Letzte Beitragsaktualisierung: 03/01/2022 von Hubert Mayer
Haßberge? Wo bitte sind die Haßberge? Das war die erste Frage, die ich mir gestellt habe, als ich eine Einladung bekommen habe, diese noch recht unbekannte Region in Franken zu erkunden. Die Themen Wandern und Genuß waren schnell fixiert, Kultur, Kunst und Regionalität kamen noch dazu und schon war ich in der Region Haßberge.
Blogeinladung - was bedeutet das?Doch lass mich zunächst die Frage beantworten, wo denn die Region Haßberge eigentlich liegt, bevor ich Dir vom Wandern, vom Genuss und von Kunst und Kultur erzähle. Dass die Haßberge in Franken liegen, dürfte nach der Überschrift nicht überraschend kommen. Doch wo genau? Eigentlich gar nicht so schwierig: zwischen Bamberg, Coburg und Schweinfurt, weitgehend nördlich vom Main.
Doch lass uns einsteigen in diese schöne Ferienregion, die teilweise im VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg) liegt. Meine Anreise erfolgte daher unter dem #VGNFreizeit und ich habe mein Ticket nur bis Nürnberg gebucht. Ab da ging es im Nahverkehr über Bamberg nach Zeil – und mit Zeil beginne auch:
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Fachwerkstadt Zeil in den Haßbergen in Franken
Schon auf der Fahrt zum Hotel Kolb, wo ich untergebracht wurde (siehe unten), geht mein Herz auf – so viele schöne Fachwerkhäuser hat es hier. Sonntag habe ich auch noch etwas Zeit nach meiner Wanderung und kann ein paar dieser schönen Häuser fotografieren:
Leider darf auf dem Marktplatz geparkt werden, sodass ich Dir hier lieber nur ein Bild etwas entfernt zeige. Solch schöne Flecken sollten meiner Ansicht ja für moderne Fahrzeuge gesperrt bleiben. Oder?
Folge ich der Straße so halb nach links am Marktplatz, so wird aus der Hauptstraße die Obere Torstraße – und noch mehr tolles Fachwerk (und Gastronomie) erwartet mich:
Zeil hat auch eine dunkle Vergangenheit – auch wenn diese schon sehr lange zurückliegt, ist sie den Zeilern präsent. Denn in Zeil brannte erstmals 26.11.1616 ein Scheiterhaufen zur Verbrennung der ersten 9 Hexen (Quelle Wikipedia). Und auch in den Folgejahren wurde viele Prozesse hier geführt und später auch die Verurteilten aus Bamberg hierher überführt und hingerichtet.
Bei meinem nächsten Besuch in Zeil möchte ich daher auch noch das Dokumentationszentrum „Zeiler Hexenturm“ besichtigen, auch wenn das vermutlich eher bedrückend wird. Finde ich aber sehr spannend.
Dafür war nämlich leider keine Zeit mehr.
Die Ruine Schmachtenberg über Zeil zeige ich dir bald noch bei meiner Wanderung auf dem Abt Degen Steig, die Kirche Zeiler Käppele schiebe ich hier mal dazwischen, die haben wir uns am Samstagabend noch schnell angeschaut – da geht es durchaus steiler hoch ;)
Die Wallfahrtskapelle wurde im Stil französischer Kathedralen erbaut und gilt als Wahrzeichen von Zeil. Der Andrang an Pilgern und Wallfahrern soll insbesondere im Sommer durchaus sehenswert sein. Mir gefällt das Zeiler Käppele auf alle Fälle!
Doch kommen wir zum
Genuss in den Haßbergen
Zeitig genug zum Abendessen war ich am Freitagabend nach der Anreise noch in Zeil essen. Neugierig war ich schon, nachdem ich Website gesehen habe – und ich sollte nicht enttäuscht werden! Wo es hinging?
Das Ziel war die
Brauereigaststätte Göller „Zur Alten Freyung“ in Zeil
Hier ist schön zu sehen, wie das Gebäude in die Stadtmauer von Zeil gebaut wurde.
