Letzte Beitragsaktualisierung: 04/01/2022 von Hubert Mayer
Presse-/Bloggertrip - was bedeutet das?Nach einer erholsamen Nacht im Hotel Schlosskrone und von der Wandertrilogie Wanderung vom Vortag von Pfronten nach Füssen erholten Füssen geht es für uns am nächsten Tag erst einmal auf eine Besichtigungstour. Also nach einem leckeren Frühstück.
Kaum zu glauben, aber ich war dort das letzte Mal als Kind. „Dort“? Du fragst zu Recht, wo dieses „dort“ denn ist:
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Schloss Neuschwanstein
Mit dem Auto geht es bis auf den Parkplatz, denn bis zum Schloss Neuschwanstein (und auch nicht ganz Hohenschwangau) kommst Du nicht direkt mit dem Auto (Das waren noch Zeiten, als wir mit dem Porsche direkt in den Innenhof der Burg Hohenzollern gefahren sind ;)). Von dort hast Du zunächst einen Ausblick auf das Schloss Hohenschwangau, das von außen etwas weniger aufsehenerregende der beiden Schlösser.
Wir halten uns nicht lange mit dem Anblick auf und trennen uns, zwei gehen nach Hohenschwangau, die anderen nehmen mich mit zum Schloss Neuschwanstein. Und ich war sehr neugierig, war ich ja ewig nicht mehr da. Das letzte Mal wohl, als meine Tante aus Amerika da war. Denn Amerikaner müssen das Schloss Neuschwanstein natürlich anschauen.
Wir laufen den Berg zum Schloss hoch, alternativ dazu kannst Du auch stilecht mit der Pferdekutsche hochfahren.
Du passierst unterwegs noch das Schlossrestaurant Neuschwanstein, wo Du, wenn Du magst, typisch bayerische Küche zu Dir nehmen kannst. Kurz vor dem Schloss ist dann eine kleine Aussichtsplattform.
Du erinnerst Dich an das Wetter, das wir an den beiden Tagen zuvor hatten? Nun, heute ist es trocken, aber:
Nebel. Und das ist an diesem Tag noch der beste Moment, die meiste Zeit ist mehr Nebel da. Schnell laufen wir weiter, in den Innenhof. Schnell ein letztes Bild,
denn im Schloss darf man nicht fotografieren. Nicht einmal wir. Schade. Nun denn, die Führung geht nicht sehr lange, es sind nur wenige Räume im Schloss begehbar, aber ist aus meiner Sicht lohnenswert!
Vom Schloss Neuschwanstein geht es direkt zum Parkplatz des Tegelbergs (über meine Wanderung vor Jahren dort hoch habe ich vor Jahren mal etwas geschrieben). Dort beim Einchecken muss ich erst einmal grinsen, Mayor ist eine Bekannte von mir:
Von da geht es mit der Tegelbergbahn hoch zum Tegelberghaus, wo wir uns noch einmal stärken.
Draußen werfen wir einen letzten Blick auf die von heute geplante Strecke
vom Tegelberghaus zur Kenzenhütte
Vom Tegelberghaus geht es über Niederstraßbergsattel, Gabelstrofensattel (1.920 m) und Kenzensattel zur beliebten Kenzenhütte. Nur 10,3 km, doch die haben es mit 804 m Aufstieg und 1.216 m Abstieg in sich.
Einmal durchatmen. Und dann geht es los. Noch ist es neblig, wir alle hoffen, dass das Wetter dann doch noch ein wenig aufklaren wird, um wenigstens ein klein wenig Ausblick zu erhalten, wird sind doch auf einer Himmelsstürmerroute, die gigantische Ausblicke liefern soll.
Der Wanderweg auf der Wandertrilogie ist gut ausgeschildert – tatsächlich hängen sich die Wege teilweise an vorhandene Wanderwege an, und so markieren wir ab und zu ein paar (von wem auch immer entsorgte) Wegmarkierungen nach:
Und tatsächlich, zwischendurch wird ab und an die Sicht besser:
Das Wetter bietet sich an, ein wenig Pause zu machen. Schließlich haben wir auch eine Vespertüte vom Hotel dabei – und die wollen wir nicht ewig tragen. Und ein klein wenig Hunger haben wir ja auch schon wieder durch die zurückgelegte Wanderstrecke hier in den Bergen. Wir nutzen die Pause auch, uns die Strecken der Wandertrilogie Allgäu ein wenig genauer anzuschauen:
Und das ist nur der Himmelsstürmerteil.
Dann geht es weiter und wieder bekommen wir ein wenig Aussicht.
Der Weg ist abwechslungsreich, Abgänge und Steigungen wechseln sich erst ein wenig ab. Zeitweise geht es sogar erholsam, mehr oder minder eben gerade aus, ich atme auf und durch.
Doch wieder kommt der Nebel schnell zurück und verhängt die Sicht auf die umliegenden Berge. Unser Feld der Wanderer auf der Wandertrilogie zieht sich auf dieser Strecke viel weiter auseinander, als das am Vortrag zwischen Pfronten und Füssen der Fall war.
Unterwegs sehen wir immer Steinmandl am Wegrand, die uns zeigen, dass wir noch richtig sind.
