Letzte Beitragsaktualisierung: 07/01/2022 von Hubert Mayer
Presse-/Bloggertrip - was bedeutet das? Vor einigen Tagen hatte ich Dir das Radisson Blu Alcron Hotel in Prag hier vorgestellt. Da hatte ich auch schon angedeutet, dass das Hotel auch ein Sterne Restaurant beherbergt – tatsächlich ist „The Alcron„, wie das Restaurant heißt, eines von zwei Restaurants in Prag, das einen Michelin Stern vorweisen können. Und das nun schon das vierte Jahr in Folge. Das machte mich neugierig, war ich doch bislang nie zuvor in einem sterneprämierten Restaurant. Und so kam mir die Einladung (s. u.) gerade recht!Das Dinner war für Samstag früh abends angesetzt, trotz der schon längeren Vorausplanung für unser Event war es gar nicht so einfach, für uns einen Tisch noch zu bekommen.
Aber lass uns doch erst einmal gemeinsam einen Blick in das
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Restaurant The Alcron im Radisson Blu Prag
werfen, wie es dort aussieht, wenn man wie wir am nächsten Tag noch einen Blick reinwerfen kann. Also ohne Gäste, denn Fotografieren ist dann doch ein No-Go.
Das Menü klang für mich, ich sage mal, herausfordernd. Herausfordernd, weil ich nicht so der Fischfreund bin, das The Alcron aber ausgerechnet dafür bekannt ist. Dass mich das Restaurant hier überraschen sollte, sei an der Stelle schon mal verraten.
Das Menü hatte es in sich:
Ansonsten kannst Du dort aber Dein Menü selbst anhand einer schönen Auswahl zusammenstellen. Mir machten ja, wie ich eben andeutete, die „fischigen“ Teile, also der Thunfisch (tuna sashimi) und die Jakobsmuscheln (sea scallop) ein wenig Sorge.
Doch bevor es mit den vom Hotel für uns geplanten Gängen los ging, kam erst einmal ein
Gruß aus der Küche:
Genau – so wie es Dir vermutlich gerade geht, ging es uns auch. Was ist das denn? Und wie isst man das? Wir nahmen einfach die Hände. Und es waren Rinderchips und Lachschips. Wie das geschmeckt hat? Nicht sehr spektakulär.
Brot und Butter
Doch dann begann das Schmausen, doch nicht erste Gang wurde serviert, nein, zunächst kam die Butter auf den Tisch:
Wenn ich mich richtig entsinne, waren das: Meersalz mit Kräutern, Chili, Limone und dann verließ es mich. Wenn ich mir nicht alles aufschreibe…
Butter? Da fehlt aber dann doch was, richtig? Genau. Brot. Doch nicht einfach nur Brot gab es, nein, hier war dann mal richtig was geboten. Mehrfach kam die gute Servicekraft vorbei und bot uns folgende Auswahl:
Da waren so leckere Sachen dabei. Das Ciabattabrot zum Beispiel. Aber auch das Zwiebelbrot war sehr, sehr lecker! Da hatte ich schon sehr gefallen daran und am liebsten hätte ich davon einige Scheiben eingepackt.
Die Weinbegleitung…
Auf dem Trockenen mussten wir natürlich auch nicht sitzen: Zu Deinem Menü kannst Du eine Weinbegleitung buchen, bei uns war auch diese inkludiert. Zu den ersten Gängen gab es einen Sauvignon vom Weingut Milan Nestaric. Das Weingut gibt es seit 2001 und es werden dort ausschließlich Bioweine hergestellt. Alles auf alle Fälle naturbelassen und darauf ist der Inhaber, Milan Nestaric, auch sehe stolz, wie Du auf seiner Website sehen kannst.
Und weiter mit einem Amuse Gueule
Und wenn Du dachtest, jetzt käme der erste Gang, dann hast Du Dich getäuscht. Es war Zeit für das Amuse Gueule.
