Letzte Beitragsaktualisierung: 12/03/2023 von Hubert Mayer
Presse-/Bloggertrip - was bedeutet das?Warst Du schon mal in der Markthalle 9 in Kreuzberg? Oder überhaupt in Kreuzberg und hast dort eine Führung mitgemacht?
Mehrmals im Jahr komme ich nach Berlin. Immer wieder überlege ich, was ich denn an so einem freien Tag in Berlin tun könnte, wenn ich einen ganzen Tag hätte. Eine Pressereise des damaligen Hotels Maritim Berlin (mehr zu den Berliner Maritim Hotels unten) gab mir jetzt die Möglichkeit, einen Beispielstag für Dich zusammenzustellen. Los geht der Tag mit einem
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Stadtrundgang in Kreuzberg
Unsere rund zweistündige Tour zu Fuß durch Kreuzberg beginnt am Kottbusser Tor, einigen auch als Kotti bekannt. Hier erzählt unser Tourguide Swen Götz von Travelxsite unserer Gruppe
einiges über die Geschichte des Viertels, über die Gentrifizierung, alte Häuser, Sprengungen und vieles mehr, bevor es dann tatsächlich los geht auf unsere Tour durch den heute hippen und quirligen Stadtteil Westberlins.
Kreuzberger machen auch aus Parkhäusern Kindergärten, sicher auch nicht alltäglich.
Kreuzberg entwickelte schon sehr früh eine sehr alternative Szene, und während der Tour erfahren wir auch einiges über die letzten Jahre in Kreuzberg, von Schlachten am 1. Mai, fröhlichen Feiern und Menschen, die in Wagenburgen wohnen.
Dieser runde Platz, von dem Du hier noch einen Teil siehst, vor dem ehemaligen Diakonissen-Krankenhaus Bethanien, war nach den Randalen am 01. Mai wohl regelmäßig sanierungsbedürftig, da alle Pflastersteine zur weiteren Verwendung herausgerissen wurden. Der Pflasterleger hat sich gefreut ;)
Ganz in der Nähe dort ist die St.-Thomas-Kirche, die auch einen zweiten Blick wert ist und die ich mir beim nächsten Besuch auch mal von innen anschauen mag.
Noch wenige Meter weiter ist das bekannte Baumhaus an der Mauer, das eigentlich auf Ost-Berliner Grund, aber trotzdem auf der West-Berliner Seite der Mauer auf einer Verkehrsinsel illegal errichtet, aber geduldet wurde.
Ansonsten bestimmen natürlich viele Bemalungen an Häusern die Gegend,
aber auch Häuser mit Transparenten, die immer noch zeigen, dass Kreuzberg nicht an jeder Stelle hipp, sondern auch immer noch alternativ ist.
Hier am Heinrichplatz und der Oranienstrasse reiht sich auch ein Lokal an das andere, Du kannst Speisen aus aller Herren Länder zu Dir nehmen. Übrigens ist hier auch die „Rote Harfe“, an der ich schon eine lange Nacht mit Bier und Vodka verbracht habe *hüstel*
Unser Stadtrundgang führt noch an der Omar Moschee (Link zur Google Map) an der U-Bahn-Station Görlitzer Platz vorbei, die Besuchern gegenüber sehr aufgeschlossen ist und die meine Kollegen von Presse und Blogs gerne betreten. Ich „muss“ leider draußen bleiben , ich habe die ältesten kaputten Socken an, es wäre mir peinlich gewesen. Aber auch das hole ich gerne nach! Trotzdem sollst Du natürlich wenigstens einen kleinen Blick ins Innere der Moschee erhaschen:
Nach einem kurzen Abstecher über den Görlitzer Park, in dem mich das Publikum mich nicht unbedingt sicher fühlen lässt, geht es an den Treffpunkt mit der anderen Gruppe zur
Markthalle 9 Berlin Kreuzberg
Schon 1891 wurde diese als Markthalle IX hier in Kreuzberg errichtet und ist eine von nur noch drei erhaltenen historischen Markthallen in Berlin. Heute geht es dort um anders Essen und anders Einkaufen und es herrscht ein wildes Gewusel im Inneren, wo zahlreiche Stände zu finden sind.
