Letzte Beitragsaktualisierung: 07/01/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung - was bedeutet das?Nachdem ich Dir ja schon über meine erste Nacht in Kastellaun im Hotel Badische Kellerey berichtet habe, zeige ich Dir heute meinen Erfahrungsbericht zur ersten Wanderetappe, die Etappe 21 des Saar-Hunsrück-Steigs, die in Kastellaun auf dem Marktplatz startet.
Auf dem Weg vom Hotel zum Marktplatz komme ich an diesem Kleinod
vorbei, das mir gut gefällt. Irgendwann muss ich eh mal Anja von Gehaichnis besuchen kommen und mir von ihr ihren Heimatort zeigen lassen.
Der Marktplatz ist nicht weit vom Hotel entfernt und ich finde sofort die erste Ausschilderung des Saar-Hunsrück-Steigs.
Das wird mir noch mehrfach auffallen, die Ausschilderung des Saar-Hunsrück-Steigs ist wirklich vorzüglich und weißt in beide Richtungen! Allerdings muss man aufmerksam durch die Gegend gehen. Denn wer zu sehr im Gespräch vertieft ist, übersieht schnell mal einen der Hinweise,
die alle paar Meter kommen. Der Vorteil dieser häufigen Beschilderung ist aber, dass man schnell merkt, wenn man vom Wege abgekommen ist (was mir einmal passierte).
Vom Marktplatz führt der Weg erst einmal in Richtung der Burg von Kastellaun, also genauer: Der Ruine.
Auf der Burg kannst Du, wenn Du magst, das Museum besichtigen, in dem es um Kelten, Römer, Ritter und den Zweiten Weltkrieg geht. Ich wollte an dem Morgen aber vorankommen und bin daher schnell weiter gezogen, natürlich nicht, ohne kurz für Dich zu prüfen, ob die Toilette offen ist. Und das war sie ;)
Hinter der Burg geht es bergab. Alles ist schön grün und nach ein paar hundert Metern komme ich an einem See vorbei, an dem Enten faul in der Sonne liegen. Kurz darauf verlasse ich Kastellaun auf dem Saar-Hunsrück-Steig und es geht unter der Autobahn (Bundesstraße, danke an Anja für den Hinweis!) durch. Wenige Meter später wird es ruhiger, die Geräusche des Alltags verschwinden.
Nach ca. 2 km kommt kurzes schattiges Stück, dann raus am Feldrand entlang, hier ist es noch schattig, das Gras ist zu dieser Zeit noch feucht.
Schnell geht es in offene Sonne über das Feld, ein Hase hoppelt kurz vor mir her. Da hätte ich mal schneller reagieren sollen und ein Bild schießen.
Im Zickzack geht es weiter, immer wieder bietet sich ein schöner Ausblick.
Kurz darauf geht durch eine kleine Ortschaft, die ihr hier seht, aber nur wenige Meter, dann führt der Saar-Hunsrück-Steig kurz an der Straße entlang. Ich stoße dabei auf einen offenbar eigens für die Verlängerung des Saar-Hunsrück-Steigs angelegten Weg, der ein Stück oberhalb der Straße parallel zu dieser führt.
Doch dann geht es schon wieder weg von Straße und bergab in die Natur.
von da weiter in den Wald.
Nach einer knappen Stunde mit Fotopausen und Notizen erreiche ich die Junkers Mühle, noch 12,9 km sind es bis zu meinem Etappenziel, der Schmausemühle. Gegangen bin ich dabei in einem mittleren Tempo.
Nicht wundern, das Bild ist entstanden, nachdem ich von hier aus gesehen links hinter der Junkersmühle hervorgekommen bin. Zum Einkehren ist es noch zu früh, also gehe ich direkt weiter.
An dieser Stelle heißt es dann mehrmals „Augen auf“! Nicht links der Forststraße folgen, sondern direkt darunter dem Weg. Auch dieser geht bergauf.
Achtung, da wo es nun aus Wald rausgeht, geht es direkt wieder links runter. Das habe ich verpasst, weil ich begeistert von dem Feld war, in dem viele Mohnblumen waren und ich nur darauf achtete.
Erst nach einem längeren Stück ohne Hinweis merkte ich das, wobei es mir schnell seltsam vorkam, da bislang alle Meter ein Schild stand. Daraufhin nutzte ich die Alpenverein Aktiv App (Link zum Google Play Store), in der ich die Karten der vier Etappen bereits Zuhause heruntergeladen hatte und fand so schnell wieder zurück auf den richtigen Weg. Anschließend kamen dann auch wieder eine Menge Schilder.
Interessant ist aber, dass die drei, die ich am Freitagabend kennenlernen sollte, sich ebenfalls an derselben Stelle verlaufen haben. Vielleicht könnte hier die Beschilderung noch geändert werden.
Die Sonne brennt immer mehr auf mich runter und es ist erst 10:20 Uhr.
Schnell komme ich an einen kleinen See, wo ich mich in die riesige Hängematte lege und fünf Minuten Pause mache.
