – und wer mit den Padres beten möchte, ist herzlich dazu eingeladen.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Zum BloggerPilgern ins Mostviertel wurde ich via Elena Paschinger (Danke, meine Liebe!) von der Destination Mostviertel Tourismus eingeladen. Herzlichen Dank für die Einladung, die von der Anreise über Unterkunft zur Verpflegung hin alles umfasste, eingeladen. Meine Meinung lasse ich mir von einer Einladung nicht beeinflussen.
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Hi Hubert
Das Radio gefällt mir am besten, jetzt will ich so eins :)
Liebe Grüsse,
Simon
Pingback: Wie ist das Pilgern auf der Via Sacra? Teil 4: Falkenschlucht bis Annaberg | TravellerblogTravellerblog
Dann mal viel Erfolg beim Suchen ;))
Ich gebe mir Mühe. :)
Ich gebe mir Mühe. :)
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Ich gebe mein Bestes :)
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