Letzte Beitragsaktualisierung: 03/01/2022 von Hubert Mayer
Rothenburg ob der Tauber – eine Reise in diesen Genussort lohnt sich wahrlich. Schon optisch besticht Rothenburg mit dem durch die Türme geprägten Stadtbild. Doch auch die Altstadt selbst begeistert mich mit tollen Fachwerk – und den zahlreichen Genussmöglichkeiten. Aber seht selbst:
Blogeinladung - was bedeutet das?Mein Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber liegt nun schon ein paar Monate zurück. Wie toll man dort wandern kann, das habe ich Dir ja schon hier mit zahlreichen Bildern gezeigt. Jetzt wird es höchste Zeit, Dir diese wunderschöne Stadt ebenfalls vorzustellen. Warum ich am liebsten wieder hin würde, wie mich die Türme faszinieren. Erst zeige ich Dir die Stadt von oben vom Rathausturm, bevor wir gemeinsam den Turmweg begehen und die Nacht mit einer Nachtwächterführung einläuten.
Bevor es dann an die zahlreichen Genussmöglichkeiten geht (ich sage nicht nur „Schneeballen“…), machen wir auch noch einen Abstecher ins Kriminalmuseum. Im nachfolgenden Inhaltsverzeichnis kannst Du auch zu den einzelnen Punkten springen, wenn Dich einer besonders interessiert. Doch jetzt lass uns gemeinsam ins wunderschöne mittelalterliche Rothenburg starten:
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Rundumblick vom Rathausturm über Rothenburg ob der Tauber
Wo könnte ein Besuch von Rothenburg besser starten als hoch oben auf dem Rathausturm? Eine schlechte Nachricht habe ich aber für Dich: Es gibt keinen Aufzug, Du musst über 200 Stufen per Pedes zurücklegen, um auf die Aussichtsplattform des Turmes in 60 Metern Höhe zu gelangen. Und vermutlich ist es besser, wenn Du ein wenig schwindelfrei bist. Auch wenn Du dort oben keine Angst haben musst, das Geländer ist sehr hoch :)
Der Eingang ist jedoch nicht da, wo man es auf dem Bild vermuten könnte, sondern vorne in der Mitte des Marktplatzes auf der breiten Seite des Rathauses. Den Eintritt bezahlst Du erst unterwegs auf halber Höhe, vorzeigen darfst Deine Karte dann kurz bevor es auf die Aussichtsplattform geht.
Doch der Ausblick, der sich vom Rathausturm über die Altstadt Rothenburg und darüber hinaus bietet, der ist unbezahlbar:
Über die St. Jakobkirche mit dem Heiligblutaltar berichte ich später noch ein wenig mehr. Vorher genießen wir noch ein wenig den Ausblick!
Ahnst Du, warum ich Rothenburg so gerne die „Stadt der Türme“ nenne? Über die Türme von Rothenburg und den Turmweg geht es auch im nächsten Absatz, nachdem wir die Treppen wieder heruntergelaufen sind.
Der Eintritt zum Rathausturm in Rothenburg ob der Tauber kostet 2,50 EUR. Die aktuellen Öffnungszeiten:
Januar bis März und November:
Sa und So 12 Uhr bis 15 Uhr
April bis Oktober:
täglich 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr / 13 Uhr bis 17 Uhr
Während des Reiterlesmarktes:
täglich 10.30 Uhr bis 14 Uhr / 14.30 Uhr bis 18 Uhr (Fr. – So bis 19 Uhr)
Turmweg Rothenburg ob der Tauber
Es ist Sonntagmorgen, kurz nach 11 Uhr, als wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Turmweg machen. Rund vier Kilometer ist der Weg lang, vorbei bzw. durch 42 Türme! Einen guten Teil davon kannst Du auf der Stadtmauer laufen – dann bekommst Du teilweise tolle Blicke auf Rothenburg. Mehr von den Türmen siehst aber vermutlich, wenn Du unten die Straßen entlang gehst. Das schöne dabei: Es bleibt Dir überlassen!
Wir starten unseren Spaziergang auf dem Turmweg am Pulverturm.
Schnell die Treppen hoch ein Stück weit führt uns der Weg auf der Stadtmauer entlang.
Doch schon am Klingentorturm geht es wieder runter von der Stadtmauer. Der Klingentorturm wurde zwischen 1395 und 1400 erbaut und diente bis ins 19. Jahrhundert als Wasserturm.