Ich komme an diesem Abend durch den Biergarten rein, der zum Verweilen einlädt, aber es ist noch zu kalt. Das Bild habe ich zwei Tage später morgens gemacht, nicht wundern.
Drinnen war es proppevoll, daher gibt es leider keine Bilder von drinnen für euch. Auf der Website der Brauereigaststätte „Zur Alten Freyung“ sind jedoch einige Bilder der verschiedenen Gasträume, die Du dort anschauen kannst.
Der „Alten Freyung“ wurde schon 2 Jahre vor dem Erlass des Reinheitsgebots, nämlich 1514, das Brau- und Schankrecht verliehen.
Seit 1908 ist die Brauerei in Besitz der Familie Göller – und das mittlerweile in der dritten Generation. Und was soll ich sagen, die machen das echt gut. Jeden Monat gibt es neben der „Dauerkarte“ an verschiedenen Bieren ein spezielles Bier, diesen Monat war das das „Zeiler Frühling“.
Saulecker ist so ziemlich die momentan beste Bezeichnung für diesen leckeren fruchtig-süffigen Tropfen Biergenuss.
An diesem Abend gönne ich mir etwas, was ich in Stuttgart bislang noch nicht auf einer Speisekarte entdeckt habe, aber schon immer liebe:
Und das ist eine Mordsportion, ca. 2-3 Finger hoch liegt der Hackbraten unter einer ordentlichen und leckeren Schicht Zwiebeln. Wer es noch nicht wusste: Mit so einfachen Gerichten kann man mich in der Regel mehr begeistern als mit Hummer und Kaviar.
Der Abend wird sehr kurzweilig, wir verquatschen uns ziemlich. Und mir wird klar, dass ich am nächsten Abend wohl noch einmal auf ein Bier oder zwei herkommen werde. Und tatsächlich war ich dann sowohl am Samstagabend da, die restlichen Biere vom Fass kosten und dann auch am Sonntag noch auf ein schnelles Mittagsschnitzel :)
Perfekt! Ordentliches frisches Fleisch, leicht gewürzt, ein Schnitzel, wie ich es mag (wer mehr über meine Schnitzelliebe wissen will, hier lang.).
Neben Schnitzeln habe ich übrigens „eine“ weitere Leidenschaft – #Burger liebe ich genauso (und ja, auch Maultaschen). Da traf es sich gut, dass unser Ziel am Samstag nach der Wanderung in Sulzfeld im Grabfeld genau das auf der Karte hatte. Denn dort waren wir im
Landgasthof Bärental (Sulzfeld) – Burger essen
Nach der Wanderung (siehe unten) hatte ich dann langsam auch wieder Hunger und freute mich schon auf den Landgasthof Bärental, der unweit unseres Start-/Zielortes in Sulzfeld i. Gr. gelegen ist.
Von außen eher unscheinbar,
drinnen werde ich dann doch ziemlich überrascht und das nicht nur wegen der Speisekarte. Nein, auch die Inneneinrichtung gefällt mir sehr gut – vollkommen anderes als erwartet nach dem Anblick von außen:
Apropos Speisekarte: Die hat es in sich,
und damit war mein Schicksal besiegelt. Das Fleisch kommt aus der Region, die Slow Food Bewegung wird hier an vielen Orten großgeschrieben.
Und wie war der Burger nun?
Noch Fragen? *Yummie*, obwohl durchgebraten. Denn hier in der Region muss man das wohl dazu sagen, wenn der Burger medium sein soll, wie ich an diesem Abend erfahre. Aber keine Sorge, er war immer noch saftig genug (sonst würde ich hier auch schimpfen…).
Bevor wir zum Wandern kommen, noch ein kleiner Hinweis auf die möglicherweise perfekte Mischung von Genuss und Wandern. Ein weiterer Grund für mich, warum ich noch mal in die Region Haßberge möchte:
Wie geil ist das denn? Der Biergartenwanderweg ist 8 km lang und streift einige Biergärten :)
Wandern in den Haßbergen
Doch nun schauen wir mal nach dem Wandern – zwei Touren habe ich gemacht, die ich Dir weitgehend in Bildern vorstelle.
