Letzte Beitragsaktualisierung: 11/01/2022 von Hubert Mayer
Keine Kennzeichnung - was bedeutet das? Mittwochmorgen aus dem Fenster geschaut. Nicht gut. Dasselbe nochmal nach dem Frühstück und ein wenig bloggen und ganz erschrocken bemerkt, dass es aufgehört hat zu regnen. Und nicht nur aufgehört zu regnen, nein auch Sonne war auf einmal ansatzweise zu erkennen von meinem Gästehaus Steger in Kaprun aus.Schnell festigte sich der Plan, heute einen Ausflug nach Zell am See zu machen, hatte ich doch durch meine Zell am See-Kaprun Sommerkarte unter anderem auch die Rundfahrten auf dem Zeller See inkludiert. Und der Bus von Kaprun nach Zell am See kostet mit der Sommerkarte auch nur einen Euro anstelle des üblichen Tarifs von 3,30 EUR (einfache Strecke, ich meckere nie wieder über die Preise des VVS Stuttgart…).
Also los zum Bus, ohne zu schauen, wann der überhaupt fährt. Würde mir Zuhause nie in den Sinn kommen, hier war es mir egal, ich habe ja Urlaub und Zeit. Und so stand ich knapp 20 Minuten an der Bushaltestelle und es juckte mich nicht (Hinweis. x.22 Uhr fahren immer Bus nach Zell am See ab Kaprun Schaufelberg). Zu schön war es, ein paar Sonnenstrahlen zu genießen und dem Rauschen der Kapruner Ache zuzuhören.
In Zell am See angekommen (Haltestelle Bahnhof), war es nur ein kurzer Fußweg von 3 bis 4 Minuten zum Anleger der MS Schmittenhöhe.
Mit dem Sommerticket entfällt der Gang zur Kasse (gespart: 12,00 EUR) und Du kannst direkt an Board gehen. Die MS Schmittenhöhe fährt immer zur vollen Stunde, das kann sogar ich mir gut merken. Nicht wundern, dass keiner den Fahrausweis sehen will, das kommt erst später während der Rundfahrt an Board. Die Rundfahrt geht leider nur 45 Minuten, was mich veranlasst zu fragen, ob ich auch sitzen bleiben dürfte mit der Sommerkarte. „Klar, kein Problem“ war die Antwort. Nun, damit hatte ich eine weitere Option für den Rest des Tages. Aber erst einmal ein dunkles Hefeweizen bestellt (4,20 EUR), auf Essen wie Baguette (5,10 EUR) habe ich verzichtet.
Ich liebe es ja, auf einem Schiff die Welt zu erkunden. Ich könnte stundenlang an Board draußen sitzen (extrem extensiv habe ich das als Jugendlicher auf Schüleraustausch nach Schweden gemacht, die ganze Nacht bei Sturm und Regen…).
Während der Rundfahrt wurde über „Lautsprecher“ einiges erzählt, leider so leise, dass ich nichts davon mitbekommen habe :/
Ein paar Bilder der Rundfahrt habe ich in der nachfolgenden Galerie eingebunden. Nimm Dir die Zeit und schaue sie in Ruhe an. Wenn Du es eilig hast, kannst auch durchklicken. Aber Schiff hat was mit Entspannung zu tun, oder?
Viel zu schnell gingen sie vorbei, diese 45 Minunten Rundfahrt auf dem Zeller See. Aber unterwegs hatte ich mich entschieden, noch die Seilbahn zu nutzen und auf die Schmittenhöhe hochzufahren. Das passt ja, wenn ich schon mit der MS Schmittenhöhe unterwegs war.
Gedacht, getan. Durch Zell am See quer durch die Fußgängerzone komme ich in gut 20 Minuten bei flottem Tempo an Talstation der Schmittenhöhebahn. Vorsicht, dass ihr nicht versehentlich nach nebenan lauft und in die Sonnenalmbahn steigt ;)
Die Sicht von oben ist trotz der immer noch vorhandenen tiefen Wolken fantastisch. Ich habe Glück und freie Sicht auf Zell am See und den Zeller See.
Mein Abstecher ins Restaurant unter der Bergstation ist kurz. Nach einem kurzen Blick auf die Karte reizt mich nichts zu bleiben. Keine Kässpätzle, kein Schnitzel, keine Jausenplatte oder so. Also los, mir den weiteren geplanten Weg zur Areitalm anschauen.
Zuvor hatte ich den Begleiter in der Gondel gefragt, wie lange man in etwa läuft. „Höchstens 1,5 Stunden“. Da war es wieder. Eine Zeitangabe in Österreich. Mehr dazu im Folgenden…
Ich mache mich auf den Weg, der zu Beginn schön mit Blumen am Hang gesäumt ist.
Nach rund 10 Minuten des Weges schaue ich kurz zurück und erschrecke.
So tief bin ich gesunken So weit bin ich in der kurzen Zeit runtergekommen? Da bin ich ja gespannt, wie der restliche Weg ist. Steil geht es bergab, so steil, dass ich mit großen Schritten ziemlich schnell voranschreite, da ich merke, dass ich ansonsten ganz langsam laufen müsste und stark bremsen. Das finde ich bergab anstrengender als alles andere.
Über einen weiten Teil des Weges geht dieser auf einem eher breiten Weg, eher eine Fahrstraße als ein Wanderweg. Etwas weiter unten ein kurzer Lichtblick, für ca. 5 Minuten ändert sich der Weg und gefällt mir gut.
Und dann war ich nach 45 Minuten da. An der Areitalm. Falsch war die Auskunft nicht, es waren „höchstens 1,5 Stunden“. Naja. Ich bin gespannt, wie mein Weg von der Maiskogelalm zum Alpincenter am Kitzbühlhorn dann wird. Abwärts sollen es 4 Stunden sein. Zurück aber zur Areitalm.
Man konnte schön hier in der Sonne draußen sitzen, doch die Preise der Speisen an der Alm waren schon erschreckend. Viel Auswahl gab es nicht, so wählte ich das Alm-Jaus’n-Brett’l (SIC) mit Speck, Käse, Hauswürstl, Aufstrich, Essiggemüse und Hausbrot. Letzteres war dann aus, sodass es zwei helle Semmeln dazu gab :/
War nicht schlecht, konnte nicht meckern. Für 10,50 EUR aber nicht so begeisternd wie die entsprechende Platt gestern.
Ab und an bot sich ein toller Blick rüber über Kaprun zum Kitzsteinhorn.
Mit der Areitbahn I ging es dann wieder runter (Betriebsende Anfang September 17.00 Uhr) nach Schüttdorf und dann für einen weiteren Euro zurück mit dem Postbus der Linie 660 nach Kaprun. Insgesamt war ich etwa 6 Stunden unterwegs von meiner Unterkunft bis zurück.
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Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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