Und wir waren, wie Du siehst, echte Glückspilze. Auf dem Turmweg begleitete uns strahlend blauer Himmel. Manchmal waren wir sogar dankbar über den Schatten auf dem Weg und das, obwohl es Mitte Oktober war!
Vor uns liegt der Strafturm
und wenn Du wissen willst, woher ich das weiß: Es gibt zum einen Broschüre, die dich über den Weg führt, zum anderen aber auch eine gute Beschilderung, die Dir sowohl an jedem Turm verrät, wie er heißt,
zum anderen stehen unterwegs auf dem Turmweg auch immer wieder größere Infotafeln mit weiteren Fakten zu Rothenburg und dem Turmweg:
Unser Weg führt uns vorbei am Burgtor mit dem Burgturm und dem Stadttor, wo ich euch nachher noch was bei der Nachtwächterführung berichte.
Ganz schön was los in Rothenburg, doch der Turmweg lässt sich erstaunlich gut gehen, ohne Gedränge!
Auch den Burggarten schauen wir uns noch genauer an und genießen die Aussicht. Weit unterhalb der Stadt im Taubertal sehen wir dieses markante Haus.
Das Bild brauchte nicht einmal eine Nachbearbeitung. Das Topplerschlösschen wurde 1388 vom legendären Bürgermeister Toppler erbaut und kann heute nach Voranmeldung besichtigt werden. Das sollte ich vielleicht bei meinem nächsten Besuch in Rothenburg nachholen!
Wir laufen weiter, kommen über die tolle Weinlage und den Panoramaweg, von denen ich Dir hier schon etwas gezeigt habe, vorbei an der Kneippanlage, wo Du Dich ein wenig entspannen kannst. Oder auch mal den Barfußpfad „Tretwiesenweg“ entlang schlendern.
Ich könnte euch nun noch so zahlreiche Bilder von den gut zwei Stunden zeigen, die wir den Rothenburger Turmweg gegangen sind, doch ein wenig sollst Du selbst erkunden, oder? Daher zeige ich Dir noch vier zum Abschluss, dann schauen wir ganz kurz an wohl das Wahrzeichen der Stadt!
Du ahnst, den Turmweg kann ich Dir nur ans Herz legen!
Der Turmweg ist kostenlos begehbar. Insgesamt sind es rund 4 km, mal auf, mal neben der Stadtmauer. Ich rate Dir, gute zwei Stunden für den Turmweg einzuplanen, wenn Du auch ein paar Bilder machen möchtest und nicht hetzen!
Damit es nicht untergeht, hier mal noch einen kurzen Blick auf den wohl beliebtesten Instagramspot der Stadt:
Plönlein – der bekannteste Platz Rothenburgs
Plönlein heißt übrigens „Ebener Platz“ und bezeichnet das gesamte Ensemble rund um den Brunnen!
Gut, ich kann schon verstehen, warum das ein sehr beliebter Spot in Rothenburg ist…
St. Jakobskirche Rothenburg ob der Tauber mit dem Heiligblutaltar von Tilman Riemenschneider
Uns zieht es an diesem Sonntag noch in die Jakobskirche – Du erinnerst Dich, ich habe sie Dir schon vom Rathausturm aus von oben gezeigt. Imposant steht sie mitten in der Stadt und nach der Bezahlung eines kleinen Obulusses stehst Du in dem mächtigen Hauptschiff der St. Jakobskirche, das zwischen 1373 und 1436 erbaut wurde.
Uns zieht es nach oben auf die Empore, wo der weltberühmte Heilig-Blut-Altar des Würzburger Bildhauers Tilmann Riemenschneider steht. Der wurde vom Rothenburger Rat beauftragt und fertigte dieses Meisterstück zwischen 1499 und 1505 an.
Hier nehmen wir uns einen Moment Zeit, setzen uns hin und lassen das Kunstwerk auf uns wirken. Erstaunlich, was für Gedanken einem durch den Kopf schießen können an so einem Ort.
Aber auch der Zwölfbotenaltar von 1466 lohnt als einer der bedeutendsten Hochaltäre einen zweiten und dritten Blick.
Beeindruckend, oder?
