Letzte Beitragsaktualisierung: 06/02/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung - was bedeutet das? Schon auf den ersten Blick begeistert Tallinn! Mittags komme ich an, von Helsinki (meine Erfahrungen in Helsinki) mit der M/S Superstar (mein Bericht zur M/S Superstar, siehe unten), und ich bin auf den ersten Blick fasziniert von all den Türmchen, die sich da zeigen.Nach dem Einchecken im Hotel (mein Erfahrungsbericht zum Tallink Spa & Conference Hotel Tallinn), ziehe ich daher schnell los, einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen.
Vorbei an der Büros von Tallink Silja
zieht es mich auf den ersten Hügel, zu einem der Stadttore von Tallinn.
Die große Strandpforte wurde gebaut, um die Stadt Tallinn vor Angriffen von der See zu schützen. Direkt dahinter beginnt die Pikk, eine Straße, die sich durch die Altstadt von Tallinn zieht und in der ein schönes Haus nach dem anderen steht. Das zeige ich Dir in einer kleinen Galerie, einfach drauf klicken zum Vergrößern. Der „zurück“ Button bringt dich dann wieder zurück.
Lange halte ich hier vor dieser Haustüre an und genieße fasziniert den Anblick.
Dann biege ich links ab und gelange auf den Marktplatz von Tallinn. Hier finden sich zahlreiche Lokale, vom Irish Pub über Italiener zu Indern. Und das Rathaus ;)
Dann packt mich aber wirklich der Hunger und ich kehre im Peppersack Restaurant Tallinn ein, über das ich drüben im Testblog berichte. Dort einen eher mittelprächtigen Burger verdrückt, gehe ich müde und platt von all den Eindrücken zurück ins Spa & Conference Hotel und schlafe tief und fest. Einen ersten Eindruck habe ich von Tallinn schon gewonnen mit dem Spaziergang, und mein Plan hat sich gefestigt für den nächsten Tag: Es wird eine Tour mit den Hopp on, hopp off Bussen, wie ich es auch schon in Helsinki und zuvor in Stockholm gemacht habe.
Morgens nach einem ausgiebigen Frühstück
geht es los in Richtung des Startplatzes aller drei Touren, die hier angeboten werden. Am Viru Square wird es losgehen. Die Karte für die roten Busse kostet 19 EUR für 24 Stunden, 23 EUR für 48 Stunden. Da ich noch eine Nacht länger bleibe und auch erst abends fahre, nehme ich die Karte für 48 Stunden.
Es ist noch etwas Zeit, und so gehe ich noch ein paar Schritte in Richtung der Altstadt spazieren. Und da sind schon wieder Türme. Ich habe, glaube ich, noch nie so viele Türme und Türmchen gesehen, wie in Tallinn.
Und dann stehe ich auf einmal vor einem Tier. Vor einem Steakhouse. ich muss eine Weile warten, er ist sehr beliebt hier ;)
Dann aber schnell zurück zum Bus, meine erste Tour startet.
Hier nehme ich erst einmal die „Rote Linie“, die rund eine Stunde durch Tallinn fährt und dabei einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung Tallinns gibt. Sowohl das historische Zentrum wird gezeigt, als auch die neueren Ecken, der Hafen und der älteste Vorort von Tallinn, Kalamaja. Nach dieser Rundfahrt steige ich um in die blaue Linie, die durch historischen Vororte Tallinns fährt und dabei beim estnischen Freiluftmuseum vorbei kommt. Ich steige „kurz“ aus, löse ein Ticket für 7,00 EUR und sage noch, dass ich zur nächsten Busabfahrt in einer Stunde wieder da bin. Da irre ich mich dann sehr. Wider Erwarten ist das Estnische Freiluftmuseum so spannend, dass ich drei Stunden bleibe. Und daher gibt es einen eigenen Beitrag über das Estnische Freiluftmuseum in den nächsten Tagen, auch wenn ich nicht weiß, ob Bilder die Gefühle transportieren können, die die Eindrücke dort bei mir hervorgerufen haben. Ein Bild vorneweg:
Nachdem ich mich dort dann am Ende auch noch gestärkt habe, schaffe ich es gerade noch so, den Bus zu erreichen.
Die grüne Tour hebe ich mir für den folgenden Tag auf. Abends entschließe ich mich den Burgern in Tallinn doch noch eine Chance zu geben und kehre beim Dereku Burger Tallinn ein, die beste Entscheidung seit langem!
Das war eine Wucht, einer der besten Burger, die jemals gegessen habe!
Am nächsten Morgen checke ich aus und hinterlasse meinen Handgepäckkoffer im Spa & Conference Hotel, um erneut eine Rundfahrt durch und um Tallinn anzutreten, wie angekündigt die grüne Linie der Red Busses. Diese trägt nicht umsonst das „grün“ in ihrem Namen, es geht auf der Tour raus aus Tallinn in Richtung Osten.
