Letzte Beitragsaktualisierung: 07/01/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung (Was ist das?)
Am 06.07.2015 nahm ich dann auch die Etappe 23 des Saar-Hunsrück-Steigs, die 3. Verlängerungsetappe von Morshausen nach Oppenhausen in Angriff. Geschlafen habe ich ausgezeichnet in meiner Unterkunft in Morshausen (mein Bericht zum Gasthaus Schmitt), nur viel zu kurz, die Nacht war lang. Und der Tag davor mit der Wanderung von der Schmausemühle nach Morshausen über die Traumschleifen Baybachtal und Murscher Eselsche anstrengend.
Doch heute sollte etwas anders sein. Anders als die letzten beiden Tage bin ich nicht mehr allein unterwegs, sondern bleibe bei dem am Vorabend gemeinsam getroffenen Beschluss, dass meine neuen Freunde, ich im Gasthaus Schmitt kennenlernte, gemeinsam starten. Wir wollen schauen, ob unser Wandertempo kompatibel ist, wenn nicht, so vereinbaren wir, trennen sich unsere Wege halt wieder.
Ein kurzes Stück geht es ab Morshausen an der Straße entlang, dann rechts und es geht gleich in ein Wäldchen. Noch ist es nicht sehr heiß, trotzdem verspricht auch diese neue Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs, wieder interessant zu werden.
Schnell kommen wir dann wieder raus aus dem Wäldchen und gehen über eine Wiese, auch hier mit vorbildlicher Beschilderung dieser Verlängerungsetappe des Saar-Hunsrück-Steigs.
dann weiter am Hang entlang. Die Burg Ehrenburg, über die uns unsere heutige Etappe führen soll, sehen wir bald auf unserer rechten Seite. Blöderweise mit einem Tal dazwischen, so dass uns schnell klar wird, dass es ab- und aufwärtsgehen wird.
Ist durchaus ein Stück, wie Du hier unschwer erahnen kannst.
Kurz nach diesem Ausblick geht es wechselnd breite Waldwege bergab,
dann nach einem kurzen Weg durch das Tal ziemlich steil bergauf zur Ehrenburg.
Unten treffen wir auch wieder auf zwei Mädels, die wir am Vortag ebenfalls am Gasthaus Schmitt kennenlernten, die aber anstelle dort zu übernachten tapfer zelten waren.
Bergauf geht es auf einem breiten Waldweg,
Bereits unten werden die Wandersleute hier vorgewarnt, dass die Burg Eintritt kostet, weswegen wir uns ihr vorsichtig nähern.
Da spaziert einer meiner Michaels in die Ehrenburg. Die Preise sind happig, an Wochentagen werden 4,50 EUR (Kinder 3,50 EUR) fällig, sonst sogar 7 (5) EUR.
Den Eintritt wollen Sie uns eigentlich sogar für das Trinken im Biergarten im äußeren Innenhof der Burg abnehmen. Erst als wir drohen, dann eben weiterzugehen, bis der nächste Stopp kommt, bekommen wir auch ohne Eintritt unsere Getränke – auch diese nicht unbedingt günstig. Für mein 0,3 l Radler werden 2,50 EUR fällig. Wir bleiben daher nicht lange und ziehen weiter unseres Weges. Immerhin haben wir hier auch erst 6 der 15,2 – 16,2 km dieser Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs (je nachdem, ob man dem Wanderführer oder der Website glauben soll) hinter uns.
Auf einem schönen Waldpfad geht es steil abwärts, ich kann Dir nur raten, dass Du auf den Weg achtest, nicht auf ein Smartphone. Einer meiner Mitwanderer hätte sich hier fast schmerzhaft verabschiedet, für eine Platzwunde hat es auch so gereicht.
Unten geht es dann ein Stück auf einer Asphaltstraße weiter, quer durch eine Mühle hindurch.
Angst machen könnte uns natürlich dieses Schild:
Es folgt ein wirklich leichter kurzer Anstieg auf einem angenehm erdigen Waldweg, bevor es nach einem kurzen Schwenker links nach rechts in die Ehrbachklamm reingeht. Die Ehrbachklamm ist wieder eine der Traumschleifen, die im Rahmen der Verlängerung des Saar-Hunsrück-Steigs teilweise in die Streckenführung integriert wurden. Und das aus gutem Grund, die Traumschleifen sind echt alle sehr schön und tragen ihren Namen zurecht!
Hier an der Ehrbachklamm sehen wir als Erstes einen Feuerwehrwagen, was uns ein wenig irritiert. Wir werden noch feststellen, dass die Rettung von Menschen, die in der Klamm ausrutschen, nicht ohne Schweißtreiben für die Rettungskräfte der Feuerwehr geht. Meinen Respekt haben sie!
Der Teil der Traumschleife Ehrbachklamm, dem wir auf dem Saar-Hunsrück-Steig folgen, ist angenehm abwechslungsreich zum Wandern. Auch hier stoßen wir zunächst auf unterschiedlich breite Wege.