Öffnungszeiten:
Januar bis März und November: 10–12 Uhr und 14–16 Uhr
April bis Oktober: 9–17.15 Uhr
Dezember: 10–16.45 Uhr
Eintritt: 2,50 EUR zur Erhaltung der Kirche
Regelmäßige Führungen: In Saisonzeiten, Ferien und an Samstagen und Sonntagen gibt es täglich kostenlose Führungen durch St. Jakob um 11 Uhr und um 14:30 Uhr (laut Website der Kirche)
Mehr über die St. Jakobskirche findest Du ausführlichst bei Wikipedia!
Nachtwächterführung durch Rothenburg ob der Tauber
Auch wenn wir an dem Abend unseren Genuss schon hinter uns hatten, musst Du Dich noch einen Moment gedulden, denn erst will ich Dir noch von unserer Nachtwächterführung erzählen. Es ist kurz vor 21:30 Uhr, als wir hier ankommen und stellen schnell fest, dass nicht übertrieben wurde als es hieß, dass die Führungen mit Hans Georg Baumgartner extrem beliebt seien. Unglaublich viele Menschen stehen hier und warten.
Und trotz dass wir zu Beginn ca. 10 Meter von ihm entfernt sind, hören wir ihn einwandfrei, als er erzählt, dass der Nachtwächterjob ja zum niederen Polizeidienst mit schlechter Bezahlung gehört(e). Der Nachtwächter diente auch als Brandwächter und galt als ehrloser Beruf, da er nachts ausgeübt wurde.
Wir erfahren, dass es aber andere Berufe gab, die noch schlechter angesehen waren. Der Henker zum Beispiel. Auch wenn ich vermute, dass ihm das kaum jemand ins Gesicht gesagt hätte. Und der Totengräber, aber der arbeitete ja zwangsläufig mit dem Henker Hand in Hand.
Von einer Station zur anderen ziehen wir, ganz gemütlich. Und lernen viel über die Geschichte und die Gründe für den Wohlstand der Stadt Rothenburg ob der Tauber. Immerhin trafen sich hier zwei wichtige Handelsstraßen, die von Prag nach Paris und die von Skandinavien in den Süden, nur 300 Meter vor dem Haupttor der Stadt.
Schon 1274 wurde Rothenburg Reichsstadt und blieb das bis 1803.
Neben vielen Fakten bleibt es aber unterhaltsam. So geht es an einer Station auch um die morgendliche Leerung der Nachttöpfe. Habt acht! Denn schaust da nach oben, hast Du Scheiße im Auge – und kannst sagen: „Ich hab’s kommen sehen“ ;)
Der Weg führt vom Rathaus runter in Richtung des Burgtors.
Das Burgtor ist eines von 6 Stadttoren und auch das sicherste gewesen. Dort kam niemand durch, der das nicht durfte. Wenn Du das genauer anschaust, wirst Du eine kleine Türe in dem Tor finden – das „kleine Mannloch“. Wer abends zu spät kam, als die Tore geschlossen hatten, konnte hier gegen eine entsprechende Zahlung eingelassen werden. Rate mal, woher der Begriff Torschlusspanik kommt….
Der Legende nach wurde im 30-jährigen Krieg auch der Meistertrunk erfunden, als nach der Besetzung von Rothenburg durch die Truppen Tillys der damalige Bürgermeister Nusch einen 3,25-Liter Pokal Wein austrank, um die Bürger der Stadt zu schonen.
Doch die ganze Geschichte, die hörst Du Dir besser selbst an vom Nachtwächter!
Nachtwächterführungen 2020:
11.1. – 29.2.2020: samstags um 21.30 Uhr
März 2020: mittwochs und samstags 21.30 Uhr
01.4.2020 – 5.1.2021 (außer 24.12. und 31.12.): 21.30 Uhr
Dauer: Ca. 60 Minuten
Reservierung ist nicht möglich – und es gilt. Nur Bares ist Wahres! Der Obolus beträgt 8,00 EUR (Schüler und Studierende 4,00 EUR)
Das Kriminalmuseum Rothenburg ob der Tauber
Schon vor dem Betreten des Kriminalmuseums bekommst Du einen ersten Eindruck was Dich erwartet, denn draußen hängt ein Käfig, der der Bäckertaufe diente.
Aber auch Finger- und Daumenschrauben, Schandmasken und allerlei mehr finden sich hier im Kriminalmuseum.