Mich treibt es zu Kumpel und Keule, schauen, ob ich Hendrik Haase sehe, den ich von der Stuttgarter Slowfood Messe kenne, doch er ist nicht da. Hält mich natürlich nicht davon ab, den dort frisch zubereiteten Burger zu bestellen und natürlich dem Tipp bei Foursquare folgend, mit Bacon.
Was soll ich sagen – grandios! Gut, Ackersalat brauche ich nicht auf einem Burger, einen Teil davon ziehe ich raus. Dann genieße und schwelge ich im herausragenden Geschmack des Bacons und des leckeren Pattys!
Lang ist unser Aufenthalt in der Markthalle IX nicht, der nächste Programmpunkt steht auf dem Plan, eine
Historische Stadtrundfahrt mit dem Schiff
Mit der Bahn geht es zur Friedrichstraße, dort am Anleger wartet schon ein Schiff der Stern und Kreisschifffahrt auf uns (und andere Gäste). Es ist eine einstündige Fahrt auf der Spree, eine Fahrt, die ich schon unzählige Male gemacht habe. Die Fahrt führt zunächst flussaufwärts bis zur Mühlendammschleuse, vorbei an der Museumsinsel, Alex,
Berliner Dom, Nikolaiviertel und zurück, vorbei am Reichstagsgebäude,
Kanzleramt,
vorbei an der schwangeren Auster und zum Wendepunkt in der Nähe der Goldelse.
Du findest, ich bin gerade ungewohnt geizig mit Bildern? Richtig, zur Schifffahrt in Berlin gibt es im Sommer nächstes Jahr mal einen eigenen Betrag, denn ich fahre hier oft und gerne, am liebsten die Brückenfahrt durch den Landwehrkanal, aber auch gerne mal einen Tag zur Erholung auf der Havel nach Brandenburg…
Mittlerweile schon wieder hungrig schauen wir das
Maritim proArte
in der Friedrichstraße an, wo wir auch lernen, dass die Maritim Hotels Berlin nicht nur für Ihre eigenen Häuser als Gastgeber arbeiten, sondern auch darüber hinaus in großen Umfang als Event-Caterer. Das war mir dann auch neu – und im Maritim proArte in der Friedrichstraße gibt es sogar einen Showroom, an dem auf mehreren Tischen verschiedene Ideen dargestellt werden, wie ein Tisch dekoriert werden kann für eine Veranstaltung mit unterschiedlichen Gedecken.
Wer will, kann sich hier aber auch wie meine Bloggerkollegen vom Tischkicker ablenken lassen ;)
Als Eventcaterer gibt es hier sogar eine Liste mit Eventlocations vom Maritim, wo Du in Berlin und Umgebung eine Feier abhalten kannst.
Eine kurze Führung durch das Haus schließt sich an, bei der wir einen Einblick sowohl in die Zimmer, in denen sich immer ein angenehmer Grünton zeigt,
als auch in die Suiten
bis hoch zur Präsidentensuite mit 170 qm erhalten, die Du ab 900 EUR die Nacht mieten kannst. Ich nehme aber auch gerne mal eines normalen Zimmer, vielleicht zur ITB oder zur re:publica…
Dann geht es an der Bar vorbei
in die zum Hotel gehörende Berlin Tapas, wo Berliner Spezialitäten wie Currywurst, Kartoffelsalat und ähnliches angeboten werden. Das Berlin Tapas ist nicht den Gästen vorbehalten, jeder der mag, kann hier speisen, es richtet sich sogar vor allem auch an die Passanten und Geschäftsleute in der Nähe. Wir sehen an den Abend, dass sie auch gut angenommen wird, das Essen sieht auch gut aus,
Ich fand das ganz ok, aber auch kein Must-Have. Aber mache Dir ruhig selbst einen Eindruck davon.
Eine Idee, wie man den Abend dann in Berlin zubringen kann, ist ein Besuch der
Show THE ONE im Friedrichstadt-Palast
Zugegeben, wir hatten die Show THE ONE schon am Tag zu vor gemacht, zeitlich hätte es wunderbar aber auch an diesen Abend gepasst!
