Letzte Beitragsaktualisierung: 14/01/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung - was bedeutet das? „Wissen Sie, woher der Schwarze Bock Wiesbaden seinen Namen hat?“, fragt mich Marieta Beck zu Beginn der Führung durch das Haus. Ich schwieg und war neugierig, ob ich nun eine andere Geschichte hören würde, als ich sie schon vorab gelesen hatte, weil ich neugierig auf dieses Traditionshotel war.Diese Frage und einige mehr beantworte ich gleich, nachdem ich Dir ja gestern schon von der Junior Suite des Radisson Blu Schwarzer Bock Wiesbaden erzählt habe. Aber nein, die Geschichte war dieselbe und ist schnell erzählt: Der erste Besitzer des 1486 erstmals erwähnten Badehauses war der damalige Bürgermeister Philipp zum Bock. Der hatte wohl schwarze Haare und so soll man sein Badehaus „Zum Schwarzen Bock“ genannt haben.
Der Schwarze Bock wurde im Laufe der Geschichte mehrfach schwerst beschädigt und neu aufgebaut. Heute ist das Gebäude fünf Stockwerke hoch und hat insgesamt 142 Zimmer und Suiten.
Unseren Rundgang beginnen wir an der Rezeption (na ja, eigentlich im Bistro 1486 mit einem Glas Wasser), wo es ein Bild gibt, wie das Badehaus früher einmal ausgesehen hat:
Und nein, es ist nicht die Kamera, das Bild ist tatsächlich gebogen.
Von der Rezeption gehen wir an einem schönen alten Briefkasten (nur eines der zahlreichen Details des Hotels, mit denen die Vergangenheit gepflegt wird) vorbei
in die Bibliothek
Hier stehen nicht nur wundervolle Sessel und eine Bank
sondern hier ist auch der Zugang in das „Ingelheimer Zimmer“ – leider auch ein wenig arg verwackelt.
Du kannst aber bei dem Eingang erahnen, dass das Ingelheimer Zimmer interessant sein dürfte – und wir wurden nicht enttäuscht, auch wenn das Zimmer bereits für eine Tagesveranstaltung hergerichtet wurde und die gedeckten Tische die Optik ein wenig beeinträchtigten.
Das Ingelheimer Zimmer hat seinen Namen wohl vom Graf von Ingelheim, der seine Spielschulden nicht begleichen konnte und deswegen diese Vertäfelung aus dem 16. Jahrhundert aus seinem Schloss auswählen ließ.
Das letzte Bild steht stellvertretend für die vielen Details, die Du dort, ausreichend Zeit vorausgesetzt, bewundern kannst.
Für größere Gesellschaften steht auch der Ballsaal zur Verfügung:
Auch hier sieht man wieder eines der zahlreichen Details, die in diesem Traditionshaus so sehr gepflegt werden:
Vom Erdgeschoss aus fahren wir zunächst ganz nach oben, um uns auch den im fünften Stock gelegenen
Konferenzbereich des Schwarzen Bocks
anzusehen.
Insgesamt sechs Konferenzräume in unterschiedlichen Größen sind hier vorhanden und bieten bis zu 230 Teilnehmern auf 700 qm Platz.
Schon der mächtige Tisch im zentralen Bereich der Konferenzebene ist sehr beeindruckend –
und wir erfahren, dass er in der Mitte zersägt werden musste, um überhaupt in den fünften Stock gebracht werden zu können.
Auch das fünfte Stockwerk ist natürlich mit WLAN voll versorgt, dennoch gibt es hier eine niedliche Kommunikationsecke, bei der alt auf modern trifft.
Ob einem als Teilnehmer die Konzentration gelingen mag, wenn man eine solche Aussicht hat, das weiss ich aber nicht ;)
Einen ersten Einblick in die Konferenzräume bietet Dir die folgende Galerie:
Wir verlassen den Konferenzbereich und schauen kurz in das dritte Stockwerk, da dieses noch nicht fertig renoviert ist. Alle neuen Flure sind bereits mit modernen stilvollen braunen Teppichen ausgestattet, dieser Stock noch mit den vorherigen blauen:
Zum Vergleich der aktuelle:
Schon sehr früh gab man dem Personal im Schwarzen Bock auch Hilfsmittel an die Hand, welcher Gast den Roomservice bestellt hatte.
Der Schwarze Bock hat jede Menge Treppenhäuser, ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob es nun vier oder fünf waren, aber auch hier sieht man noch schön beim dritten Stock, wie alt auf neu trifft:
Aber keine Sorge, es gibt auch Aufzüge und einer davon hat mir besonders gut gefallen, weil er schön in das Traditionshaus passt:
Doch der Abstecher war kurz in den noch zu renovierenden Stock, wir wollen ja noch das
Badhaus im Schwarzen Bock
sehen, auch wenn wir keine Zeit haben sollen, dieses noch aktiv zu genießen. Aber wenigstens einen kurzen Blick reinwerfen, das muss schon sein.
Unten angekommen, sehen wir den schwarzen Bock, der uns immer wieder begegnet,
Hier unten ist es deutlich wärmer als im Rest des Gebäudes, das merken wir vor allem, als wir den Bereich verlassen – doch was rede ich da, vor dem Verlassen zeige ich euch natürlich erst ein paar Einblick vom Badhaus des Schwarzen Bocks.
Hier hat es mehrere Kabinen, in denen Du eine Massage genießen kannst
teilweise konnte bei den Renovierungsarbeiten auch noch das alte Mosaik erhalten werden:
Das Geländer, das im Hintergrund noch zu sehen ist, führt übrigens in eine Badewanne – hier wird das heiße Wasser der Quelle genutzt, um Dir Entspannung pur zu bieten.
Doch nicht nur diese individuellen Kabinen sind hier, sondern auch der 5 x 7 m große Pool (30°), der ebenfalls mit dem Quellenwasser befüllt wird.
Da war es echt schade, dass ich nur für eine Nacht dort war und nach dem Dinner zum Malbecworldday am nächsten Morgen schon eine Stadtführung auf dem Programm stand (das wird der letzte Beitrag zur kleinen Wiesbadenreihe) und wir daher die Annehmlichkeiten dieses sehr schön gestalteten Badhauses nicht mehr in Anspruch nehmen konnten.
Ein letzter Blick in den Gang des Badehauses im Schwarzen Bock
und schon stehen wir wieder im Treppenhaus und bewundern noch den nahezu ungenutzten Beschwerdebriefkasten, den das Hotel anbietet:
Einen kurzen Blick werfen wir noch in den Frühstücksraum,
und gehen noch schnell vor die Türe, die letzten Sonnenstrahlen auf dem Kranzplatz zu genießen.
Dann geht es zurück ins Hotel
in das Bistro 1486 gehen, um unser Dinner und die Weinprobe zum Malbecworldday zu genießen. Doch davon handelt ein weiterer noch kommender Beitrag.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Ich wurde vom Radisson Blue zu der Veranstaltung eingeladen. Die Einladung umfasste die Organisation und Übernahme aller Kosten von Anfahrt, Dinner mit Weinprobe, Übernachtung und Stadtführung. Dafür und die gelebte Gastfreundschaft sage ich herzlich DANKE! Meine Meinung, die ich in meinen Blogbeiträgen äußere, lasse ich mir durch Einladungen nicht beeinflussen.
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