Kriminalmuseum Rothenburg
Burggasse 3
91541 Rothenburg ob der Tauber
Öffnungszeiten Haupthaus täglich:
April bis 4. November:10.00 bis 18.00 Uhr
5. November bis März:13.00 bis 16.00 Uhr
Eintritt 2020: 7,50 EUR (Erwachsene)
Vollständige Information zu Nachlässen und Sonderausstellungen inklusive Eintrittszeiten gibt es auf der Website des Kriminalmuseums unter „Besucherplanung“.
Genuss in Rothenburg ob der Tauber
Von der Stadt Rothenburg habe ich Dir jetzt schon eine Menge gezeigt, jetzt gehen wir mal noch ein wenig auf das wichtige Thema Genuss ein. Denn nicht nur, dass es für mich immer essenziell ist, bei meinen Kurzurlauben genießen zu können. Nein, Rothenburg ob der Tauber gehört auch zu den 100 Genussorten Bayerns!
Beginnen wir mal die der
Rothenburger Spezialität: Schneeballen
Von den Rothenburger Schneeballen hatte ich vor meinem Besuch zugegebenermaßen noch nie gehört. Wenn es Dir genauso geht, dann kläre ich Dich gerne auf, was das ist: Eine üblicherweise 8–10 cm Kugel aus Mürbeteig, traditionell bestäubt mit Puderzucker. Gibt es aber auch in allerlei Varianten, egal ob Marzipan, Nugat oder mit Nüssen gefüllt.
Da sind die Menschen ja echt verrückt danach – die werden gekauft wie wild.
Ganz ehrlich: Ich war noch nie ein Mürbeteigfan, daher isses eher nichts für mich. Wobei ich mal einen mit Marzipan probieren müsste :)
Doch das soll Dich nicht abhalten, selbst einen zu probieren. Wir haben unseren hier (selbst) gekauft:
Bäcker Striffler
Untere Schmiedgasse 1
91541 Rothenburg ob der Tauber
Der macht das jetzt in der 6. Generation von Hand und man kann sich auch reinsetzen, was uns nach der Wanderung auch ganz gutgetan hat.
Am Abend dann ein weiteres Rothenburger Highlight:
Tolles Fränkisches Versucherle im Hotel und Weingut Glocke in Rothenburg ob der Tauber
Das Versucherle-Arrangement war ursprünglich neben dem Stadtbild tatsächlich einer der Hauptgründe, warum ich nach Rothenburg fahren wollte. Schließlich war ich auch schon in anderen der 100 Genußorte Bayerns (siehe unten) und da war ich neugierig, was es hier zu bieten gibt.
Das ganze Jahr über servieren wir Ihnen zu drei regionalen Weinen ein saisonales kulinarisches „Fränkisches Versucherle“.Website: Genießen ob der Tauber
Wenn das keine Lust macht…! Und so kam es, dass wir pünktlich um 19:00 Uhr im Hotel und Weingut Glocke direkt am Plönlein aufschlugen, um eben selbes zu verkosten.
Passenderweise, nachdem wir bereits am selben Tag mit dem Juniorchef des Weinguts Thürauf, die auch die Glocke seit 1898 betreiben, im Weinberg bei einer Führung waren. Die war schon sehr kurzweilig und wir haben dort von dem Rotling mit 168 Rebsorten erfahren, sodass wir neugierig waren, ob wir den wohl auch verkosten können.
Schön hergerichtet war unser großer Tisch und der Empfang super freundlich.
Kaum saßen wir, gab es eine kleine Vorspeise zusammen mit dem Weinteil des Versucherles. Brot mit Tomaten-Basilikum-Butter und Kräuterschmand. Lecker!
.Das war sehr fein und nach unserem Geschmack, da wir beide auch doch der „trocken-“ Fraktion angehören, was Weine anbelangt :)
Doch was war nicht alles, zum Versucherle in der Glocke gehört auch noch eine „Fränkische Häckermahlzeit“ mit Kräftigem und Deftigem aus der Räucherkammer sowie Käse. Wir wurden erst einmal gefragt, ob wir wirklich beide Platten, die vorgesehen sind bei diesem Versucherle haben wollen, oder erst mal eine, weil das doch recht viel sei. Und wir dachten noch, ach, nacheinander bringen ist ja auch ok, wir nehmen erst mal eine und bestellen die Zweite dann doch nach.