Vorbei an der Schlossanlage von Kadriog, am Sängerfestplatz durch den botanischen Garten zum Teletorn, dem Fernsehturm Tallinns. Auch hier steige ich für eine Stunde aus (dieses Mal wird es wirklich nur eine Stunde sein), und ich gehe dem Riesen entgegen.
Das Wetter ist bescheiden, wie Du siehst. Doch ich lasse mich nicht abhalten, ich will nach oben. Nach oben, den Wolken entgegen, den Ausblick wagen.
Zum ersten Mal denke ich hier an meinen Presseausweis auf dieser Reise – und werde gleich positiv überrascht. Für die Presse ist der Eintritt kostenlos, es gibt ein offizielles Presseticket, auch ohne Anmeldung.
Der Aufzug bringt mich in Windeseile nach oben, wo ich mich überrascht umschaue.
Hier ist Weiterbildung angesagt. Und der eine oder die andere mich Höhenangst sollte vorsichtig schauen, wo der Schritt hinführt. Denn es kann schon erschrecken an manchen Stellen…
Ich orientiere mich, dachte ich doch gelesen zu haben, dass man dort auch raus kann, wie in meiner Heimat Stuttgart (jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, ist der Fernsehturm in Stuttgart glücklicherweise auch wieder geöffnet). Und tatsächlich, durch das Restaurant geht es hinaus ins Freie. Doch das Wetter macht mir einen Strich durch die Rechnung, wie ich es schon unten befürchtet hatte. Es ist windig, doch der Wind schafft es nicht, die Wolken zu vertreiben. Mit viel Mühe erkenne ich das Meer, doch der Hafen ist höchstens zu erahnen.
Dann eben schnell rein, ein Bier trinken. Gerade einmal 3,50 EUR kostet mich das hier. Und es hat WLAN auf dem gesamten Turm.
Schick ist das Restaurant im Teletorn eingedeckt, es wird eine Gesellschaft erwartet, erfahre ich.
Dann heißt es auch wieder Abschied nehmen. Unten noch schnell durch die Ausstellung im Gang, einen letzten Blick nach oben werfen (Du siehst da auch die Bullaugen, auf denen ich gestanden bin und runtergesehen habe)
und erwische ich auch hier gerade noch so den Bus, der mich als Nächstes zum Nonnenkloster von Pirita (Pirita kloostri),
meinem nächsten Ausstieg für eine Stunde bringt.
Und hier passiert es. Das erste Mal seit Tagen, an dem ich zum Barzahlen genötigt werde. Egal, wo in Stockholm, Helsinki und Tallinn, an Land oder auf den Schiffen, überall konnte mit Karte gezahlt werden. Hier geht es nach der Devise: „Nur Bares ist wahres“ und ich muss mühsam 2 EUR Kleingeld zusammen kratzen. Klingt vielleicht doof, aber das hat gerade so geklappt, da ich nicht mehr damit gerechnet habe, Bargeld zu benötigen.
Drin im Nonnenkloster von Perita laufe ich an einem Friedhof vorbei auf den imposanten Eingang der Ruine zu,
Den Rest des Klosters im Schnelldurchlauf als Bilderstrecke:
Weiter auf den Friedhof mit den interessanten Kreuzen, die ich fast spannender finde als das Kloster selbst.
Ein Blick auf die Uhr sagt mir, ich habe noch Zeit für einen kurzen Spaziergang, bis mich der nächste Bus der Grünen Linie einsammelt. Und so laufe ich am Jachthafen von Tallinn vorbei und staune, was hier wenig später an der Strasse alles so herum steht.
Da muss ich doch näher ran.
Dann eile ich zurück und ab in den Bus, ich muss ja noch mein Gepäck aus dem Hotel holen, um mein Schiff, die M/S Romantika, die mich um 18 Uhr von Tallinn zurück nach Stockholm bringen soll, erwischen. Unterwegs sehe ich noch den Ballon, den man besteigen kann, im Hafen von Tallinn.
Dann bin ich auch schon am Terminal.
Das klappt dann auch einwandfrei und ich rechtzeitig an Bord der M/S Romantika, über die ich Dir ebenfalls bald berichte.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Die Reederei Tallink Silja hat mich zu einigen Kreuzfahrten auf der Ostsee eingeladen. Die Einladung, also der von der Reederei bzw. deren Agentur übernommene Teil umfasste alle Schiffsfahrten zwischen Stockholm – Helsinki – Tallin und Riga. Dabei wurde ich in einer Kabine untergebracht und das Essen an Board sowie teilweise auch Getränke bzw. Getränkegutscheine wurden übernommen. Ebenfalls übernommen wurden die Nächte in Tallinn und Riga, dort hat die Reederei jeweils ein Hotel. Selbst gezahlt habe ich die Anreise (Zug nach Frankfurt und Flüge nach Stockholm und alles zurück) sowie die Übernachtungen in Stockholm und Helsinki.
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