Letzte Beitragsaktualisierung: 04/01/2022 von Hubert Mayer
Keine Kennzeichnung - was bedeutet das? Bei wundervollem Herbstwetter drängte es uns am 01.11. raus in die Weinberge zwischen Mundelsheim und Hessigheim. Raus in die Natur, raus zum spazieren. Die Sonne schien, es waren zwar nur maximal 14 Grad angekündigt, doch das sollte uns nicht abhalten, den Sonnenschein zu genießen und eine kleine Wanderung zu machen.Schon letztes Jahr hatten wir das Herbstwetter für Touren in den Weinbergen genutzt, einmal bei Neckarsulm,
am folgenden Tag dann im Remstal:
Daher wussten wir, dass Weinberge sich immer lohnen für eine Herbstwanderung, immer schön farbenfroh geht es da zu.
Da wir nachmittags aber schon verplant waren, sollte unser Startpunkt nicht allzu weit weg sein – und so kam meine Partnerin auf die Idee, nach Mundelsheim zu fahren, denn dort hatte sie bei Komoot diese Wanderung mit tollem Blick auf die Neckarschleife entdeckt. Nein, ich bekomme nichts dafür – aber bei Komoot finde ich wie auch bei Outdoor Active immer wieder tolle Ideen – und lade auch bei allen größeren Wanderungen, wie unlängst vor dem Wandern auf dem Schluchtensteig, auch die Strecken in meine Alpenvereins App runter zur Sicherheit.
Nach einem kurzen Blick stimmte ich sofort zu, dass wir diese Wanderung durch die Weinberge machen und mit dem Auto ging es in knapp einer halben Stunde auf den Wanderparkplatz bei Mundelsheim.
Auto geparkt, ab in die Weinberge. Und ich verrate Dir jetzt schon, wir sollten nicht die gesamte Wanderung machen, sondern nur ein Stück davon durch die tollen Weinberge bis hinter Hessigheim, wo wir dann bei der Felsengartenkellerei einkehrt sind.
Auch mag ich ausnahmsweise gar nicht so viel vom Weg erzählen, dafür mehr die Bilder dieses schönen Herbsttages sprechen lassen.
Der Weg startet direkt in den Weinbergen, Du folgst einfach dem Schild in Richtung der Käsbergkanzel.
Schon nach wenigen Metern beginne ich zu strahlen, ich liebe diese bunten Herbstfarben und den Ausblick auf den Neckar, auf dem ich ja auch gerne mit dem Schiff ziemlich genau bis zum hinteren oberen Eck dieses Bildes fahre.
Mich erstaunt auf dieser Wanderung durch die Weinberge, wie viele Rebstöcke noch Trauben tragen, ich dachte, dass die schon lange hätten geerntet sein müssen, aber vielleicht ist unter meiner werten Leserschaft jemand, der/die mich aufklären kann, warum es hier noch so viele Trauben gibt?
Ich nutze die Gelegenheit, ein wenig mit meinem noch recht neuen iPhone 7 plus (Affiliatelink zu Amazon) und der Portraitfunktion rumzuspielen. Und ja, das macht Spaß.
Hier ein Vergleich, einmal mit der „normalen“ Kamerafunktion,
einmal mit der neuen Portraitfunktion, die Tiefenschärfe bringt. Gedacht für Portraits, aber man kann die auch gut für anderes verwenden, oder?
Und überhaupt, wer bekommt denn nicht Gelüste auf Trauben, wenn er/sie so was ständig neben sich am Wegesrand, dazu noch schön von der Sonne angestrahlt, sieht?
Doch nicht nur einzelne Dolden, auch der gesamte Blick über die Weinberge lohnt immer wieder. Bald schon gebe ich auf, die Strecke mit Komoot mitzutracken, denn wir halten sowieso alle paar Meter an, um neue Bilder zu machen.
Der Weg ist erst breit, sodass auch Fahrzeuge durchkommen, später geht es tiefer in die Weinberge rein und der Weg ist nur noch zu Fuß begehbar. Ich mag ja so schmale Wege immer sehr gerne, doch dazu habe ich Dir in meinen Beiträgen zu den Wanderungen bereits eine Menge geschrieben.
Bald sehe ich den trassenartigen Weinbau, der hier betrieben wird, genauer.
Und dann ist so weit, wir erreichen unser erstes Zwischenziel, der Ort, der uns auf den Bildern bei der Suche inspiriert hatte, diese Wanderung durch die Weinberge anzutreten. Von der Käsbergkanzel kommt der ersehnte Ausblick auf die Neckarschleife – doch schon vorher haben wir das Problem erkannt. Der Stand der Sonne ist kontraproduktiv, wir schauen nach Süden. Und das um kurz vor 12 Uhr… Ganz cleverer Plan, um Bilder zu machen, direkt gegen die Sonne.
Wir schauen uns an, lachen und sprechen es beide aus: Wir kommen später noch mal wieder. Als gehen wir schnell weiter, die steilen Treppen hinab.
Unterwegs kann ich es nicht lassen, erneut Dolden mit dem Portraitmodus und ohne aufzunehmen, beide Bilder gefallen mir eigentlich gut.