Kaninchen auf etwas Geschäumten. Da habe ich mal wieder nicht aufgepasst. Das war ziemlich lecker, so was lasse ich mir gerne gefallen!
Erster Gang
Dann war es endlich so weit, das erste Gericht, das auch auf der Dinnerkarte stand, wurde serviert.
Das war recht spannend, der Spargel war warm, der Schinken (das ist der Pulverhaufen links) dafür kalt. Eine sehr interessante Kombination, zumal der Schinken trotz der Kälte sehr würzig schmeckte.
Der erste Gang im The Alcron war also schon mal ganz nach meinem Geschmack.
Zweiter Gang
Doch dann kam der Thunfisch:
Suchspiel: Wo ist was? Und was ist das nun eigentlich? Daikon ist ein japanischer weißer Rettich. Tapioka ist eine geschmacksneutrale Stärke, hergestellt aus der Maniokwurzel.
Thunfisch ist hier übrigens mehrfach zu sehen: Sowohl die große Scheibe, das war ein Carpaccio vom Thunfisch, und dann auch die Kugel auf dem Carpaccio, unter dem Rädchen und ganz links unten.
Und jetzt die Überraschung: Das schmeckte mir nicht nur. Nein, ich war sogar begeistert. Thunfisch kannte ich nur als das Zeugs aus der Dose. Und das schmeckt furchtbar. Also zumindest nach meiner Erfahrung. Thunfisch frisch und so zubereitet, der hat geschmacklich nichts mit dem Dosen Zeugs gemeinsam! Jetzt steht fest: Ich werde mal irgendwo ein Thunfischsteak bestellen, wenn ich am Meer im Urlaub bin. Versprochen!
Wieder etwas gelernt, besten Dank an das The Alcron und das Radisson Blu Prag für diese Erfahrung!
Und der dritte Gang
Und dann ging es schon wieder weiter,
Die Jakobsmuscheln wurden mir schmackhaft gemacht als eher festes Muschelfleisch, das sehr lecker sei. Nun, mich konnten sie nicht begeistern, das lag aber nicht an der Zubereitung, sondern dass es eben Jakobsmuscheln waren. Die optische Darbietung des gesamten Gerichts war aber wieder sehr gelungen.
Roter Wein und der vierte Gang
Im Anschluss an diesen Gang wurde ein Wechsel des Weins angeboten. Bislang war immer derselbe Wein nachgeschenkt worden, doch vor dem kommenden Rindfleisch stimmte ich gerne dem Wechsel auf den Rotwein zu. Es gab wieder einen Bio-Wein, einen Rulandské modré (Pinot Noir) vom Weingut Vinné sklepy in Kutná Hora. Passte mir sehr gut zum folgenden Gang:
Das war auch spannend. Zur Verstärkung des Geschmacks des Kartoffelbreis gab es noch mal ein Glas Jasmintee zusätzlich. Nicht unlecker, aber das Fleisch war natürlich komplett meins. Sooooo lecker! Beide Varianten übrigens!
Und last, but not least, das Dessert als fünfter Gang
Die anderen waren da schon weitgehend satt, mir war es recht, dass da noch ein Dessert eingeplant war:
Auch das war nicht schlecht. Blöderweise waren wir zu viel mit Bildern machen beschäftigt und so schmolz das Eis schnell dahin ;)
Fazit zum Restaurant The Alcron Prag
Wer sich etwas gönnen möchte, wenn er/sie in Prag ist: nur zu! Das The Alcron trägt seinen Michelin Stern sicher nicht zu Unrecht. Für mich war es das erste Mal, dass ich in einem Sternerestaurant gegessen habe – und als Learning konnte ich mitnehmen, dass auch da „normale“ Leute einkehren, die genauso wie ich sich ein wenig suchend umschauen, wie man manche Dinge eigentlich ist. Und ich wurde zu Thunfisch „gezwungen“ – und bin so sehr dankbar dafür. Denn freiwillig hätte ich den niemals bestellt und jetzt will ich endlich den auch mal in groß essen. Also so als Hauptgericht. Schon allein dafür hat es sich gelohnt.