Rundwanderweg Sulzfeld im Grabfeld
Ich sag es gleich – wir haben so viel gequatscht, dass die Wegnotizen mehr als spärlich wurden. Geparkt haben wir am Dorfplatz, von dort führt der Weg in Richtung Judenhügel erst auf Teerwegen raus aus der Stadt, um dann in die schöne Landschaft überzugehen.
Einen kurzen Abstecher machen wir in Kleinbardorf, wo ein schönes kleines schnuckeliges Wasserschloss steht, in dem man sogar seine Hochzeit feiern kann.
Dann geht es wieder kurz durch den Ort und bergauf. Unterwegs könnte man schon die erste Brotzeit mit Aussicht über die Region Haßberge machen, so verlockend wie diese Bank am Wegesrand steht.
Doch uns zieht es weiter, weiter durch die interessante Landschaft,
bis wir dann oben auf dem Berg am Kleinbardorfer Judenfriedhof ankommen. Mit 20150 qm einer der größten Judenfriedhöfen in Bayern entstanden 1574 die ersten Gräber für die Verstorbenen.
Abwechslungsreich führt uns unsere Wanderung auf unterschiedlich schmalen und breiten Wegen weiter über den Aussichtspunkt Annabild.
Hier auf dem letzten Bild siehst Du auch schön, dass es weite Aussichten in den Haßbergen gibt – und eher sanfte Hügel mit Mischwäldern.
Kurz danach passiert es. Vor lauter Quatschen kommen wir irgendwann vom Weg ab, der hier beschrieben ist. Wo genau, das weiß ich nicht.
Daher zeige ich Dir einfach noch ein paar Bilder von dem vielfältigen Weg, doch keine Sorge, am Ende haben wir, auch mithilfe von Google Maps, auf den rechten Weg zurück gefunden ;)
Hier kommen wir wieder auf den richtigen Weg und langsam auf die Zielgerade in Richtung des Campingplatzes am Badesee Sulzfeld.
Am See ist der Biergarten schon geöffnet, sodass wir uns ein erfrischendes Bier am See gönnen können:
Dann geht es weiter, den lecker Burger von oben verdrücken!
Danke Susanne, dass Du den Weg mit mir gegangen bist – mit einem kurzen Abstecher mehr oder minder Quer-Feld-ein war die tatsächliche Route diese:
Am Sonntag bin ich dann direkt von meiner Unterkunft in Zeil gestartet, am Göller vorbei durch Zeil,
bis ich zu einem der möglichen Startpunkte vom
Abt Degen Steig in Zeil in den Haßbergen
gekommen bin.
Viel Zeit hatte ich nicht, für die große Runde hat es nicht gereicht, doch zumindest ein Stück wollte ich machen. Schon alleine, um unterwegs einen Silvaner zu trinken, bin ich schließlich hier auf einer Genußreise im Grenzgebiet von Weinfranken und Bierfranken :)
Ich wähle den Weg mit dem steilen Anstieg in Richtung der Ruine Schmachtenburg. Unterwegs muss ich etwas aufpassen, damit ich den schmalen Weg seitwärts nicht übersehe, der von der Straße zur Ruine abzweigt.
Doch dann ist es soweit und
Ich folge dem Weg hoch über dem Main und den Zeiler Weinbergen, bis ich wenig später an eine Bank mit Aussicht komme, der ich nicht widerstehen kann.
Kurz danach geht es über fiese Stufen abwärts,
bevor ich auf einem schönen schmalen Weg auf halber Höhe weiter in Richtung Ziegelanger gehe.
Und auf einmal steht dieser forsche Bursche vor mir, der erst kurz hinter die Hecke flüchtet um dann wieder zurück auf den Weg zu kehren, nachdem ich ihn passiert habe.
Bis dahin wusste ich nicht mal, dass es weiße Fasane gibt.
Ich durchquere kurz Ziegelanger und komme wieder in herrliche Weinberge.