Wir haben es dann gelassen. Denn mehr als vielleicht noch eine Wurst hätten wir nicht mehr geschafft – und dafür wäre es zu schade gewesen. Sehr leckere Zusammenstellung typischer Würste bei einer Häckermahlzeit. Und falls Du nun immer noch überlegst, was „Häcker“ eigentlich sein soll: Es ist die fränkische Bezeichnung für Winzer. Und so gibt es im fränkischen Häckerwirtschaften wie bei uns im schwäbischen Besenwirtschaften, Kranzwirtschaft in Baden oder im Rheinland und Rheinhessen Straussenwirtschaften. Ok?
Zum Abschluss dieses schönen Abends wollten wir uns aber noch etwas gönnen. Hatten wir doch schon bei der Führung mit Johannes Thürauf von dem Rotling erfahren, der aus 168 Weinreben gekeltert wurde.
Spannend, sag ich nur. Kein Wein, den ich täglich haben müsste, da will ich auch ehrlich bleiben. Aber dass trotz der Unmengen verschiedener Sorten etwas durchaus trinkbares herauskommt, finde ich bemerkenswert. Und versteht mich nicht falsch, das ist nicht abwertend, nur eben mein Geschmack!
Glocke Weingut und Hotel
Plönlein 1
91541 Rothenburg ob der Tauber
Telefon: +49 9861 958990
Fax: +49 9861 9589922
Das Versucherle Arrangement mit den drei Weinen und der Häckermahlzeit (2 Teller normalerweise) kostet pro Person 20,00 EUR.
Leckeres Abendessen im Hotel Sonne Rothenburg ob der Tauber
Schon am Ankunftsabend durften wir das Essen in unserer Unterkunft für dieses Wochenende, dem Hotel Sonne (mehr zum Hotel weiter unten), genießen. Kurz haben wir eingecheckt, dann waren wir schon zum Abendessen verabredet. Optisch ist der Speisesaal des Hotelrestaurants, das auch für andere Gäste geöffnet ist, für mich sehr schön eingerichtet und dekoriert.
Wir sind eingeladen, à la carte zu essen und so wird es erst einmal eine Fränkische Leberklösschensuppe mit Flädle für mich.
Die war schon mal sehr lecker! Bei der Hauptspeise schwanke ich ein wenig, ob lieber das Rumpsteak nehme oder die glasierten Schweinebäckchen mit Kartoffelgratin und Cognacrahmsosse (14,20 EUR). Letzteres gewinnt das Rennen, habe ich dann doch seltener auf einer Speisekarte. Auch wenn es dann doch kein Kartoffelgratin mehr gibt, dafür aber Kartoffelstampf (natürlich schon bei der Bestellung angekündigt).
Beim Essen fiel mir wieder ein, warum ich das sonst nicht bestelle – der hohe Bindegewebe- und Fettanteil ist leider gar nicht meins, auch wenn es geschmacklich lecker war. Ist mir persönlich aber einfach generell zu weich. Dafür kann aber die Küche nix ;)
Auch die Weinauswahl ist sehr gut in der Sonne, ein klein wenig konnte ich mich durchprobieren an dem Abend und auch am Folgetag genoss ich draußen noch das eine oder andere Glas. Da gönnte ich mir auch einen Zwiebelkuchen am Nachmittag und der war ebenfalls sehr lecker!
Ein klein wenig mehr zum Hotel und zum Frühstück berichte ich dann weiter unten. Dort ist dann auch die zugehörige Faktenbox.
Cordon Bleu mit Bratkartoffeln im Restaurant Gasthaus zur Schranne
Am Sonntag nach unserer Turmweg Tour wollten wir uns noch gemütlich ein Mittagessen in Rothenburg gönnen – bislang hatten wir nur gute Erfahrungen gemacht. Da die Sonne so schön schien, hielten wir die Augen offen, wo wir den draußen einen Sonnenplatz zur Mittagszeit bekommen können. Und wurden mit dem Gasthaus zur Schranne fündig. Herrlich schien die Sonne auf die Plätze vor dem Gebäude, die Speisekarte überzeugte und auch schnell und so nahmen wir geschwind Platz.