Hier auf dem Erlebnisfeld beginnt der Mannebächer Energie- und Naturpfad, einem interessanten, 3,5 km langen, Rundweg rund um Mannebach, durch das ich auch komme. Mein Weg auf der Verlängerung des Saar-Hunsrück-Steigs führt dabei auch ein Stück den Energie- und Naturpfad entlang.
Schade ist nur, dass ich noch viel zu früh dran bin, um im Hunsrücker Hexenhaus einzukehren, das öffnet jedoch erst Mittwoch bis Samstag ab 14 Uhr, Sonntag und Feiertag ab 12 Uhr :-(
Oberhalb von Mannebach habe ich einen weiten Ausblick, der leider von der Vielzahl der Windräder ein wenig getrübt wird. Es geht über Felder und ich gehe fast ein. Tatsächlich habe ich aber auch einige sehr heiße Tage erwischt, und diese erste Etappe der Verlängerung des Saar-Hunsrücksteigs geht öfter mal über ein Feld.
Weiter oben komme ich an zwei auffällige Bäume, dem sogenannten „Zwillingsbaum„.
Von hier geht es weiter über das Feld, an verschiedenen Windrädern vorbei. Hier sieht man erst einmal, wie mächtig diese sind.
Bald komme ich an eine Schutzhütte,
dahinter geht der Weg nach links weiter. Auch hier sieht das folgende Stück nach einem extra für die Verlängerung des Saar-Hunsrück-Steigs geschaffenen Wegstück aus.
Bei ca. km 11 gibt es eine tolle Aussicht und zwei Bänke, um diese auch zu genießen,
ca. 1 min weiter eine weitere Bank im Schatten (ich war hier um 11.30 Uhr).
15 min später erreiche ich den Wanderparkplatz, ab hier dünkt mir, ist es vorbei mit der Ruhe. Doch es geht auf dem Steig nicht in die Klamm,
sondern immer oben lang.
Erst ca. 2,7 km vor Schmausemühle geht es bergab. Der normale Weg geht wohl anders rum, immer wieder kommen mir Menschen entgegen. dafür sind die Wege hier sehr schön:
Hier rund um das Tal und später weiter unten fallen mir immer Tafeln auf, die auf Rettungspunkte hinweisen. Eine gute Idee, wie ich finde!
Anschließend ging es bergab und unten gemütlich im Tal lang, auch hier wieder auf wunderschönen Wegen!
Kurz vor meinem Etappenziel, der Schmausemühle, stoße ich dann doch noch auf Wandergruppen, da war es mit der Ruhe vorbei, die ich bis dahin genießen konnte auf dem Saar-Hunsrück-Steig!
Kurz darauf erreiche ich die Schmausemühle, über die ich Dir in den nächsten Tagen noch berichten werde.
Eigentlich soll der Check-in erst ab 15 Uhr möglich sein, ich bekomme um 13 Uhr dennoch schon mein Zimmer. Ich sitze den ganzen Tag noch draußen, lasse den Tag rekapitulieren, genieße wechselweise Sonne und Schatten und trinke gemütlich was.
Es herrscht gefühlt ein wenig Chaos, da wir dieses hervorragende Wetter und auch noch Feiertag haben. Hier in der Schmausemühle ist an solchen Tagen eine Reservierung sinnvoll, sowohl mittags als auch abends!
Fazit zur 21. Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs
Ob das die schönste Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs ist? Nein, das wird wohl keiner behaupten. Für den Einstieg fand ich sie nett, es gab schöne Aussichten und angenehme Waldwege. Besonders prima ist auf dem Saar-Hunsrück-Steig, dass dieser Orte und Straßen weitgehend meidet.
Die 1. Verlängerungsetappe des Saar-Hunsrück-Steigs von Kastellaun über Mannebach zur Schmausemühle im Baybachtal machte auf alle Fälle Lust auf mehr und darüber werde ich in den nächsten Tagen natürlich weiter berichten. Davor kommt aber noch ein Bericht über die Schmausemühle selbst.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
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Ich wurde zu den vier Wandertagen vom Saar-Hunsrück-Steig Projektbüro eingeladen. Herzlichen Dank für diese sehr schöne Einladung und tolle Zusammenarbeit! Die Einladung umfasste die Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen sowie den Transport von/nach Oppenhausen ins Landhotel Zur Katz und die Versorgung mit Reiseführern, Infomaterial und die gesamte Planung inkl. der Buchung. Wer meint, dass die Einladung meine Meinung beeinflusst, kennt mich schlecht. Die Anfahrt habe ich selbst bezahlt, ebenso wie alle Getränke (bis auf den Abend im Zur Katz: dafür meinen Extra Dank!)
Anzeigen: Für die Wanderung wurde mir vom Einladenden auch Wanderführer zur Verfügung gestellt. Den Leporello Wanderkarte Saar-Hunsrück-Steig 2 (GPS-genau. 1:25000) nutzte ich wieder nicht, den Wanderführer Abenteuer Saar-Hunsrück-Steig, Perl bis Boppard / Abzweig Trier schaute ich mir dafür jeden Tag, um vorher zu sehen, was mich erwartet!
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