Nachdem ich euch in den letzten Tagen ja schon die einzelnen Abschnitte meiner Pilgertour auf dem Jakobsweg im Taubertal ausführlich vorgestellt habe, bekommt ihr hier nochmal eine Zusammenfassung meiner Wanderung, die ihr selbst auch über das Portal WanderSüden buchen könnt, wenn ihr es nicht auf eigene Faust machen wollt. Ich jedenfalls wurde über eine Kampagne (s.u.) dazu eingeladen – und wenn ihr diesen Blog ein wenig verfolgt habt die letzten Monate, dann wisst ihr, dass mir das sehr gut in den Kram gepasst hat, auch mal durch das Taubertal zu wandern.
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Anreise zum Pilgerweg im Taubertal
Mein offizieller Startort der Wochenendtour war Tauberbeischofsheim – das sind von Stuttgart rund 120 km und etwa 1 Stunde 15 Minuten (sagt google maps) mit dem Auto. Oder eben, wie ich auch angereist bin, knapp 2 Stunden mit der Bahn mit nur einmal Umsteigen in Lauda, kurz vor dem Ziel. Das Zugticket kostet derzeit 28 EUR für die einfache Strecke.
1. Etappe auf dem Pilgerweg: Von Tauberbischofsheim nach Lauda
Die Etappe von Tauberbischofsheim nach Lauda (verlinkt ist immer mein ausführlicher Beitrag zur Etappe) ist mehr eine Strecke zum Wandern, als zum Pilgern. Den größten Teil der 16 km langen Strecke ging es auf Asphalt, was mir nicht so gefallen hat. Highlight dieser Strecke ist sicher die Achatius Kapelle:
Aber auch ein wenig innehalten am Wegrand schadet nicht:
Lecker Essen kann man auf alle Fälle in Lauda im Ratskeller, wo ich auch übernachtet habe.
2. Etappe des Jakobsweg im Taubertal von Lauda nach Markelsheim
Mein Highlight! Eine verdammt tolle Strecke, bei der schnell klar wird, warum es “Liebliches Taubertal” heißt.
Wobei das hier nicht das Taubertal, sondern Beckstein ist ;)
Doch diese, zugegebenermaßen sehr lange, Strecke von 27,2 km führt einen über tolle Wege
über Bad Mergentheim
wo man prima im Cafe Ehrler zu Mittag essen kann für kleines Geld
bis nach Markelsheim.
Von der Strecke war ich wirklich hellauf begeistert – sehr abwechslungsreich ging es auf immer unterschiedlichen Wegen über Wiesen, Felder und Wald. Ohne Zweifel – der Pilgerweg von Lauda nach Markelsheim ist eine Wucht! Schon zu Beginn gibt es einen schönen Ausblick über Lauda. Doch, wenn ihr die drei Tage etwas entspannter gehen wollt, dann hängt die 4,3 km von Lauda nach Beckstein vielleicht noch an die erste Tagesetappe (dann etwa 20 km). Verlängert ein wenig den ersten Tag, der Ort ist aber einfach malerisch, ihr bekommt den Ausblick über Lauda in der Abendsonne ohne Gegenlicht – und habt nur mehr rund 23 km am zweiten Tag!
Ganz toll war auch mein Besuch bei den Markelsheimer Weingärtner, weswegen ich da auch gleich zusätzlich im Testblog etwas geschrieben habe. Auch hier nochmal DANKE an den geschäftsführenden Gesellschafter Michael Schmitt für diesen knapp dreistündigen Abend, der eigentlich nur für eine Stunde geplant war ;)
Und auch das flair Hotel Weinstube Lochner wusste nicht nur durch gutes Essen, sondern vor allem auch durch einen herausragenden Service zu überzeugen! So zufrieden mit einem Service bin ich tatsächlich selten!
3. Etappe Jakobsweg von Markelsheim nach Niederstetten
Nach einem tollen Frühstück
ging es direkt in die Weinberge bei Markelsheim auf dem Weg Richtung Weikersheimer Schloß.
Gerade der erste Teil dieser Etappe Pilgern von Markelsheim nach Niederstetten hat mir sehr gut gefallen, denn auch hier waren es tolle Wege mit wenig Asphalt.
Das Schloß in Weikersheim ist eine Führung wert – wenn ihr Glück habt wie ich und die Sonderführung über die Dächer mitbekommt, um so besser.
Aber auch der Alchimisten- und Feengarten ist sehr interessant:
Und der bekannte Schlossgarten natürlich um so mehr. Von oben, dem Dachgeschoss über dem Rittersaal, sieht der übrigens so aus:
Doch auch der weitere Weg dieser insgesamt 20,8 km langen Wegstrecke über Bergkirche Laudenbach ist sehr nett, vor allem aber die Bergkirche selbst.
Fazit zum Jakobswanderweg im Taubertal
Auch wenn der eine oder die andere denken mag, ich schreibe das, weil ich eingeladen war: Die Strecke ist insgesamt sehr schön, insbesondere der zweite Abschnitt von Lauda über Beckstein, Bad Mergentheim nach Markelsheim. Fest eingeplant habe ich bereits einen weiteren Besuch in der Ecke, zum einen will ich das Schloss Weikersheim nochmals in Ruhe besuchen und länger in den Gärten weilen, zum anderen mag ich auch nochmal eine Veranstaltung mit den Markelsheimer Weingärtnern mitmachen. Und wenn es sich anbietet, dann auch wieder im flair Hotel Weinstube Lochner übernachten.
Und wer denkt, dass ich nur positiv schreibe, weil ich eingeladen war, der möge in Ruhe das folgende noch lesen.
Disclosure:
Über den Multi Channel Marketeer Hallimash wurde ich vom Tourismusverband “Liebliches Taubertal e.V.” eingeladen, drei Tage auf dem Jakobsweg zwischen Tauberbischofsheim und Niederstetten zu pilgern. Inhaltliche Vorgaben zu dem erwarteten Blogpost zumWanderSüden gab es wenig – 400 Wörter in einem Blogbeitrag über das Wochenende war eine der Erwartungen.
Nun habe ich alleine im Testblog über die Markelsheimer Weingärtner bereits über 1.500 Wörter geschrieben – daran kannst Du gut sehen, dass meine Leidenschaft beim Schreiben von solchen Einladungen eher unberührt bleibt ;)
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Es ist schön auch mal von anderen Strecken des Jakobsweges zu lesen als die “klassischen” die meisten wissen ja gar nicht, dass dieser “praktisch” vor der Haustüre los geht
Danke. Ja, der Jakobsweg endet ja nur in Spanien, die Zuwege sind extrem zahlreich!
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