Und lustigerweise gleicht sich der Weg auch hier weiter unten, nachdem wir den breiten Weg, der nach den Treppen erst kommt, wieder verlassen haben, dem Weg oben:
Manchmal muss auf so einem Weg durch die Weinberge der Blick nicht nur nach vorne und unten schweifen, auch wenn der Neckar natürlich jeden Blick wert ist. Doch nie, nie, nie darf man verpassen, nach oben zu schauen, denn man könnte etwas versäumen.
Im Leben soll man es ab und zu, beim Wandern aber bitte oft – neben dem Blick nach vorne und nach oben unbedingt auch immer wieder einen Blick zurück werfen. Wer es noch kennt von euch, aus einem meiner früheren Lieblingsfilme, „Ferris macht blau“:
„Das Leben geht ziemlich schnell vorbei. Wenn ihr nicht ab und zu anhaltet und euch umseht, könntet ihr es verpassen.“
Und auch einfach so zeige ich Dir einige Bilder der nächsten Meter, ich muss ja nicht alles kommentieren, oder?
„Bald“ (auf Kilometer bezogen, weniger auf die Zeit, die wir brauchen, vor lauter Bilder machen und den Aus- und Anblick zu genießen) erreichen wir Hessigheim, wo ich unweit der Kirche auf diesen schönen Essigbaum stoße (Danke nochmals an Rita für die schnelle Info, was das für ein Baum ist ;)
Kurz vor Hessigheim googlen wir schnell, ob den ein Besen offen hat – die Weinberge haben bei mir unbändige Gelüste auf Wein ausgelöst ;)
Schnell finden wir das Gässles-Stüble, das sich sehr gut anhört.
Die Speisekarte gefällt uns auch, doch als wir reinwollen, kommen uns schon die Ersten entgegen.
Es ist komplett voll, es gibt keine Plätze.
*Hmpf*
Dann halt weiter, in Richtung der bekannten Hessigheimer Felsengärten.
Und kurz davor sehen wir die Felsengartenkellerei – und auch hier sind wir nicht alleine.
Doch die Preise sind fair, eine 0,75 l Flasche Wein liegt bei rund 8-10 EUR, das Viertele teilweise unter 3 EUR, Fleischküchle mit Brot sind für gerade mal 3,50 EUR zu haben. Da lohnt das anstehen und wir genießen Speis und Trank in der Sonne.
Dann geht es weiter, am Rande der Felsengärten vorbei zurück, oberhalb des Weges, auf dem wir herkamen. Wieder drehe ich mich um, und da ist ein Schiff auf dem Neckar. Dass ich Schiffe liebe, weißt Du schon, oder?
Immer wieder halten wir auch auf dem Rückweg an, ein paar Bilder zu schießen,
und kommen auch zurück an die Käsbergkanzel, doch auch um 15 Uhr steht die Sonne noch viel zu eng im Blickfeld. Hier muss ich also im Sommer mal abends her.
Wenigstens ein Panorama muss ich auch machen (ok, ich gebe es zu – unterwegs sind mehrere entstanden, aber ich kann ja nicht nur Bilder hier zeigen, oder?):
Der Tag hier in den Weinbergen macht mich glücklich, ich liebe diese Farben, es gibt wenig schönere Orte als Weinberge im späten Herbst, oder?
Fazit der Weinbergwanderung im Herbst
Das Fazit ist einfach: #MACHEN! Die Farben in Weinbergen sind einfach nur faszinierend. Mir geht bei dem bunt in den Weinbergen einfach das Herz auf. Schon letztes Jahr faszinierte mich das, und auch dieses Jahr schaffte es der Herbst, mich in seinen Bann zu ziehen.
Die Wanderung zwischen Mundelsheim und Hessigheim lohnt auf alle Fälle, der Ausblick ist toll und auch die Einkehrmöglichkeit bei gutem Wetter bei der Felsengärtenkellerei ist jedem Zuhausesitzen oder Kneipe vorzuziehen!
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
Wenn Du mir nun auch was Gutes tun willst – meinen Amazon Wunschzettel findest Du hier!
Gibt es hier nichts! Privat geplant, privat gefahren.
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Oh man, diese Herbstfarben! Ich sehe schon, ich muss auch bald eine Fototour machen. Sobald es eine Korrelation zwischen Zeit und Wetter gibt, ziehe ich los!
Und zur Neckarschleife muss ich auch, eigentlich ein Unding, dass ich da noch nie war!
Das 7ner iPhone scheint in Sachen Bildqualität ja noch eine Schippe daraufgelegt zu haben, immer wieder erstaunlich, welch gute Bilder die Dinger machen. Wenn du willst, kannst du ja bei meiner aktuellen. Blogparade zum Thema mitmachen.
Viele Grüße in die alte Heimat
Marc
Freut mich das ihr am Feiertag so schönes Wanderwetter hattet. Die Farben sind wirklich wunderschön! Da hast du dir ja eine Fotografin geangelt ;) Sehr gut!
LG Synke
Blogparade? Magst den Link hier reinwerfen?
Super schöne Herbstwanderung 😀 und richtig tolle Bilder. Es hat echt Spaß gemacht Euch so zu begleiten 👍. Da kann man nur sagen: Auf in die 🍂Weinberge.
LG Rita
Vielen lieben Dank 😊
Na wo wird wohl die Blogparade laufen? https://reisezoom.com/mein-schoenstes-smartphone-foto-aufruf-zur-blogparade/ :)
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