Letzte Beitragsaktualisierung: 04/01/2022 von Hubert Mayer
Presse-/Bloggertrip - was bedeutet das? Auf einer Pressereise konnte ich vergangenes Jahr das Konzept der Wandertrilogie Allgäu kennenlernen – 876 km Wanderwege durch das Allgäu, die für jeden Geschmack etwas bieten. Groß und klein können hier unterwegs sein, Alt und Jung. Die angebotenen Strecken sind vielfältig, von Strecken ohne nennenswerte Erhebungen (also Steigungen, die Du hoch oder runter müsstest), über Landschaften mit zahlreichen Seen hin ins Gebirge. Und daher kommt auch die Namensgebung der drei großen Routen der Wandertrilogie Allgäu: Der Vielfalt des Allgäus mit seinen großen, offenen, eher ebenen Wiesenflächen, den vielen Seen und Flüssen sowie den Bergen wird hier Genüge getan.Die drei Routen der Wiesengänger, der Wasserläufer und der Himmelsstürmer überschneiden sich jeweils. Insgesamt 53 Etappen gibt es, zwei davon habe ich selbst mit erwandert.
Hier im Beitrag geht es zunächst um Pfronten und die Etappe von Pfronten nach Füssen.
Die Wandertrilogie teilt sich auf in die vorgenannten drei Rundwege, aber das ist nicht alles. In jedem Zielort gibt es noch Rundwege durch den jeweiligen Ort, die dir ermöglichen, tief in die Geschichte des Ortes einzutauchen.
Überall auf der Wandertrilogie in den Partnerorten findest du diese drei Würfel an den Start- und Willkommensplätzen übereinander, ganz unten ein Findling, dann der blaue Würfel für das Allgäu. Direkt darüber als mittlerer Würfel einer, der den Trilogieraum darstellt und zu guter Letzt darüber den Würfel für den jeweiligen Ort, der auch hier die Geschichte des Ortes aufgreift.
Pfronten – ein Ort mit Weitblick, Gastgeber der Wandertrilogie
In Pfronten sieht das dann so aus:
Das Allgäu unten ist klar, darüber der mittlere Würfel für den Schlosspark und darüber der Ortswürfel Pfronten. Dieser zeigt den Hausberg von Pfronten, den Breitenberg. Der Würfel zeugt auch von besonderer Bearbeitung – ein Verbund aus den Werkstoffen Metall und Glas. Die geschliffene Silhouette der Berge soll die Künste der Feinmechanik symbolisieren, für die Pfronten bekannt geworden ist.
Und den Stadtrundgang habe ich auf meiner Pressereise in Pfronten und in Füssen mitgemacht, das lohnt auch. Die Orte sind ja dein Ziel auf den Rundwegen. Oder Etappen. Und die Ortsrundgänge kannst du gemütlich abends nach dem Einchecken und der Körperpflege machen.
In Pfronten führt uns unser Weg unter anderem zu dem Wasserspielplatz (wo wir einiges darüber erfahren, warum sich diese Gegend auch sehr für Wanderungen mit Kindern eignet) vorbei, wo ich mir gut vorstellen kann, dass im Sommer die Hölle los ist, wenn zahlreiche Kinder in der Stadt sind. Leider regnet es gerade sehr stark, sodass ich die Kamera nicht raushole. Weiter geht es auf unserem Weg hoch zum Friedhof, den Du auch unbedingt mal besuchen solltest, es lohnt sich!
Zuvor versuchen wir ein wenig von der uns versprochenen Aussicht zu bekommen, doch das schafften an diesen Tag nicht einmal die Mächler. Die Mächler sind übrigens Tüftler aus dem Allgäu, die einen besonderen Horizont zeigen, wie ihn auf andere Art auch die Besucher des Breitenbergs als Panoramablick haben. Der weite Horizont der Mächler ermöglicht den Einfallsreichtum, aus dem zahlreiche Firmen von Weltrang hervorgingen. Doch heute bleibt einfach trüb, da hilft kein Erfindergeist.
Dennoch solltest Du es selbst versuchen, meist ist das Wetter ja schön und der Stadtrundgang, der auch ein Stück entlang des sehr interessanten Moor- und Streuwiesenpfad Berger Moos führt, lohnt wirklich.
Wir sind wetterbedingt dann doch an diesem Abend froh, gerade noch rechtzeitig zu unserem Abendessen in unsere Unterkunft für diese Nacht, das Familienhotel familotel Bavaria zu kommen. Über das Konzept des bavaria in Pfroten habe ich hier etwas geschrieben.
Am folgenden Tag steht für uns die Wanderung auf der Route
Pfronten nach Füssen
die ein Teil der 1858 von Bayernkönig Maximilian II. unternommenen „Königsreise“ war. Vom Hotel aus kürzen wir ein wenig ab und werden bis zum Wanderparkplatz König-Ludwig-Weg in Pfronten-Meilingen gebracht. Doch ab hier geht es schnell aufwärts,
nach einem letzten Blick zurück nach Pfronten hier gleich in den Wald, immer aufwärts. Auch heute überwiegt der Nebel auf unserem Weg.