Die Nummerierung im Friedrichstadt-Palast ist übrigens gewöhnungsbedürftig, achte daher genau darauf, ob rechts oder links auf Deiner Karte steht, Sitzplatznummer und Reihe gibt es jeweils doppelt.
Schon im Mai war ich in der vorangegangenen Show THE WYLD, die mich jedoch nicht überzeugen konnte. Zu sehr das Durcheinander auf der Bühne, zu viele Ebenen (teilweise vier!) auf denen gleichzeitig etwas passierte. Roter Faden? Fehlanzeige, die Revue folgt keinem roten Faden.
Doch schon damals konnten mich Teile der Show begeistern, nämlich die Akrobatikteile. Und die Atmosphäre im Friedrichstadt-Palast und der Bühnenbau ist grandios.
Von der neuen Show THE ONE, die am 06.10.2016 Premiere feierte, erwartete ich daher nicht allzu viel. Denn wieder ist es eine Revue, die in Europas größten Revue-Theater aufgeführt wird. Mit Superlativen wird nicht gegeizt, die rund 500 Kostüme hat niemand geringerer als der Pariser Modemacher Jean Paul Gaultier entworfen. Die können sich mehr als sehen lassen. Frauen mit drei Beinpaaren und einem Körper gibt es hier. Oder drei Oberkörpern und nur zwei Beinen. Bunte Kostüme, Schottenröcke und mehr.
Und wider Erwarten nimmt mich die Show THE ONE doch mehr in Bann, als die voran gegangene, nicht ganz so wild ist das Durcheinander und die kanadische Artistin Valerie Inertie begeistert mich, egal ob an den Tüchern, die von den der Decke des Theaters hängen oder fast noch faszinierender, weil noch nie gesehen, am Cyr-Reifen.
Gerne würde ich Dir Bilder zeigen, doch leider ist das Fotografieren während der Show komplett verboten (nicht einmal bei meiner direkten Einladung des Friedrichstadt-Palasts im Mai durfte ich welche machen), und auch die Bilder, die man ganz am Ende der Show nach dem Finale machen darf, sind nur für rein private Zwecke gestattet. Und das ist dieser Blog nicht.
Zwei Bilder aus dem offiziellen Pressebereich will ich Dir aber für einen ersten Eindruck dennoch zeigen:
Und die bereits genannte Valérie Inertie:
Den Abend ließen wir dann in der Bar im
damaligen Maritim Hotel Berlin
ausklingen, in dem ich von Donnerstag bis Sonntag eingeladen war. Genüsslich mit einer Käseauswahl war der Ausklang,
und der Service in der Hotelbar war erstklassig.
Fazit eines Tages in Berlin
Das war nur eine der Möglichkeiten, wie Du einen Tag in Berlin verbringen kannst. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, weitere werden folgen hier im Blog. Doch der Stadtrundgang durch Kreuzberg ist sehr interessant und war auch für mich neu, ein Besuch im Friedrichstadt-Palast in der Show THE ONE durchaus empfehlenswert.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Ich war zu dieser Pressereise von Maritim Hotels eingeladen. Die Einladung umfasste neben Anfahrt, Unterkunft, Frühstück und Abendessen auch alle Programmpunkte. Herzlichen Dank an Harriet Eversmeyer, PR Director Maritim Hotels, für den super angenehmen Kontakt im Vorfeld und vor Ort, Elisabeth Ringat, damals stellv. Marketingleiterin Maritim Hotels Berlin, für die ebenfalls tolle vor Ort Betreuung inkl. Hotspot Pass ;) und an Tanja Klindworth für die Vermittlung zu der Pressereise! Vorgeschrieben, was oder wann ich berichten soll oder auch ob und worüber, hat mir dabei keiner.
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Hallo Hubert!
Tolle Ideen für einen Tag in Berlin und sehr schöne Bilder! Bei einem Stadtrundgang lernt man die Stadt doch ganz anders kennen, als wenn man sich nur mit der U-Bahn fortbewegt.
Liebe Grüße, Antje
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