Letzte Beitragsaktualisierung: 24/02/2020 von Hubert Mayer
Keine Kennzeichnung (Was ist das?)
Stockholm, da komme ich gerne wieder hin! Stockholm ist die Ausgangsstation für viele (Mini-) Kreuzfahrten der Reederei Tallink Silja, die mich zu mehreren dieser Kreuzfahrten eingeladen (Offenlegung unten) hatte. Über die Anreise nach Stockholm habe ich ja bereits berichtet, jetzt zeige ich dir ein wenig Stockholm. Vor allem in Bildern, denn Stockholm lebt von seiner schönen Architektur. Und dem Wasser, was auch ich ausgiebig nutzte.
Insgesamt war ich mehrere Tage in Stockholm, immer gestückelt – zur Anreise bis zum Abend des Folgetages, zwischen Tallinn und Riga eine Nacht und am Tag der Rückkehr von Riga auch nochmal einige Stunden.
Mein Hotel am ersten Tag, das Browallshof Hotell, liegt schön zentral, keine 10 Minuten zu Fuß vom Hardrock Cafe entfernt. Natürlich habe ich Dir auch einen Bericht über das Browallshof Hotell geschrieben. Auch zum Hafen und nach Gamla Stan ist es nicht weit, ich glaube, ich bin etwa 20 Minuten gelaufen.
Doch was macht man nun in Stockholm, wenn man immer nur stundenweise Zeit hat?
Die eine Möglichkeit ist, sich einfach treiben zu lassen und die schönen Häuser zu bewundern, die es in Stockholm gibt. Heute zeige ich Dir daher Stockholm, wie Du die Stadt zu Fuß erleben kannst. Wie Stockholm vom Wasser aus und mit den Hopp on, hopp off Bussen ist, das erfährst dann im zweiten Teil, wenn ich von Tallinn zurück komme ;)
Stockholm zu Fuß erleben
Am ersten Nachmittag nutzte ich das schöne Wetter für einen ausgiebigen Spaziergang, um einen ersten Eindruck von Stadt und Hafen zu bekommen. Gleich um die Ecke des Bromwallshof Hotell stand schon die erste Kirche, bei der ich es aber bei einem Blick von außen belassen habe.
Schon auf dem Weg zum Stockholm Nybrokajen Hafen gab es die ersten schönen Häuser zu sehen.
Von hier kannst Du weiter Richtung Hafen gehen, dort kommst Du dann zum Dramaten (Royal Dramatic Theatre):
Vorn am Hafen könnt ihr einen Blick übers Wasser werfen in Richtung des Vergnügungsparks Gröna Lund, den Du schemenhaft hier noch ganz hinten im Bild erkennen kannst:
Es lohnt sich, hier einfach am Rand des Hafens entlang zu laufen, immer Richtung der Insel Djurgården, auf der neben dem Gröna Lund (dazu aber noch ein näherer Blick vom Wasser aus in einem späteren Beitrag) auch viele Museen zu finden sind. Warum sich der Weg lohnt? Zu Deiner linken finden sich hier wieder viele schöne Häuser,
auf der rechten Seite hingegen zahlreiche Boote, wie Du das in einem Hafen auch erwarten kannst. Schön ist hier vor allem, dass der Hafen mitten in der Innenstadt von Stockholm liegt und Du dazu nicht erst raus an den Rand der Stadt musst.
Und auch wenn Du näher ran rückst, Schiffe ohne Ende.
Wenig weiter ist eine Brücke, über die Du auf die Insel Djurgården laufen kannst. Direkt vor der Brücke (Djurgårdsbron) ist ein schönes Strandcafe, das hier im September bei abendlichen Sonnenschein ziemlich voll war.
Die Menschen siehst auf dem Bild nicht, die sitzen auf der Sonnenseite, doch dieses Bild ist ein paar Tage später entstanden als das nächste.
