Letzte Beitragsaktualisierung: 04/01/2022 von Hubert Mayer
Presse-/Bloggertrip - was bedeutet das?Manchmal gibt es Zufälle im Leben, die gibt es gar nicht. Im Mai saß ich in Berlin in einem Biergarten, gepflegt, aber allein Craftbeer trinken. Hinter mir sitzt ebenfalls jemand alleine und ich frage, ob er auf wen wartet. „Nein, setz dich doch rum.“ Nach wenigen Minuten Gespräch erfahre ich, dass Dirk Hotelier im Nürnberger Land ist. Nürnberger Land? Ob ich das kenne?
Ich schmunzel und frage ihn, ob er denn den Uli vom Nürnberger Land Tourismus kennt. Und natürlich tut er das. Die Welt ist einfach klein und ich schreibe Uli im Facebookmessenger liebe Grüße und es entspinnt sich folgende Unterhaltung:
Uli: „Moin Hubi, top! Na, Grüße ihn nett. Hat nen toftes Haus! Hab heut noch an dich gedacht, mache Ende Juli ne kl. Bloggerreise.
Viel Spaß und Prost! Was treibt euch zusammen?
Ich: „Zufällig. Saß hinter mir im Biergarten in Berlin
Was für ne Bloggerreise?“
Uli: „Ach, der hat nen echt witzig gutes Haus.
Bloggerreise: 48Stunden Outdoor. Kanutour, Bogenschiessen, Lamatrekking im Nürnberger Land. Dazu nett Chillig. Eigentlich mit Bahnanreise, für BC100 Inhaber gibts da was anderes;-)
Kleine Gruppe, max 6 TN, nett halt…und stressfrei… Ausschreibung geht am Montag raus, bin da spät dran;-)“
Du ahnst es. Ich bin Feuer und Flamme – und noch mehr, als ich erfahre, dass ich tatsächlich dabei bin! Zusammen mit Bianca von Lebe Draussen, Simone vom OutZeit Blog und Kathrin und Kristin von Travelinspired! Und wir werden eine Menge Spaß haben und viel erleben, die ganze Zeit draußen, draußen im Nürnberger Land! Und meine Erlebnisse, die berichte ich Dir gerne hier. Das Schöne an der Geschichte ist: Du kannst nahezu dasselbe Programm auch buchen.
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Anreise mit der Bahn ins Nürnberger Land
Gut, wer mich kennt – unabhängig von dem 200 EUR Gutschein von der DB Regio Bayern für die Anreise wäre ich sowieso mit der Bahn angereist. Wie zu eigentlich allen meinen Reisen habe ich doch seit 12 Jahren kein Auto mehr. Von Stuttgart aus ist die Anreise auch entspannt ins Nürnberger Land, knapp über zwei Stunden bis Nürnberg, dann knapp 15 Minuten nach Hersbruck. Ich habe mir sogar eine Nacht Zwischenstopp in Nürnberg gegönnt und ja, ich bin Bahnfan auch ohne Gutschein für die Anreise und daher das Bahnmuseum dort besucht (und auch die neu gestaltete Bahnlounge). Darüber ein anderes Mal mehr, aber ich sag Dir jetzt schon, es lohnt sich!
Alle Blogger haben sich mit Uli in Nürnberg getroffen, die Fahrt nach Hersbruck machen wir daher zusammen. Hier geht es los,
das erste Mal
Wandern im Nürnberger Land
Tatsächlich ist es nur eine kurze Tour – und glücklicherweise ohne Gepäck. Denn Hans, der Betreiber vom Landidyll Hotel Zum alten Schloss, nimmt uns unser Gepäck direkt am Bahnhof ab. Und versorgt uns erst einmal mit Wasser. Das tut auch gut bei dem Wetter.
Dann geht es los, kurz durch die Stadt oder besser, das Städtchen, wie wir Schwaben sagen. Dann aufwärts,
ein Stück dem Fränkischen Gebirgsweg folgen. Mit dem Fränkischen Gebirgsweg hatte ich ja das erste Mal Kontakt, als ich in Waischenfels zum Bierwandern war, seitdem wollte ich da mal lang. Und ja, ich habe das immer noch vor, ein größeres Stück auf dem zu gehen, denn schon das Mini Stück hier war wieder schön!
Aufwärts geht es zu Beginn und was folgt, das ist ein schöner Ausblick über Hersbruck und das Nürnberger Land!
Wir stoppen für einen Moment, genießen den Augenblick, machen Bilder und dann geht’s weiter. Weiter in Richtung des Landidyll Hotels Zum Alten Schloss, das wir auch nach wenigen Metern bergab angeschrieben sehen.
Die 30 Minuten sind sehr großzügig bemessen und die Zeit vergeht wie im Fluge. Uli und ich sind ja die Hähne im Korb und die vier Mädels sind eine tolle Begleitung. Drei kenne ich bis zu dieser Reise noch nicht, und es gibt viel zu quatschen. Und ich bin ganz erstaunt, dass unsere Unterkunft schon vor uns auftaucht.
