Letzte Beitragsaktualisierung: 12/01/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung - was bedeutet das? Stressfrei, nach einem ausgiebigen und leckeren Frühstück im Wildpark Hotel, checkten wir aus. Vom Fahrer des Wildpark Hotels wurden wir nach Hachenburg zu unserer nächsten Unterkunft, dem Hotel Friedrich, gefahren, von wo aus es auch auf die 9. Etappe des Westerwaldsteigs ging. Klar, um die Zeit war das Zimmer nicht fertig, aber kein Problem, der Chef, Thomas Siouras, nahm sich persönlich des Gepäcks an und zeichnete uns auch eine kleine Karte, wie wir Richtung Kloster Marienstatt kommen, das auf unserem Weg lag. Leider meinte er es gut mit uns, und
er zeigte uns den kürzesten Weg (also den Einstieg dazu), aber nicht den des Westerwaldsteigs. Aber gut, hätten wir wohl klarer formulieren müssen ;)
Start der Etappe 9 des Westerwaldsteigs in Hachenburg
Am uns gezeigten Startpunkt wunderten wir uns, dass zwar das Kloster ausgeschildert war, aber in zwei Richtungen und keine mit dem uns bekannten Symbol des Westerwaldsteigs. Das ließ uns dann doch noch mal die GPS Tracks auf der Seite des Westerwaldsteigs zu Rate ziehen und dann den rechten Einstieg suchen. Unser Vorteil dabei: Wir kamen am Cadillac Museum Hachenburg vorbei:
Schade, dass wir keine Zeit hatten, dort Pause zu machen.
Der Einstieg in den Westerwaldsteig war allerdings, von der Seite, von der wir kamen, schwer zu finden. Einmal aber auf dem rechten Weg, war die Weg“beschilderung“ wieder weitgehend gut. Die Etappen scheinen aber nicht durchgängig von den gleichen Menschen gekennzeichnet worden sein, denn an der einen oder anderen Stelle war uns auf dieser 9. Etappe nicht ganz klar, wo es abzubiegen galt. Aber auch ohne die GPS Tracks weiter zurate zu ziehen, sind wir dann doch gut durchgekommen.
Nach einem kurzen Stück über die Wiesen nach Hachenburg überquert der Weg die Eisenbahnlinie und geht direkt danach in einen schmalen Pfad parallel zur Eisenbahn steil, teilweise über Stufen,
runter durch die Holzbachschlucht.
Dort wurde es auch ein wenig matschig, aber das hielt sich in Grenzen und keiner von uns ist gerutscht, auch wenn man das befürchten konnte *g*
Am Ende des Waldes wartet eine kleine Brücke, die wir Genusswanderer kurz zum Innehalten genutzt und ein wenig das Wasser in Gedanken verfolgt haben.
Anschließend geht es durch Nister, an Werktagen hast Du hier auch die Möglichkeit, direkt am Wegrand was am Imbiss zu holen, egal ob nen Kaffee oder ne Wurst :-)
Lang ist der Weg durch den Ort nicht, doch der folgende Wegteil geht auf einer schmalen Straße entlang, was mir weniger gefällt. Auch die anschließende Streckenführung sagte uns nicht so wirklich zu. Immer wieder hatten wir das Gefühl, dass wir von einem Weg abwichen, nur um ein paar 100 Meter zusätzlich auf die Streckenlänge zu bekommen, denn irgendetwas Interessantes war auf diesen „Umwegen“ nicht zu sehen.
Irgendwann kamen wir dann im Kloster Marienstatt an
und entschieden uns erst einmal für Mittagspause ins Brauhaus zu gehen. Drinnen hat es mir recht gut gefallen,
aber ich verstand schnell, warum unser Gastgeber in Hachenburg abwinkte, als wir morgens von dem Plan erzählten. Das Bier dort, sorry, aber hat nicht einmal als Radler geschmeckt. Der Wurstsalat bestand auch zur Hälfte aus anderem Salat, nicht meins..
In der nachstehenden Galerie habe ich Dir dennoch mal die Speisekarte abgelichtet, falls Du vorhast, dort einzukehren.