Der Blick von der Brücke Richtung Nybroviken zurück geht direkt in einen herrlichen Sonnenuntergang.
Mein Weg an diesem ersten Tag führt mich dann auf die Insel Djurgården und unterhalb des Nordischen Museums vorbei.
Rechts lasse ich das Vasa-Museum liegen, es ist ja schon spät (leider werde ich es auch nicht mehr schaffen, bei meinem kommenden beiden kurzen Stockholm Aufenthalten das anzusehen, das muss ich noch nachholen).
und hier stolpere ich quasi, kurz vor Gröna Lund, an ein Strassenbahn Depot, AB Stockholms Spårvägar. Ich weiss schon, wem die nächsten beiden Bilder wohl gefallen werden. Denn hier vor dem Depot stehen diese beiden netten Fahrzeuge rum:
Zeit für Gröna Lund nehme ich mir nicht, ich glaube, einen Freizeitpark sollte man auch nicht alleine besuchen, oder? Ich nehme stattdessen die Fähre, die mich Richtung Gamla Stan (die „Altstadt“ von Stockholm auf der Insel Stadsholmen) bringt.
Dort stöbere ich noch ein wenig durch die Gassen, doch es wird immer dunkler.
Ich beschließe daher, den Spaziergang Richtung Abendessen zu lenken und laufe in Richtung des Hard Rock Cafes, entscheide mich dort aber spontan um und futtere einen verdammt leckeren Burger im Burgers & Bar, über das ich im Testblog berichtet habe.
Tagsüber am nächsten Tag und bei meinen beiden weiteren kurzen Zwischenstopps in den nächsten Tagen laufe ich weiter durch Stockholm. Und hier gibt es noch eine Menge zu sehen. Fangen wir doch mit Gamla Stan an. Was Du dort unbedingt Dir anschauen musst, das ist der kleine Junge, der auf den Mond sieht (Järnpojke). Versteckt hinter der Finnischen Kirchen in der Nähe des Palasts findet sich diese kleine Statue:
Das Ding ist echt mini – aber süss bekleidet ;)
Wenn Du von dem kleinen Jungen wieder an der Finnischen Kirche vorbei Richtung Palast kommst, dann siehst Du den Obelisk at Slottsbacken und den Stockholmer Dom (Storkyrkan, teilweise auch als Nikolaikirche bezeichnet), in den ich Dich ein wenig weiter unten entführe.
Ohne Bild, aber zur Orientierung für die Museengänger: Links neben dieser Kirche ist auch das Nobelmuseum.
Sehr schön in Gamla Stan ist auch Stortorget, der alte Marktplatz. Hier steht dieser Brunnen aus dem Jahr 1778:
Ebenfalls auf diesem Platz finden sich schöne bunte Häuser:
Was Du nicht verpassen solltest, wenn Du schon da bist, das ist ein Besuch im Stockholmer Dom. Mit Presseausweis ist der Eintritt frei, aber auch sonst kostet der Eintritt in die Storkyrkan weniger als ein Bier, gerade einmal SEK 40 EUR werden derzeit (September 2015) hierfür verlangt. Und das lohnt sich:
Wenn ich gerade schon bei Bildern bin, die ich nicht zweifelsfrei mehr zuordnen kann – hier noch ein schöner Eingang, auch irgendwo auf Gamla Stan, wenn ich mich recht entsinne.
Doch auch sonst lohnt der Besuch dieser historischen Altstadt von Stockholm. Auf Gamla Stan gibt es einige kleine Gasse wie diese hier:
Leider hatte ich keine Zeit, mir das Ardberg Embassy anzuschauen, ein Restaurant / Pub einer meiner Lieblings Whiskys (sehr lecker torfig), das wenige Meter nach dieser Gasse auf der linken Seite auftaucht (Västerlånggatan 68).