Der Service war fix, schnell standen die Getränke auf dem Tisch und auch das Essen dauerte nicht lange, obwohl fast alle Plätze belegt waren. Meine Wahl war auf ein Cordon Bleu mit Bratkartoffeln gefallen:
Und ich war begeistert. Ich esse ja oft und gerne Cordon Bleu, aber das hier war außerordentlich lecker. Und auch die Bratkartoffeln perfekt knusprig!
Erst jetzt, wo ich nochmal die Anschrift herausgesucht habe, stelle ich fest, dass auch dieses Hotelrestaurant an der „Versucherle“ Aktion von Genießen an der Tauber teilnimmt. Als hätten wir es geahnt…
Schrannenplatz 6
91541 Rothenburg ob der Tauber
Cordon Bleu mit Bratkartoffeln statt Kartoffelsalat und mit Beilagensalat: 14,90 EUR
Übernachten in Rothenburg ob der Tauber: das Hotel Sonne
Jetzt mag ich Dir noch schnell unsere schnuckelige Unterkunft vorstellen, das kleine Altstadt Hotel Sonne. Wenige Meter vom Rathaus entfernt in einer Fußgängerzone gelegen, herrlich ruhig und auch noch einen Buchladen gegenüber. Wer mich kennt, der/die weiß, das gab Zusatzausgaben ;)
Das Hotel ist von zwei Seiten zugänglich, sowohl von der Fußgängerzone, wo man direkt durch das Restaurant kommt als auch von hinten, wo wir auf einem Parkplatz etwa 200 m entfernt die erste Nacht geparkt haben.
Der Check in verlief erwartet unkompliziert und es wurde uns angeboten, die Koffer aufs Zimmer zu bringen, da unser Zimmer im Dach war und kein Aufzug vorhanden ist. Doch die drei Stockwerke schaffe ich mit meinem Handgepäckkoffer noch locker, nicht umsonst habe ich ein sehr leichtes Modell gewählt!
Unser Zimmer im Hotel Sonne Rothenburg ob der Tauber
Der erste Blick in unser Zimmer im Hotel Sonne:
Nichts auffallend Besonderes, aber gemütlich. Rechts geht es direkt ins Bad, das ausreichend geräumig ist.
Passt, oder?
Das Bett hat auf beiden Seiten eine Steckdose, auch das Licht lässt sich dort abschalten. Und es war megabequem!
Was aber bemerkenswert war an dem Zimmer, das ist die gemütliche kleine Sitzecke hinten im Zimmer:
Und, wer aufmerksam hinsieht: Eine Flasche Wasser steht auf dem Tisch und die ist, wie ich es immer gerne bei Anreise in einem Hotel sehe, für die Gäste im Preis inkludiert.
Das dann doch Besondere an dem Zimmer im Dach – man hat auch einen schönen Blick in die Fußgängerzone vor dem Haus mit all den schönen Häusern, die den Weg in Richtung Marktplatz/Rathaus hier säumen!
Frühstück im Hotel Sonne in Rothenburg ob der Tauber
Für das Frühstück hat es einen kleinen gesonderten Frühstücksraum im Hotel Sonne, die Auswahl ist für das kleine Hotel mehr als reichlich!
So gestärkt konnten wir uns gut auf unsere Wanderung rund um Rothenburg und auf den Turmweg machen.
Anreise nach Rothenburg ob der Tauber
Nach Rothenburg kannst Du gut mit dem Zug anreisen, der Bahnhof ist relativ zentral gelegen, die Altstadt in wenigen Minuten Fußweg erreicht (Bahnhof – Rathaus ca. 12 Minuten)
Wir sind mit dem Auto angereist und konnten das tolle Rothenburger Panorama mit all seinen Türmen schon mit dem großen Mond bestaunen – ich ärgere mich heute noch, dass ich Nic nicht gebeten habe, anzuhalten, damit ich ein Foto machen kann!
Parken in Rothenburg ob der Tauber
Am ersten Abend haben wir direkt in der Altstadt auf dem Kapellenplatz geparkt. Wir wollten einfach nur ankommen. Da wir nach 18 Uhr angekommen sind, hat uns das auch nichts gekostet – und am nächsten Morgen waren wir kurz nach 09:00 Uhr am Parkplatz, ab da kostet es 1,70 EUR die Stunde. Die sehr, sehr nette Stadtbedienstete, die gerade ihren Rundgang machte, empfahl uns aber, außerhalb der Stadtmauer zu parken, das sind nur etwa 5–6 Minuten Fußweg bis zum Großparkplatz P5. Dort kostet die Stunde 1,10 EUR, maximal aber 5,50 EUR für den Kalendertag. Und wie wir festgestellt haben, konnten wir auch problemlos 2 Tage am Stück für 11,00 EUR lösen. Mit Kartenzahlung!