Die Kuchen sollen übrigens gut sein, wie uns berichtet wurde :)
Umso schöner ist die Klosterkirche, die Du Dir unbedingt anschauen musst.
Über 200 Jahre Bauzeit von 1222 bis 1425 – und trotz späterer Änderungen eine Wucht. Besonders fiel mir die Stille auf – ein wunderbarer Ort, um ein wenig Einkehr in sich selbst zu halten, auch wenn man nicht christlich ist!
Ebenfalls sehr schön ist der Klostergarten, der sehr großzügig angelegt ist.
Und auch hier gibt es wieder einen Apothekergarten, um ein wenig über die Pflanzen zu lernen!
Weiter geht es vom Kloster Marienstatt aus ein Stück über einen Waldlehrpfad
an der Nister entlang, wer genug Zeit mitgebracht hat, kann sicher noch das eine oder andere dort lernen! Apropos „an der Nister entlang“ – Stadtkindern gefällt das dort auch sehr gut, wie ich sehen konnte, gell, Thorsten?
Auch nett sind die Schnitzereien, die immer wieder am Wegrand auftauchen:
Bald verlässt der Weg aber diesen Waldlehrpfad und es den Berg hoch, oben angekommen findet ihr auch eine Rastgelegenheit, wo Du kurz verschnaufen kannst. Weiter geht es kurz an der Straße lang, dann weiter über Wiesen und am Wald vorbei bis wir nach Limbach kommen, unser heutiges Endziel beim Wandern. Dort ist mitten im Ort eine schöne alte Steinbrücke
und an der lassen wir uns auch von unserem Gastgeber abholen, um wieder nach Hachenburg zu kommen. Anruf genügte.
Kurz das einfache Zimmer im Friedrich bezogen, ging es für uns dann noch auf einen kleinen Stadtbummel durch Hachenburg. Das kann ich auch nur jedem empfehlen, denn das ist echt ein schönes Städtchen mit vielen Fachwerkhäusern. Aber seht selbst:
Eine absolute Empfehlung: Die Cafeterie Aroma und Duft: Draußen sitzen ist toll, da auch da außen herum schöne Häuser stehen, doch drinnen ist eine Wucht. Wie mehrere kleine Wohnzimmer, unheimlich liebevoll eingerichtet. Ich habe das leider erst beim Zahlen gesehen, und ich habe nicht einmal geschaltet und Bilder gemacht :(
Dafür habe ich dann noch eine schöne Büchertauschbibliothek entdeckt:
Und einen tollen Stuhl, der da vor einem Haus einfach so rumstand:
Später genossen wir noch das leckere Abendessen im Restaurant Pegasos, das im Erdgeschoss des Hotels Friedrich ist.
Und auch den einen oder anderen Ouzo ;) Wunder Dich nicht, wenn Du von der Straße aus das Restaurant betretet, kommst Du erst in den Raum mit der Bar. Der sieht jetzt nicht sooo dolle aus. Doch sobald Du weiter durch den Durchbruch gehst, wird das Pegasos auf einmal sehr schick!
Die Nacht war dieses Mal ein wenig länger und das tat gut – und auch wenn die Zimmer ziemlich klein sind und wenig schick: Das Bett ist verdammt bequem im Hotel Friedrich! Trotzdem hieß es irgendwann Aufstehen und frühstücken. Ohne Buffet, aber mit einem ausreichenden Frühstücksteller
gestärkt, ging es auf unsere dritte Etappe, von der ich Dir bald auch erzähle (und die die Etappe 10 des Westerwaldsteigs ist).
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Ich wurde vom Westerwald Touristik-Service zum Wandern mehrerer Etappen des Westerwaldsteigs eingeladen. Die Einladung umfasste die Übernachtungen, Frühstück, einmal Vesperpaket sowie Gepäcktransfer und teilweise Personentransfer. Herzlichen Dank für die Einladung! Wer meint, dass das meine Meinung und meine Berichterstattung beeinflusst, dem kann ich nicht helfen. An- und Abreise und sonstige Verpflegung habe ich aus eigener Tasche gezahlt.
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