Ab hier wird es immer nebliger und immer anstrengender, ich spare mir meine Kräfte und lasse das Handy in der Tasche. Bilder von reiner Nebelfront sind auch nicht so spannend, oder?
Der Weg ist beschwerlich, nicht nur dass es ein langer Aufstieg über Serpentinen ist, nein vor allem der Abstieg hat es in sich. Es geht ins Geröll, wo ich sehr darauf achte, nicht auszurutschen oder umzuknicken. Die bereits zurück gelegte Strecke hatte es für mich als Flachlandbewohner (Stuttgart) schon in sich, der jetzige Teil fordert tatsächlich mehr von mir, als ich eigentlich zugeben möchte.
Ich atme daher auf als endlich
die Kenzenhütte
nach gut sechs Stunden in Sicht kommt.
Wir freuen uns alle über die Getränke, die wir schnell hinunterstürzen. Oder manch einer auch über eine heiße Schokolade.
Die Kenzenhütte wird zu diesem Zeitpunkt von drei Schwestern betrieben, heute laut Website nur noch von zweien, von Pamela und Corinna. Die Schwestern empfangen uns sehr herzlich und ich erfahre, dass die drei ein eingespieltes fachkundiges Team sind: Restaurantfachfrau, Köchin und Bäckereifachfrau sind in der Tat die gelernten Berufe der drei, die ahnen lassen, dass Ihnen die Dienstleistung im Blut liegt.
Und so wird auf der Kenzenhütte auch alles frisch gekocht.
Zu Beginn gibt es eine frische Tomatensuppe,
dann ein selbst gemachtes Putengeschnetzeltes mit Spätzle.
So gestärkt schaffe ich endlich, mich wieder zu bewegen. Alles andere schnell, eher mit sehr eierigen Gang, nehme ich meine Tasche, packe sie in unser Drei-Bett-Zimmer und bewege mich vorsichtig die Treppen runter zur Dusche. Du ahnst gar nicht, wie eine heiße Dusche nach diesem Tag meine Lebensgeister wieder wecken kann.
Die Übernachtung ist in Zimmern von Doppel- über Drei- und Vierbettzimmer möglich. Oder auch im Bettenlager. Die Übernachtung mit Frühstück kostet für Erwachsene 29 EUR, mit Halbpension 36 EUR (Kinder bis 12 Jahre 18 bzw. 24 EUR).
Das Frühstück am nächsten Morgen ist einfach, doch das passt zur Hütte gut.
Wir lauschen noch den Alphornbläsern aus Trauchgau, die extra für uns aufspielen am Wasserfall:
Dann heißt es Abschied nehmen von der Hütte und mit dem Bus runter. Wenn Du neugierig bist, was es auf der Kenzenhütte so gibt, dann habe ich Dir zum einen mal die Karte draußen noch, zum anderen auch noch die An-/Abfahrt:
Hier halten wir noch mal an und bestaunen unter anderem noch die Kapelle
diese bunten Bäume,
den Baum auf dem Baum
sowie die spannende Form der Äste, die einen genauen Durchblick des dahinter liegenden Berges ermöglicht.
Spannend, was sich die Natur so einfallen lässt, oder?
Die für diesen Tag geplante Einführung in das Gleitschirmfliegen mit einem kurzen Flug vom Buchenberg (siehe oben schon verlinkte Wanderstrecke) muss leider ebenfalls wetterbedingt ausfallen, es gibt keinen Aufwind an diesem Tag.
Wir entscheiden kurzfristig, dem
Colomansfest mit dem Colomansritt
einen Besuch abzustatten.
Wenn sich doch die Gelegenheit bietet, den das ist immer am zweiten Oktobersonntag hier im Schwangau.
Und wenn wir schon da sind, dann schauen wir natürlich auch kurz in Kirche St. Coloman rein – und ich staune.
WOW! Die habe ich mir schnell noch notiert, hier muss ich noch einmal in Ruhe hin, wenn die Kirche nicht s0 brechend voll ist, wie an diesem Tag (deswegen auch nur nach oben fotografiert)
Fazit zur Wanderung auf der Wandertrilogie
Die Tour vom Tegelberghaus zur Kenzenhütte solltest Du für gutes Wetter aufheben, da dann der Ausblick fantastisch sein muss. Außerdem sollte es nicht gerade deine erste Wanderung im Jahr sein, wenn Du untrainiert bist. Denn die Wanderung hier im Gebirge hat es in sich. Doch es macht Spaß. Auch die Kenzenhütte kann ich sehr empfehlen, nicht nur zur Einkehr, auch zur Übernachtung. Die Schwestern sorgen übrigens nachts sehr durchsetzungsstark für Ruhe ;)
Nützliche Links:
- Schloss Neuschwanstein
- Tegelbergbahn
- Tegelberghaus
- Kenzenhütte
- Colomansfest mit Colomansritt
- Anita und Claudia haben die Wanderung zur Kenzenhütte von der anderen Richtung, von Halblech aus, gemacht. Ein Bild kommt mir sehr bekannt vor ;)
Und auch Heiko war auf den Strecken der Wandertrilogie auf Genußwegen unterwegs – unter anderem auch ab der Kenzenhütte, aber auch andere Strecken, die ich noch nicht kenne.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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