Letzte Beitragsaktualisierung: 04/01/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung - was bedeutet das?Nach der zweiten Etappe auf dem Lechweg, die mich von Lech bis Gehren führt, übernachte ich im Gehrnerhof, eine familiäre Pension, in der mich die Gastgeberin Lisbeth herzlich empfängt. Mich zieht es erst kurz auf mein Zimmer, ich brauche Strom und möchte meinen Tagesrucksack ablegen.
Mein Zimmer im Gehrnerhof auf dem Lechweg
Und das Zimmer ist überraschend schön. Ich bin ja nicht so der Freund von Pensionen, meist sehe ich zu, dass ich in Vier-Sterne-Hotels unterkomme, ab und an auch mal 3 Sterne, doch Pensionen wie den Gehrnerhof, die lasse ich mir auch gerne gefallen.
Das Bett ist groß und mit Liebe hergerichtet!
Der Platz am Fußteil des Bettes ist gerade ausreichend, daran vorbeizukommen, doch hinter dem Bett ist ein lichtdurchfluteter Anbau mit Sofa, Tisch, Sesseln und verglasten Dach.
Auf der Couch lässt es sich wunderbar lesen, auf Tisch ist, auf dem Bild gerade noch so zu erkennen, für Wanderer gut vorgesorgt, es gibt Äpfel und Wasser (kostenfrei). Übrigens: Die Kugel, die auf der Karaffe zu sehen ist, besteht aus Zirbenholz.
Das Regal am Bett beinhaltet sogar, für eine Pension wohl eher ungewöhnlich, einen Safe.
Nicht dass ich mich hier unsicher fühlen würde, im Gegenteil, ich ertappe mich bei jedem Zurückkommen ins Zimmer, dass ich jedes Mal nicht einmal abgeschlossen habe.
Ebenfalls toll: das zweigeteilte Bad mit Steinboden. Auch davon können sich einige Hotels einiges abschauen, auch wenn ich natürlich weiterhin Fan einer Badewanne bin ;)
Dass die Toilette ebenfalls noch separat ist, muss ich nicht erwähnen, oder?
Der Lechweg war so lieb, mich hier mit Halbpension einzubuchen, so dass ich gespannt abends in die gute Stube – und das ist wirklich eine Stube, wie man sie sich bei einer Familie vorstellt, nur dass es mehr Sitzgelegenheiten gibt – begebe.
Abendessen im Gehrnerhof auf dem Lechweg
Der Abend beginnt mit Brot und selbstgemachten Schmalz zum erst einmal reintesten, die Blüte ist, wenn ich mich recht entsinne, auch essbar.
Eine selbstgemachte Minestrone mit selbst angebautem Gemüse schließt sich an, und obwohl ich ja bekanntlich so gar kein Gemüseliebhaber bin, habe ich nichts zu meckern, schmeckt gar nicht schlecht!
Zum Trinken wähle ich einen Wein, auch der kommt in der Karaffe mit einer Zirbenholzkugel als Verschluss.
Es folgt eine Reihe von Zwischengängen (Du erinnerst Dich, ich bin einer Pension???):
Und dann mein Highlight, ein herrlich in der Pfanne ausgebratenes leckeres Schnitzel mit Kartoffelbrei. Sooooo lecker war das!
Und natürlich darf ich die gute Stube nicht verlassen, bevor ich nicht auch noch einen Nachtisch vertilgt habe…
Trotz dass das Zimmer sich nicht wirklich verdunkeln lässt, schlafe ich überraschend gut. Wandern, Bergluft und das Essen fordern eben doch ihren Tribut. Am nächsten Morgen heißt es auch wieder packen, doch bevor es auf die dritte Etappe des Lechwegs bis Holzgau geht, muss ich noch das
Frühstück im Gehrnerhof auf dem Lechweg
genießen.
Und das ist wörtlich zu nehmen. Nahezu alles, was hier zum Frühstück aufgetischt wird, wird selbst produziert!
Nicht nur, dass Lisbeth mir ein frisches Omelette mit frischen Kräutern macht,
auch die restliche Auswahl an Brot, Wurst, Marmeladen und Käse ist großartig und Welten davon entfernt, was ich früher schon Pensionen und einfachen Hotels zum Frühstück erhalten habe.
Ich bin ja vom Vorabend noch ziemlich satt und so mache ich mir nur einen kleinen Teller nach dem leckeren Rührei, mit vollgeschlagenem Magen wandert es sich schließlich eh nicht so gut.
Lisbeth hält mich dann auch noch, kurz bevor ich aufbreche, dazu an, mir ein Vesperpaket nach Wahl vom Buffet selbst zusammenzustellen. Großartig, ist mir lieber als ein fertiges, in dem ich dann die Hälfte nicht mag. Übrigens weiß ich seit da auch, dass selbst die Brotmesser verdammt scharf sein können…
Meine Erfahrung mit der Pension Gehrnerhof auf dem Lechweg
Im Gehrnerhof wirst Du schnell wie ein Familienmitglied aufgenommen. Du hast Durst? Kannst was bestellen oder Du einigst Dich einfach darauf, es selbst aus dem Vorratsraum zu holen.
„Ich vertraue meinen Gästen“,
verrät mir Lisbeth schnell. Das Essen ist top, übrigens komplett Bio, und nahezu komplett vom eigenen Hof! Alle Zimmer sind neu hergerichtet und sehr gut ausgestattet!
Übrigens – auch eine der wenigen Pensionen, die eine ansprechende Website haben!
Fakten zum Gehrnerhof auf dem Lechweg
Gehrnerhof
Familie Lisbeth und Franz Fritz
Gehren 5
A-6767 Warth am Arlberg
T +43 5583 3602
F +43 5583 3602 88
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Ich wurde zu den acht Wandertagen vom Lechweg in Zusammenarbeit mit den Tourismusorganisationen entlang des Lechwegs (Lech Zürs Tourismus, Warth Schröcken Tourismus, Lechtal Tourismus, Naturparkregion Reutte und Füssen) eingeladen.
Herzlichen Dank für diese sehr schöne Einladung und tolle Zusammenarbeit! Die Einladung umfasste die Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen sowie den Gepäcktransport. Dazu kam die Versorgung mit Reiseführer, Infomaterial und die gesamte Planung inkl. der Buchung. Wer meint, dass die Einladung meine Meinung beeinflusst, kennt mich schlecht. Die Anfahrt habe ich selbst bezahlt, die Getränke mal selbst, mal war ich eingeladen. Mein besonders herzlicher Dank an dieser Stelle geht an Ramona vom Projektmanagement Lechweg, die die Wanderung für mich geplant hat und es sich nicht nehmen ließ, neben einem ersten Kennenlernen am ersten Morgen auch noch die 7. Etappe bis nach Reutte mitzuwandern. Danke für die tolle Organisation und die sehr, sehr angenehme Gesellschaft!
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Zum Wandern wurde mir dieser Wanderführer mitgegeben: Lechweg Formarinsee – Füssen: Wanderkarte Leporello mit Streckenbeschreibung, Entfernungen, Höhenprofil wetterfest, reißfest, abwischbar, GPS-genau. 1:25000 (Wanderkarte / WK)
Fantastisch,wunderscheun.