Doch unsere Presse-/Bloggergruppe lässt sich davon natürlich nicht abhalten.
Die Natur ist sehr abwechslungsreich, schon gleich zu Beginn sehe ich diesen interessanten Pilz.
Unterwegs finden wir sehr häufig eine Wegmarkierung,
nur einmal werden wir unsicher, denn über einen längeren Zeitraum kommt keine, und ausgerechnet hier ist eine Abzweigung. Schnell wird klar, dass der Baum, an dem sich die Markierung befindet, gefallen ist. Dank der ortskundigen Begleitung geht es aber schnell weiter in die richtige Richtung, Spinnweben im Tau begleiten uns auf unserem Weg.
Eine Weile lang geht es abwärts,
dann wieder aufwärts, denn unser nächstes Etappenziel ist die Mariengrotte. Hoch ragt der Fels teilweise über uns auf, doch die Mariengrotte rückt immer näher.
Die beiden Statuen (Hl. Bernadette und Mutter Gottes) sind von Theodor Haf, einem Bildhauer in München, der ursprünglich aus Pfronten kam.
Von hier ist es nicht mehr weit zum Burghotel, wo wir kurz das Burgmuseum Falkenstein ansehen. Die Panoramascheiben sollen einen tollen Ausblick zeigen – uns bleibt er an diesem Tag wetterbedingt wieder verwehrt.
Dafür sehe ich noch mal ein Spinnennetz, das mich fasziniert ;)
Am Burghotel legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein und genießen einen Smoothie. Ein kurzer Blick hoch zur Ruine lässt uns hoffen, es scheint aufzuklaren.
Schnell hoch also zur Ruine, doch wie sind zu langsam. Auf den wenigen Metern hat es schon wieder zugezogen.
Also ziehen wir weiter, immer in Richtung der Saloberalm. Unterwegs wechseln sich breitere Wege mit schmalen ab; wenn ich es richtig verstanden habe, sind wir ständig auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich.
Der Weg und die Landschaft beginnen sich zu weiten und irgendwann kommen wir tatsächlich zur Saloberalm. Endlich haben wir auch einen Ausblick in Richtung Füssen und der Seen.
Die Saloberalm bietet sich für eine Einkehr an, während ich auf meine Kässpätzle warte, kommt neben mir schon ein Käsebrot an.
Das lässt mich schon ahnen, dass meine Portion Kässpätzle wohl mehr als sättigend sein werden und so ist es in der Tat. Und nicht nur groß, sondern sehr lecker ist die Portion hier!
Zur Verdauung gibt es verschiedene Schnäpse, dann gehen wir unseren Weg weiter runter zum Alatsee.
Der liegt schön mystisch umgeben von herbstlichen Bäumen gerade.
Hier im See herrscht übrigens Tauchverbot, es ist möglicherweise nicht so ganz sicher. Schade eigentlich, denn der Ausblick im See muss sehr spannend sein, in ca. 15 Meter Tiefe soll eine leuchtend rote Schicht mit Purpur-Schwefel-Bakterien sein. Darunter hat das Wasser nahezu gar keinen Sauerstoff. Gerüchten zufolge sollen hier auch Goldschätze der Reichsbank gegen Ende des zweiten Weltkrieges versenkt worden sein, doch außer illegal entsorgten Waffen wurde nie etwas in diese Richtung hier gefunden.
Wir machen uns jedoch weiter auf den Weg nach Füssen, dort wartet schließlich unser Hotel Schlosskrone auf uns, über das ich Dir ein anderes Mal noch berichten werde.
Stadtrundgang „Walk & Dine“ im romantischen Füssen
Denn für uns geht es erst einmal durch Füssen, einmal walk & dine ist angesagt auf dem Wandertrilogierundgang,
auf dem uns unsere Gästeführerin Erih Gößler noch viel über die Stadt mit ihren Lauten- und Geigenbauern erzählt. Diese sind übrigens auch als Wahrzeichen der Stadt auf dem oberen Würfel der Wandertrilogie durch symbolische Lautenstränge verewigt!
An drei verschiedenen Orten nehmen wir unser Abendmenü ein, mein Favorit ist klar der erste Gang mit all dem leckeren Fingerfood.
Am nächsten Morgen steht zunächst ein Besuch des Schlosses Neuschwanstein auf dem Programm. Doch das zeige ich Dir an einem anderen Tag, ebenso wie die alpine Wanderetappe vom Tegelberg zur Kenzenhütte.
Fazit zur Etappe Pfronten nach Füssen
Die Wanderstrecke von Pfronten nach Füssen ist schon alleine des Weges wegen schön – wenn dann noch das Wetter mitspielt und Du die Aussicht bekommst, die uns verwehrt war, ist es wahrscheinlich sogar fantastisch. Mit hat die Wanderung trotz des fehlenden Ausblicks schon Spass gemacht, einige Eindrücke konntest Du ja sehen. Aber denk daran, auch auf der Saloberalm einzukehren, das lohnt ;)
Informationen zur Wandertrilogie findest Du hier: Web
Mit Isny stellen Anita und Claudia von Aktiv durch das Leben einen weiteren Portalort vor.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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