Dann schaue ich auf die Uhr und breche ab – zumindest ein Glas Silvaner im einzig zeitlich heute für mich erreichbaren Weinrestaurant muss sein. Denn schließlich hat Abt Degen, nachdem der Steig benannt ist, diese Rebsorte hier in die Haßberge eingeführt.
Auch wenn es ein wenig frisch wird mit dem Wind Mitte April, lasse ich es mir nicht nehmen, das Glas draußen pünktlich zur Öffnungszeit der Weinstube Martinsklause um 11:30 Uhr zu trinken. Ich bin ja nicht zum Spaß hier ;))
Dann geht es wieder ein paar Meter zurück und einige wenigen Meter hoch in die Weinberge, da ich nicht an der Straße zurück laufen mag.
Auch diese Strecke habe ich mittels Komoot mitgetrackt:
Fachwerk, Kunst und Kultur in den Haßbergen: Ein Besuch in Königsberg i. Bay.
Doch nicht nur mit Natur kann die Region Haßberge glänzen, ein wenig habe ich dir das am Beispiel der Fachwerkstadt Zeil gezeigt. Heute schauen wir uns mal noch Königsberg i. Bay. an, wo es rund um den Salzmarkt und auch im restlichen Bereich der historischen Innenstadt eine Menge schöner Fachwerkhäuser gibt. Nicht umsonst steht die gesamte Altstadt komplett unter Denkmalschutz!
Burg Königsberg
Trotz dass Königsberg mit der VGN erreichbar ist, sind wir heute mit dem Auto unterwegs, da wir einige Ziele anfahren und auch wandern wollen. Das Auto parken wir „hoch“ über Königsberg an der Stauferburg Burg Königsberg.
Diese thront markant über Königsberg und fällt schon auf der Fahrt hierher auf. Auf dem Weg nach unten in die Stadt schaue ich immer wieder zurück und versuche, den besten Fotospot zu finden, der nicht zu weit entfernt von der Burg entfernt ist. Ausgerüstet bin ich schließlich nur noch mit meinem Smartphone.
Fachwerkhäuser Königsberg – so wundervoll
Kaum kommen wir unten an, wird mir klar, warum man diese fränkische Kleinstadt einfach lieben muss, zumindest dann, wenn man Fachwerkhäuser liebt! Vom Schloßberg kommend fällt mir als Erstes dieses Kleinod ins Auge:
Und dann der Blick den Salzmarkt entlang – etwas hoch angesetzt, da auch hier Autos parken:
Eines der Häuser auf dem Salzmarkt ist das Geburtshaus des Astronomen und Mathematikers Regimontanus, der hier 1436 geboren wurde:
Und auch das Haus gegenüber mit dem Regiomontanuskeller kann sich sehen lassen. Scheint mir aber nicht mehr genutzt zu werden?
Und so ziehen sich die Fachwerkhäuser sowohl über den Salzmarkt,
als auch durch den Rest der Stadt Königsberg:
Am Ende des Salzmarktes steht die evangelische Marienkirche und ist bei meinem Besuch ist der Brunnen bereits für Ostern geschmückt:
Dann wird es Zeit für zwei kurze Besichtigungen hier in Königsberg. Denn Königsberg ist auch ein Ort der Kultur und der Kunst.
Silke Beck vom
ZwergRiese Königsberg
hat sich extra Zeit genommen, uns dieses Kleinod zu zeigen.
Das ZwergRiese ist ein Café. Und vor allem aber eine Verkaufsstätte regionaler Produkte, weitgehend Bio. Manches ist schwer hier zu bekommen, und so versuchen die Ausstellerinnen im ZwergRiese dem Internethandel ein wenig entgegenzuwirken.
Brötchen gibt es hier beispielsweise ohne Zusätze, was Menschen mit Allergien natürlich entgegenkommt.
Plastik ist hier verpönt und kommt nur zum Einsatz, wenn es sich überhaupt nicht vermeiden lässt. Und auch unverpackte Nudeln soll es bald geben.