Rothenburg hat bezüglich des Parkens eine wahrlich vorbildliche Website, die ich Dir, wenn Du mit dem Auto kommst, zur Vorbereitung nur ans Herz legen kann!
Einige weitere unkommentierte Eindrücke aus dem wunderschönen Rothenburg ob der Tauber
Zum Abschluss möchte ich Dir noch ein paar letzte Bilder von Rothenburg zeigen, die viel zu schade sind, um sie auf der Festplatte versauern zu lassen. Genieße die schöne Stadt in den beiden folgenden Slidern – alle 3 Sekunden wechseln die Bilder, Du kannst aber auch vor- und zurückklicken!
Hochkantbilder:
Und im Querformat:
Weitere Berichte über Rothenburg ob der Tauber
- Vieles was wir in Rothenburg gemacht haben, findest Du bei meinen Freunden Kathi und Romeo mit tollen Bildern und anderen Perspektiven wieder. Aber auch einige weitere Tipps, es lohnt also, dort vorbeizuschauen!
- Auch Thomas von Reisen und Essen gibt eine Menge Tipps, inklusive kulinarischer, zu diesem Genussort!
- Und auch Christine zeigt Euch sehr viel vom bezaubernden Rothenburg – und dank ihr weiß ich jetzt auch, dass es die Gerlachschmiede war, die mir auf dem Turmweg von oben so gut gefallen hat :)
Und wenn Du mehr über die anderen 15cities von Franken erfahren möchtest, geht es hier lang!
Dich interessieren mehr die 100 Genussorte? Über 3 davon habe ich selbst berichtet – nämlich über Churfrankens Genussorte Miltenberg, Bürgstadt und Klingenberg! Und der Rest der 100 Genussorte Bayerns ist hier auf der offiziellen Website zu finden.
29.05. – 01.06.2020: Historisches Festspiel „Der Meistertrunk“
24.06. – 29.08.2020: Theatersommer Toppler Theater
26.06. – 01.07.2020: Rothenburger Volksfest mit Krämermarkt
18.07. – 19.07.2020: Rothenburger Winzerfest mit offener Kellertür
07.08. – 09.08.2020: Taubertal-Openair-Festival
12.08. – 16.08.2020: Rothenburger Weindorf
04.09. – 06.09.2020: Reichsstadt-Festtage
10.10. – 18.10.2020: Rothenburger Herbstwanderwoche
06.11. -15.11.2020: Rothenburger Märchenzauber
27.11. – 23.12.2020: Rothenburger Reiterlesmarkt
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
Wenn Du mir nun auch was Gutes tun willst – meinen Amazon Wunschzettel findest Du hier!
Zu der Genussreise nach Rothenburg ob der Tauber wurden wir vom Rothenburg Tourismus Service eingeladen. Die großzügige Einladung umfasste die beiden Übernachtungen mit Frühstück für Nic und mich im Hotel Sonne, ein Abendessen dort inklusive der Getränke, eines im Hotel und Weingut Glocke sowie die Tickets für eine Nachtwächterführung, den Rathausturm und das Kriminalmuseum. Die Mittagessen, den Zwiebelkuchen, die Schneeballen und einige weitere Getränke über den Tag haben wir gerne selbst bezahlt.
Vorgaben, dass, wann und was ich schreiben soll, wurden keine gemacht – was man an dem sehr späten Beitrag merken kann!
Unser ganz besonders herzlicher Dank gebührt hier Robert Nehr für die Planung, die unkomplizierte Kooperation und vor allem auch den besonders schönen gemeinsamen Freitagabend! Danke von uns beiden!
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Wir waren im Hotel Sonne untergebracht, das hat uns gut gefallen und das Essen ist fantastisch lecker! Das Hotel Sonne kannst Du hier buchen!
Die Stadt ist so schön, dass sie schon in Comics eingeflossen ist: https://blogoth67.wordpress.com/2012/04/23/yoko-tsuno-rothenburg-ob-der-tauber/
Sehr coole Zeichnungen!
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