Letzte Beitragsaktualisierung: 27/12/2021 von Hubert Mayer
Gleich vorweg – ich sitze hier in Ungarn, weil ich Dank Marco (der kurzfristig absagen musste) auf eine Pressereise des ungarischen Tourismusamts eingeladen wurde (Dazu am Ende des Beitrags noch zwei, drei Zeilen).
Highlight des ersten Tages der Pressereise durch Ungarn war sicher der Abend im Sarffy Gasthaus in Dörgicse. Denn – wie Mitreisender Dietmar es ausdrückte – die ganze Anlage hat etwas von schöner Wohnen. Eine ehemalige Residenz aus dem 19. Jahrhundert wurde von Tamas Giebiser und Kati Sipeki in jahrelange Detailarbeit renoviert und unheimlich stilvoll eingerichtet.
Es gibt Appartements und Zimmer, dazu Frühstück im Gemeinschaftsraum. Die Appartements sind voll ausgestattet mit tollen Sitzgelegenheiten
vollwertiger Küche
und schönen großen Bädern.
Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Hauses und der Besichtigung der Appartements konnten wir uns mit im Ofen, der draußen im wunderschönen Garten des Anwesens steht, vom Hausherrn selbst gebackenen Brot und mit Wein stärken – doch das war nur die Vorspeise. Zuvor galt es aber noch den Pool zu besichtigen, der vor kurzen ebenfalls in ca. 150 m Entfernung gebaut wurde – mit tollen Blick über den Balaton.
Wer wissen will, wie Reiseblogger bei der Arbeit aussehen – bitte schön:
Anschließend ging es zurück an den Ofen – es sollte selbstgebackene ungarische Pizza geben. Ungarische Pizza? Was das ist? Langosbrot – also Pizzateig mit Sauerrahm bestrichen, keine Tomatensauce, dafür ansonsten auch frei belegt. Zur Auswahl gab es gestern Oliven, eine Art Salami, Schinken, Tomaten, Paprika, Schafskäse, normaler Käse und mehr.
Unser Gastgeber belegte viele verschiedene dieser Langos-Pizzen, überließ es aber auch uns, selber etwas zu kreieren. Meine sah dann so aus:
Der Abend war für alle von uns ein wahrer Genuss – zumindest sah ich nur zufriedene Gesichter und keine Klagen waren zu hören ;)
Was sonst an dem Tag geschah? Anreise verlief unspektakulär mit Germanwings, die mich mit einem Sitzplatz in Reihe drei in einem schon umgebauten A319 überraschten. Das wird künftig (hier geht es zu dem neuen Konzept von Germanwings ab 1.7.2013) einer der „teureren“ Reihen im Rahmen des „Best“ Tarifs. Schon auf diesem Flug wurde ich mit Namen angesprochen, was mich sehr überraschte, kenne ich als Selten-Flieger (und dann economy) ja nicht. Richtig klasse war der Sitzabstand, meine Knie konnten nicht mal in die Nähe des Vordersitzes kommen.
Am Flughafen in Budapest (das übrigens, wie wir schnell lernten, Budapescht ausgesprochen wird) wurde ich von Eva und Bernadett vom Ungarischen Tourismusamt in Empfang genommen. Kurz nacheinander kamen dann die weiteren Reiseblogger mit den Flügen aus Düsseldorf (Ingo – reise-wahnsinn.de), Frankfurt (Nina – bettentdecker.com und Nicole – unterwegsunddaheim.de) sowie München (Phil – killerwal.com) an und wir konnten am Hotel die Blogger, die schon am Vorabend anreisten, bei ihrem Hotel einsammeln – das waren dann Martina (talk-around-the-world.com), Dietmar (dietmardenger.blogspot.com), Angelika (nomadearth.com) und Karl-Heinz. In flotter Fahrt ging es Richtung Balaton, wo wir zum Mittagessen im Szent Donat Pince Csopak, ein Weinanbaubetrieb mit schöner Gaststätte mit tollem Ausblick über den Balaton Halt machten.
Dort besichtigten wir erst den „geplanten“ Weinkeller – geplant, weil der neu ausgebaut wurde mit Steinen und Holz eines Industriebetriebes. Und die Steine geben noch den Geruch des Industriebetriebs ab, so dass eine Weinlagerung dort doch nicht möglich ist. Dafür kann man den Keller schön zum stilvoll feiern nutzen.
Anschließend gab es ein Drei-Gänge-Menü – als Vorspeise fritierte Schafskäsebällchen mit Salat, dann als Hauptspeise Fleisch vom Mangalica-Schwein (siehe auch mein Beitrag zur Ahlewurscht bei der SlowFood) mit Gemüsen und ein leckerer Nachtisch (wo ich doch glatt vergessen habe zu fragen, was das ist, ich schäme mich ja schon… wer kann helfen?).
Das Ganze begleitet von einem herrlichen Blick über den Balaton:
Weiter ging es nach Balatonfüred ins Hotel Annabella, in das wir kurzfristig umquartiert wurden (nur kurz erwähnt: nicht zu empfehlen im Sommer, da keine Klimaanlage, Hotelbar war um 22 Uhr bereits geschlossen: Frühstück war aber ok!).
Nach dem kurzen Zimmer beziehen ging es weiter in den Annagora Aquapark, wo uns Badespass mit vielen Rutschen und Wellenbad versprochen wurde – und das war dann auch so.
Die Rutschen sind echt klasse und nach einem ersten respektvollen Blick nach unten wagten wir uns zahlreiche Rutschfahrten. Die Abkühlung kam uns sehr gelegen, hatten wir doch an diesem Tag knapp 37 Grad…
Anschließend ging es zum Abendessen in das oben vorgestellte Sarffy Gasthaus.
Bis auf die frühe Aufstehzeit (4 Uhr) war das ein sehr schöner Tag mit tollen Menschen und einer hervorragenden Betreuung von Bernadett und Eva vom ungarischen Tourismusamt.
Btw: Reiseblogger sind ein verrücktes Volk. Wollte ich nur mal gesagt – und gezeigt – haben:
Und das ist nur eines der zahlreichen Bilder, bei denen die Reiseblogger andere Reiseblogger beim Fotografieren fotografieren..
Disclosure: Zur Einladung des ungarischen Tourismusamts: Einladung ist wörtlich zu nehmen. Das ungarische Tourismusamt hat die Reiseroute der vier Tage zusammengestellt, Und die Kosten für die Flüge, Fahrt, Unterkunft, Eintritte und das Essen nebst den Getränken übernommen. Dafür sage ich herzlich Danke! Meine Beiträge hier im Blog lasse ich mir dadurch jedoch nicht beeinflussen. Meine Meinung ist bleibt immer meine eigene.
Das ist ja toll und schöner Bericht. Dann freue ich mich mal auf die weiteren :)
Hi Hubert, respekt für Dein Gespür und die Beobachtungsgabe, Blogger statt beim Bloggen dann doch eher beim Ablichten von anderen Bloggern zu dokumentieren…
… zeigt sich dabei doch, dass es auch noch ein Leben außerhalb von iphones gibt … wo Du und wie gut weg kommst, siehst Du hier: http://blog.liebhaberreisen.de/?p=6757
Danke für den lieben Kommentar, karl-Heinz, dann muss ich doch auch gleich mal nach den Bildern von Dir schauen :)
Danke – und keine Sorge, die kommen noch ;)
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