10-15 Aussteller/Hersteller bieten hier ihre Waren/Produkte feil. Im Prinzip wird versucht, eine Grundversorgung ohne Zwischenhändler zu gewährleisten. Wo sonst bekommt man denn noch Seifenflocken für Handwäsche, Zitronensäure, Soda oder Natron zu kaufen?
Interessanterweise wird das ZwergRiese immer häufiger auch von Wanderern angesteuert, die diese Institution via Google finden.
Genug geredet, hier ein paar Eindrücke aus diesem tollen Laden:
Mehr über ZwergRiese auf der Website.
Auf dem Weg zum letzten Stopp in Königsberg kommen wir noch an ein paar Kleinoden vorbei.
Dann stehen wir vor dem
Kunsthandwerkerhof Königsberg
Direkt davor werden wir schon begrüßt und werfen ein Blick auf die langgezogene Fassade des Kunsthandwerkerhofs – früher war das einmal eine Brauerei, die jedoch seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb war und komplett herunterkam. Genua genommen ein Ort, an dem die Bürger ihr eigenes Bier brauen konnten. Eine kommunale Brauerei – seit 1810! Und direkt an die Stadtmauer gebaut.
Anne-Marie Reiser-Meyerweissflog hatte dann die Idee, das alte Gebäude zu restaurieren und mit der Unterstützung des Bürgermeisters konnte der Plan umgesetzt werden. Wohl zum Unmut der direkten Nachbarn, die bei einem Abriss auf Parkplätze spekuliert haben sollen.
Und die neue Fassade kann sich sehen lassen, oder? Ganz witzig – die Ziegel stammen von der nicht weit entfernten Veste Heldburg in Thüringen.
Im ehemaligen Sudhaus ist eine Kunstausstellung untergebracht, die durch Kontakte der Künstlerin zustande kam – ein Schulfreund von ihr war Entwicklungshelfer in Afrika. Und so gibt es hier nun Teppiche aus Simbabwe
und Bilder aus Sambia zu bestaunen.
Im ehemaligen Lagerbereich, der vor der Renovierung überwiegend von Mäusen und Ratten bewohnt wurde, ist nun unter anderem das Café untergebracht:
Doch nicht nur ein Café beherbergt der Kunsthandwerkerhof, auch Elias Wolff stellt hier seine bekannten handgefertigten Radierungen her.
Aber das ist bei Weitem nicht alles, im lang gezogenen Bau finden sich noch eine Menge weiter Kunst- und Gebrauchsgegenstände. Besonders angetan haben es mir ja die Tassen aus Salzburg von Gmundner Porzellan:
Optisch toll, sowohl von der Form als auch das Motiv!
Hier noch zwei weitere Eindrücke aus dem Kunsthandwerkerhof Königsberg:
Website vom Kunsthandwerkerhof Königsberg.
Mit diesen eindrücken verabschiede ich mich aus Königsberg und wir gehen zurück zur Burg, Auto und ab zum Wandern!
Übernachten in den Haßbergen
Da ich öffentlich am Abend anreise, war eine möglichst gute Verkehrsanbindung an den VGN gefragt und so wurde Zeil meine Basis für den Besuch der Region Haßberge. Neben meinem Hotel möchte ich ich Dir aber auch noch eine ganz besondere Unterkunft bei Sulzfeld zeigen, das Schäferwagenhotel Leinach. Doch zunächst meine Unterkunft, das
Hotel Kolb in Zeil
Der Empfang im Hotel Kolb findet im Restaurant statt – gerade als die Gäste für ein großes Weindinner in großer Zahl eintrudeln. Trotzdem geht es schnell und freundlich bekomme ich meinen Zimmerschlüssel in die Hand und mir wird der Weg zum Nebenhaus gezeigt, in dem sich mein Apartment im Dachgeschoss befindet. Und das hat es in sich.
Der erste Blick ins Dachgeschosszimmer im Hotel Kolb:
Hui, erst mal nur eine Couch, groß und sehr bequem. Doch hier steht nicht nur die Couch, auch ein kleiner Schreibtisch, der Fernseher und ein Kamin:
Natürlich hat es auch ein Bett, ich schätze, dass das 1,40 m breit sein wird:
Die Türe, die Du dahinter siehst, führt in einen Stauraum, wo Du eine halbe Wohnung unterbringen kannst.