Das Personal im The Alcron war stets aufmerksam, das Weinglas wurde nie so richtig leer.
Was das Ganze nun kostet? Schau, ich hab’s Dir abfotografiert:
Doch ich habe euch ja nicht nur das sterneprämierte Restaurant The Alcron im Titel offeriert, sondern auch
Bier in Prag
Und ja, in Prag gibt es Bier ohne Ende. Kein Wunder, führen die Tschechen schließlich die Pro-Kopfverbrauchsstatistik im Bierkonsum weltweit an! Und so findet sich gefühlt an jeder Ecke in Prag ein Brauhaus oder eine Bierstube.
Das Restaurant U Pinkasů
Kurz nach Beginn unserer Stadtführung, bei der wir unter anderem den wunderschönen und Erholung abseits vom Trubel versprechenden Franziskanergarten (Františkánská zahrada) anschauten, in dem unter anderem Rosen ihren betörenden Duft von sich gaben,
kamen wir am Restaurant U Pinkasů vorbei. Das hat eine interessante Geschichte. Denn der erste Wirt, der das Restaurant aufgemacht hat, war eigentlich Unternehmer in einer anderen Branche (Schneider). Dann hörte er 1843 nach Pilsen, entdeckte das Pilsner Urquell, dessen Brauerei ein Jahr vorher gegründet wurde – und fand so sehr Gefallen daran, dass er das U Pinkasů in Prag aufmachte mit dem Pilsner Urquell.
Wenige Schritte liefen wir weiter, dann begann ein heftiger Regenschauer. Perfekt, denn so hatten wir eine schöne Ausrede, auf ein Bier dort einzukehren :)
Doch nicht nur Restaurants gibt es, nein, auch einfache Bierstuben. Aleš Vančura, der Sales Manager des Radisson Blu Alcron Hotel Prag, der uns schon morgens ein wenig durch Prag führte, empfahl uns eine seiner Lieblingskneipen. Einfach ist dort, ehrlich, wie früher. Keine Touristenhorden finden sich im
Jelínkova Plzeňská Pivnice
Wie ich feststellen durfte, war ich nicht der einzige, der das Lokal gerade wegen seiner Authentizität mag, auch bei Foursquare finden sich entsprechende Bewertungen für das Jelínkova Plzeňská Pivnice. Foursquare ist übrigens immer eine gute Adresse, wenn Du in einer fremden Stadt einen Anhaltspunkt finden willst, wo du was erleben, essen oder trinken kannst.
Nur vorbeigelaufen, nicht aber reingegangen, waren wir am Biermuseum. Es muss auch noch etwas für den nächsten Prag Besuch übrig bleiben.
Eine letzte Location, die ich Dir in Prag bei gutem Wetter ans Herz legen kann, auch wenn ich kein Bild davon habe, ist das/der Pontonrest.
Schwimmt auf der Moldau auf der Schützeninsel (Střelecký ostrov). Hier ist es ein paar Grad kühler als in der Stadt, es gibt teilweise live Musik und wer Hunger hat, kann auch eine Wurst vom Grill nehmen. Dazu gibt es Bier und Cocktails.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Ich wurde zu dem Wochenende inklusive des Essens im The Alcron über Simone Mitterer von DigitasLBi vom Radisson Blu Alcron Hotel Prag eingeladen. Herzlichen Dank für die Einladung und tolle herzliche Zusammenarbeit! Wer meint, dass die Einladung meine Meinung beeinflusst, kennt mich schlecht. Das Bier im U Pinkasů hab ich im Übrigen selbst bezahlt.
Ebenfalls mit dabei waren Mareike, die auf Girl on Travel ebenfalls was zum Radisson Blu Prag geschrieben hat und Katja vom WellnessSpa Portal, die ein Storify dazu veröffentlichte.
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