Doch auch der Rest von Stockholm hat schöne Gebäude zu bieten, den größten Teil davon zeige ich Dir aber in einem kommenden Artikel, in dem ich Stockholm mit dem Schiff und dem Bus erkunde. Einen kleinen Appetizer kann ich Dir ja mit der Klarakirche bieten, die in der Nähe des Cityterminalen (Stockholmer Bahnhof) ist.
Wenn Du schon da bist – dann gebe ich Dir gerade mal noch einen Tipp: WLAN gibt es häufig kostenlos in Stockholm. Wenn Du eine eigene SIM-Karte für Schweden benötigst, bietet sich beispielsweise Lycamobile an. Direkt vor der Klarakirche ist ein kleiner Shop (Klarabergsgatan 35; gegenüber dem Kaufhaus Ahlens City). Da ich nicht mehr lange in Stockholm sein sollte, genügte mir ein Datenpaket mit einem GB. Und das gab es zusammen mit der Karte für gerade einmal SEK 70. Die Karte wurde mir von dem freundlichen Mann in dem Shop direkt aktiviert und das Datenpaket aufgebucht. Du brauchst mehr? Ein Datenpaket von 3 GB kostet gerade einmal SEK 89 und ist 30 Tage gültig.
Aber auch bei anderen Anbietern sind Datenpakete günstig, ab Bahnhof (Cityterminalen) habe ich beispielsweise das hier entdeckt:
Einen kleinen weitern Tipp für Stockholm habe ich noch. Nachdem ich mich aus Zeitgründen entschieden habe, vom Bromwallshof Hotell zum Hafen Stockholm/Värthamnen zu laufen, kam ich am Tessinparken vorbei. Das ist ein süßer kleiner Park, in dem samstags auch ein Markt stattfindet, wo Du Obst, Gemüse, Brot, Fisch, Wurst, Fleisch oder auch Kaffee kaufen kannst.
Bei meinem Besuch scheint die Sonne und da ich noch viel Zeit bis zur Abfahrt der M/S Silja Symphony habe, setze ich mich an dem Brunnen hier ein wenig in die Sonne und esse die eben auf dem Markt gekaufte gegrillte Wurst mit einem Lächeln im Gesicht.
Dann entdecke ich, dass es wenig weiter einen kleinen Pavillon gibt, an dem noch Tische und Stühle draussen stehen.
Da zog es mich hin, schließlich hatte ich Durst. Und wurde dort bei meiner Bestellung des Biers auf Englisch erstaunt, als ich auf Deutsch dann angesprochen wurde. Mein Englisch scheint nicht sehr gut zu sein. Gemütlich lasse ich mich hier nieder und halte mein Gesicht noch ein wenig in die Sonne und blicke zurück.
Nicht nur mein Bier (SEK 54) gibt es hier, wer Hunger hat, kann diesen auch mit Cheeseburger, Baguettes oder Salaten stillen.
So, damit schliesse ich diesen Beitrag, ich denke, Du konntest einen ersten Eindruck von Stockholm zu Fuß erhalten. Ein Spaziergang durch Stockholm lohnt auf alle Fälle. Und beim nächsten Mal, wenn ich Dir zwischendurch noch ein paar Schiffe von Tallink Silja sowie Helsinki und Tallinn gezeigt habe, nehme ich Dich mit auf eine Tour durch Stockholm auf dem Wasser und mit dem Hopp on, hopp off Bus. Einverstanden?
Ein letztes Bild noch, einige Tage später, als ich von Tallinn zurückkomme und mit meinem Handgepäckkoffer Richtung Innenstadt laufe:
Und – wie hat Dir Stockholm soweit gefallen? Hast Du Fragen? Anmerkungen? Weitere Tipps? Dann hinterlasse doch gerne einen Kommentar, ich freue mich!
- Imke von crappyradiostations hat ebenfalls Stockholm erkundet – schau doch mal rein!
- Auch Jenny und Basti haben euch tolle Tipps für Stockholm!
- Britta hat Tipps, wie man ein Wochenende in Stockholm verbringen kann
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