Letzte Beitragsaktualisierung: 06/02/2022 von Hubert Mayer
Presse-/Bloggertrip - was bedeutet das? Als der Tag morgens in Cesenatico startete, ahnte ich noch nicht, dass er noch etwas besonderes für mich bereit halten sollte. Klar, ich kannte das Tagesprogramm meiner Einladung (siehe unten). Nach meinem Frühstück im Hotel Stacchini mit dem Fahrrad die anderen treffen, dann anstelle des ursprünglich geplanten Stadtspaziergangs dasselbe mit Fahrrädern (ich, Fahrrad, ihr wisst schon… helle Begeisterung. Nicht.), dann typisches Mittagesssen („Lunch with Piadina in a typical kiosk“), nachmittags Olivenöltasting und abends Galadinner. Klang ok, aber auch nicht weltbewegend. Doch es kam anders. Zumindest ab mittags ;) Und wie man so einen tollen Tag in Cesenatico und Umgebung (hier: Oberhalb von Cesena) verbringen kann, davon handelt diese Geschichte:Das Fahrradfahren, na ja, das hat mich wenig begeistert, war aber glücklicherweise weniger, als zu befürchten war. Ein wenig weh tat mir der Hintern ja noch vom Vortag in Cesenatico, als wir auch schon mit dem Fahrrad in die Stadt fuhren.
Doch der eine oder Anblick war dann diese Strapazen wert, oder?
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Die Villa Pompili Cesenatico
Von dort ging es weiter zu einem Haus, das von außen kaum renoviert wurde seit der Erbauung im Jahre 1908 – wobei wir dann doch im Laufe der Besichtigung, die eine oder andere Veränderung mitbekamen ;)
Es ist die Villa Pompili Cesenatico, der Architekt ist wohl unbekannt, bewohnt wird das Haus von einer Journalistin, die jetzt über die Vergangenheit der Villa forscht. Kleiner Tipp: Lasst die verlinkte Seite nicht von Google übersetzen *g*.
Vor einem kleinen Stadtbummel auf eigene Faust stand da noch ein Besuch in einem Laden an, der als einer der ganz wenigen in der Gegend noch
von Hand die Textilien bedruckt.
Das war sehr spannend, vor allem, weil die braunen Farben, die auf den Stoff aufgebracht werden, nach dem Einnässen in einem Säure-Soda (?) Bad zum Fixieren der Farbe diese wechselt. Täglich wird nur eine Farbe verwendet, ganz traditionelles Handwerk eben.
Du willst sehen, wie man das macht?
Dann ab ins Becken
Oben ist noch das Braun zu sehen, unten schon, wie sich die Farben, die übrigens, wenn ich das richtig verstanden habe, aus eingekochten Blüten und Essig, zu denen dann Rost (?) dazu gegeben wird, hergestellt werden, zum Blau hinentwickeln.
Anschließend wird der Stoff mehrfach gewaschen, die verwendete Maschine gefällt mir ;)
Muster gibt es eine ganze Menge:
Anschließend strolchte ich vor dem Mittagessen noch ein wenig in Cesenatico rum und das lohnt einfach:
Zum Mittagessen sollte es etwas Kleines geben und wir gingen zur Rosticceria Sapori di Casa (Piazza Fiorentini, 9/a, 47042 Cesenatico) Die Lasagne für 5,50 EUR war verdammt lecker!
zum Highlight des Tages: Olivenöl Tasting
erzählen… Eine Weile waren mit dem Auto unterwegs Richtung Cesena, dann ging es in die Hügellandschaft – Und irgendwann kamen wir an unser Ziel: Olivenöl testen stand auf dem Programm, war jetzt gedanklich nicht mein Favorit und wurde doch sehr interessant. Weißt Du, wie man Olivenöl richtig testet? Nein, nicht mit Brot…
Nach dem Eingießen wärmst Du das Glas und damit das Olivenöl erst einmal eine ganze Weile, dann, wie beim Wein, riechst Du erst einmal und lässt die Eindrücke auf Dich wirken! Dann wird es ein wenig strange. Du ziehst das Öl mehrfach schlürfend durch die Zähne (was ich dann doch nicht so recht hinbekommen habe)… Was mich am meisten erstaunt hat: die durchaus scharfe Pfeffernote, die so ein gutes Öl im Abgang haben kann. Aber auch mit Erdbeeren wurden wir beim Tenuta Neri Giovanni e Valeria verwöhnt.
1951 wurde das Gut gegründet vom Großvater Luigi, und heute werden hier Wein, Olivenöl und Früchte auf 60 ha angebaut. 15-20 ha sind davon allerdings Wald. Für den Merlot gab es sogar auf der größten Weinmesse Italiens einen Preis. Aber auch ein Barbera wird hier angebaut und lieblich ausgebaut, was unserer Martina gleich gefällt. So wirklich weg wollten wir da nicht mehr an dem Tag, erst recht nicht, nachdem wir erfuhren, dass dort auch eigener Wein produziert wird. Und wir den unplanmäßig auch noch probieren durften.. Nach dem Tasting schauten wir uns noch ein wenig das Gelände an…
Ahnst Du, warum wir nicht mehr weg wollten? Doch es stand ja noch das Galadinner auf dem Programm und durch die Absage der Besichtigung der Festung nutzen wir die Zeit, um dazwischen noch gemütlich eine Stunde am Strand zu chillen.
Das Galadinner im Hotel Excelsior
Irgendwann war es aber so weit, das Galadinner stand an Schon die Begrüßung im gemütlichen Foyer des Hotels Excelsiors beeindruckte durch die Herzlichkeit der Menschen dort. Und der Cocktail, ich sag nix außer *Yummie*!
„Sind alle da?“ kam irgendwann die Frage auf – und ja, wir waren da und für das Galadinner bereit.
Schick eingedeckt wurde für uns – und auch ein Blick in die Küche durfte natürlich nicht fehlen:
Und es gab ein Fischmenü in zahllosen Gängen. Fisch. Ich. Aber ja, ich habe fast alles aufgegessen, nur bei den Muscheln, da musste ich passen. Aber 2-3 probiert habe ich, nachsagen lasse ich mir ja nichts ;) Die nachstehende Galerie zeigt Dir, was es alles gab, einfach mal einen Moment ausharren:
Der Abend war sehr kurzweilig und ging viel zu schnell zu Ende. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, ein Gruppenfoto zu machen – doch zumindest das auf meiner Kamera wurde nichts, so dass es nur eines ohne mich gibt: Übrigens – ein ganz schönes Schlachtfeld haben wir hinterlassen, an diesem schönen Samstagabend: Und dann gab es da noch – na, welcher Leser kennt mich schon gut genug? Was gehört nach einem guten Essen in aller Seelenruhe getrunken? Genau:
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Zu der Reise nach Cesenatico wurde ich über Alessandra von der Hotelunion „Cesenatico Bella Vita“ eingeladen. Einladung bedeutet hier, dass die gesamte Reise ab Flughafen Stuttgart von ihr geplant und gebucht wurde und damit Anreise, Unterkunft und Verpflegung beinhaltet.
Dafür sage ich Alessandra, dem Hotel Stacchini und allen anderen Gastgebern herzlich DANKESCHÖN! Im Gegenzug wurden „die täglich üblichen“ Beiträge auf den Social Media Kanälen und Blogposts erwartet – die ich natürlich so oder so von jeder Reise mache. Der Inhalt der Posts wurde nicht vorgegeben und Du kannst Dir sicher sein, dass ich immer meine eigene Meinung darstelle, unabhängig davon, wie toll (oder schlecht) die Einladung gewesen sein mag.
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