Der Weg unten am Ehrbach gefällt uns sehr gut,
auch wenn es stückweise steinig ist und wir gut auf unsere Schritte achten müssen.
Teilweise wird es auch ein wenig nass, doch wir schaffen es, trockenen Fußes.
Am Ende kommt eine Abzweigung und es geht links sehr steil nach oben.
Doch der steile Anstieg lohnt sich, denn wir werden mit einem tollen Ausblick belohnt unterwegs.
Weiter oben folgt ein gut begehbarer gemütlicher breiter Waldweg auf Halbhöhenlage, den wir recht gemütlich entlang schlendern.
Bald geht es abwärts und wir kommen zu einer Mühle, das Bier kostet hier lumpige 1,50 EUR, ein Strammer Max gerade mal 4 EUR.
Das lädt uns ein, eine kleine Verschnaufpause zu machen und auch einen kleinen Schluck zu trinken. Der Ausschank sieht aus, als wäre er in den letzten 50 Jahren unverändert geblieben, inklusive der älteren Dame, die uns durch ein kleines Fenster unsere Bestellung reichte ;)
Frisch gestärkt folgen wir ein Stück dem recht flach verlaufenden Weg, bis es dann links den Berg hoch
in Richtung des Schlosses Schöneck geht.
Unterwegs finden wir auch wieder eine Bank mit Blick in ein Tal, die Ruine Rauschenburg, die man hier sehen können soll, kann ich jedoch nicht ausmachen.
Das Schloss Schöneck können wir uns leider nicht anschauen heute, denn hier ist leider eine Privatfeier, und so ziehen wir weiter.
Einen kurzen Blick werfen wir von der Schwedenschanze zurück,
dann geht es weiter. In der mittlerweile angenehm gewordenen Nachmittagssonne wandern wir noch mal kurz bergauf über ein Feiergelände
und kommen nach einem kurzen Stück durch den Wald an das Ende des Weges über die Traumschleife Ehrbachklamm.
Über die Felder führt uns der Saar-Hunsrück-Steig nach Oppenhausen, unserem heutigen Etappenziel. Gegenüber dem Sportplatz ist hier ein Wanderparkplatz, an dem ich mich eigentlich abholen lassen soll.
Doch ich entscheide mich, mit meinen neu gewonnenen Freunden noch bis zu Ihrer Unterkunft, direkt in Oppenhausen zu laufen – blöderweise sind das nochmal ca. 1,5 km, bis wir am Gasthaus Tenne ankommen, wo es eine kleine Ferienwohnung gibt. Meine Mitwanderer äußern sich später sehr zufrieden mit der Ferienwohnung und mit dem Essen in der Tenne Oppenhausen, ich lasse mich hier nach einem kurzen Bierchen in der Sonne aber abholen, denn mein Ziel ist der Landgasthof „Zur Katz“ in Halsenbach-Ehr.
Abholen tut mich die Chefin des Landhotels und wie es der Zufall so will, kennt sie auch die Wirtin der Tenne, sodass das Bierchen gemütlich getrunken werden kann, ohne dass Eile ins Spiel kommt.
Zum Landhotel berichte ich Dir, wie üblich, gesondert noch was dieser Tage.
Fazit zur Etappe 23 des Saar-Hunsrück-Steigs von Morshausen nach Oppenhausen
Die Idee, den Saar-Hunsrück-Steig unter der Nutzung der Traumschleifen zu verlängern, zahlt sich auch der 23. Etappe von Morshausen nach Oppenhausen aus. Die Traumschleife Ehrbachklamm zu durchwandern, macht unheimlich Spaß, schön abwechslungsreich ist der Weg. Es geht viel auf und ab, doch die Wegeführung und die Aussichten, die sich bieten, sind die Strapazen allemal wert!
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Ich wurde zu den vier Wandertagen vom Saar-Hunsrück-Steig Projektbüro eingeladen. Herzlichen Dank für diese sehr schöne Einladung und tolle Zusammenarbeit! Die Einladung umfasste die Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen sowie den Transport von/nach Oppenhausen ins Landhotel Zur Katz und die Versorgung mit Reiseführern, Infomaterial und die gesamte Planung inkl. der Buchung. Wer meint, dass die Einladung meine Meinung beeinflusst, kennt mich schlecht. Die Anfahrt habe ich selbst bezahlt, ebenso wie alle Getränke (bis auf den Abend im Zur Katz: dafür meinen Extra Dank!)
Anzeigen: Für die Wanderung wurde mir vom Einladenden auch Wanderführer zur Verfügung gestellt. Den Leporello Wanderkarte Saar-Hunsrück-Steig 2 (GPS-genau. 1:25000) nutzte ich wieder nicht, den Wanderführer Abenteuer Saar-Hunsrück-Steig, Perl bis Boppard / Abzweig Trier schaute ich mir dafür jeden Tag, um vorher zu sehen, was mich erwartet!
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