Das Bad ist sehr schick und modern mit einer großen Dusche – inklusive Regenduschkopf:
Das Frühstück war einfach, aber reichhaltig und absolut ausreichend! Schmankerl am Rande: Das war das erste Mal seit sehr langer Zeit, an dem ich auf den Tischen wieder Reservierungsschilder für die Frühstücksgäste gesehen habe – ich bin einfach zu viel in Kettenhotels unterwegs.
So konnte ich frisch gestärkt in meine beiden Erkundungstage in Unterfranken gehen :)
Das Hotel-Restaurant Kolb in Zeil findest Du hier. Mit Frühstück hätte mich das Zimmer 75 EUR gekostet.
Und dann möchte ich Dir noch eine besondere Unterkunft zeigen, das
Schäferwagenhotel Leinach
War ein spontaner Abstecher, daher nur schnell ein paar Bilder von außen – Leinach liegt in der Nähe von Sulzfeld, wo die Wanderung stattfand. Da wir noch einen Moment Zeit hatten, ließ es sich Luisa nicht nehmen, mir das zu zeigen. Und vielleicht habe ich ein wenig schockverliebt… Denn hier gibt es lauter vom Schreiner selbst gebaute Schäferwagen und Baumhäuser, in denen Du übernachten kannst.
Direkt links neben dem Eingang in das Schäferwagenhotel Leinach befindet sich eine große Hütte, die Grill-Lounge, in denen sowohl ein Kühlschrank für Getränke zum kaufen als auch ein Kühlschrank mit Platz für die Lebensmittel der Gäste ist.
Auch eine Sauna gibt es im Schäferwagenhotel:
Krass, oder? Sanitäteinrichtungen sind nebenan im Gebäude, ebenso wie ein kleiner Pool.
Doch jetzt wird es Zeit für die Schäferwägen und die Baumhäuser, damit Du weisst, warum ich da unbedingt mal hin will:
Mein Favorit? Von außen ganz klar das Hexenhäuschen :)
Hier kannst Du mehr über das Schäferwagenhotel Leinach erfahren.
Fazit zu meinem Kurzurlaub in den Haßbergen
Vorher nie davon gehört, jetzt schwer angetan. Eine herrliche Naturlandschaft, die gerade für Wandereinsteiger, die eher sanfte Anstiege und anschließende weite Ausblicke suchen, zu empfehlen ist. Als Teil von Franken wundert es wohl niemanden, dass hier GENUß großgeschrieben wird – und als Grenzgebiet zwischen Weinfranken und Bierfranken kommen auch alle auf ihre Kost ;)
Dank der Anbindung an Nürnberg über Bayreuth mittels der VGN eignet sich die Region natürlich auch für einen Tagesausflug aus diesen Städten. Und ich komme dann nochmal für den Biergartenwanderweg!
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
Wenn Du mir nun auch was Gutes tun willst – meinen Amazon Wunschzettel findest Du hier!
Ich wurde vom Haßberge Tourismus e.V. im Naturpark Haßberge zu dem Wochenende eingeladen. Die Einladung umfasste die Anfahrt, die 2 Übernachtungen mit Frühstück, 2 Abendessen mit Getränken, eine Bratwurstsemmel und die tolle Vor-Ort Betreuung. Danke an Susanne und Luisa – auch wenn es „Arbeit“ für mich als Blogger war, habe ich das Gefühl, neue Freunde gefunden zu haben, so schön war das mit euch!
Die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr für die drei Tage ab (und um Nürnberg) wurden von der VGN gesponsored, vielen Dank auch dafür – schaut doch mal, was es alles unter #VGNFreizeit zu erkunden gibt!
Die Einkehr am Sonntag und die Getränke Samstagabend habe ich selbst bezahlt und eine Bezahlung erhalte ich auch nicht.
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