Es wird auch nicht die einzige Wanderung bleiben, auch am Samstag geht es per Pedes zurück vom Kanufahren zum Hotel und es bietet sich auch hier ein toller Ausblick, zurück in Richtung der Pegnitz, wo wir herkommen:
Und Sonntag wollen wir in eine Höhle (dazu unten mehr), auch das verbunden mit einer Wanderung, startend am Münzinghof zur Geißlochhöhle (die es in zig Schreibweisen gibt, selbst vor Ort mal Gaisloch, mal Geisloch auf den Schildern).
Uli erklärt uns den Weg, den wir heute vor uns haben (ja, das wird eine etwas längere Wanderung),
dann geht es bei strahlendem Sonnenschein los.
Wir werden verwöhnt. Die Sonne lacht, die Landschaft ist toll – und wir bilden eine tolle Gemeinschaft (die ich am Abend auch schon vermissen werde).
Nach der Höhle geht es in Richtung des Ankatals, doch auf dem dorthin kommen wir auf einmal erst an einem Golfplatz vorbei.
Und an den Zicklein vom Reimehof. Die sind echt putzig.
Erst geht es am Waldrand entlang,
dann werden die Wege enger und immer verwunschener.
Ich weiß schon gar nicht mehr recht, ob wir vor oder nach dieser Stelle auf die Felsgrotte „Andreaskirche“ gestoßen sind, beeindruckend ist sie auf alle Fälle!
Dann geht es weiter und weiter, auf schönen Pfaden, verwunschen und wildromantisch!
Mittlerweile befinden wir uns auf dem Heiner Treuheit Weg, ein rund 14 km langer Rundwanderweg.
Hier noch einige weitere Impressionen dieser Wanderung:
Am Rande von Rupprechtstegen kommen wir an einem Kletterfelsen vorbei, dann geht es über die Straße, runter zur Pegnitz. Schnell werfe ich noch einen Blick zurück,
dann geht es über die Pegnitz rüber, über die wir am Vortag bereits mit dem Kanu gepaddelt sind.
Nach einem Stück entlang der Pegnitz überqueren wir diese wieder in Lungsdorf und gegenüber geht es noch mal den Berg hoch, um dann oberhalb von Velden
wieder bergab zu laufen.
Ein letztes, aber wunderschönes Stück Weg geht es an der Pegnitz entlang, die Felsen kühlen schön an diesem heißen Sonntagmittag.
Unsere Wanderung endet mit einem leckeren Mittagessen im Restaurant Traube in Velden.
Von hier geht es mit dem Taxi, in dem auch schon unser Gepäck ist, nach Neuhaus an der Pegnitz – als letztes Highlight steht noch eine Mitfahrt im Führerstand der Regionalbahn Richtung Nürnberg an. Doch zunächst schaue ich mir als alter Bahnfan das Video-Reisezentrum an, sowas habe ich nämlich noch nicht gesehen.
Jetzt weiß ich also auch, dass die Videokamera von selbst zum Leben erwacht, und ein(e) Mitarbeiter(in) der Bahn am anderen Ende sofort für Deine Beratung zur Verfügung steht. Da musste ich mich gleich entschuldigen, dass ich nur aus Neugierde da rein bin (und das hatte übrigens auch gar nichts mit der Einladung von der DB Regio Bayern zu tun, mich interessiert nur vieles rund um den Bahnbetrieb).
Dann ab in die Regionalbahn und ein Stück der Rückfahrt im Führerstand auf einer schönen Strecke verbracht.
Das war spannend und wir konnten von unserer bezaubernden Lokführerin und dem für uns als Betreuer mitfahrenden Kollegen so einiges erfahren. Vielen Dank für diese tolle Gelegenheit!
Doch du wirst es gemerkt haben – obwohl ich am Ende des Aufenthalts bin, fehlen doch noch Teile des Bahnsommers.
Kanufahren auf der Pegnitz
Samstagmorgen ging es nach einem leckeren Frühstück im Hotel Zum Alten Schloss mit dem Taxi zur Pegnitz, wo uns Catalin von Be Free schon erwartete.
Es folgt eine kurz Einweisung,
dann geht es los auf der Pegnitz, ich fahre mit der bezaubernden Simone – und die hat einiges mehr an Power als ich. Ich bin froh, dass ich den Lenkpart hinten übernehmen kann und sie das Kanu vorantreibt ;)
Zwischendurch kehren wir in Vorra im Cafe Inselblick ein. hier soll es die besten Kuchen weit und breit geben. Doch erst ein Schaschlik mit Pommes für mich,
und anstelle des Kuchens, der von allen anderen dann auch als lecker bezeichnet wird, gibt es für mich ein zweites Bier, ich bin ja in Franken ;)
Während der Tour habe ich mein Handy in der wasserfesten Tonne gelassen, daher musste ich ein wenig auf Bilder der Kolleginnen von Travelinspired.de zurückgreifen.
Ich muss gestehe, so wie mir vor allem der linke Arm bzw. die Schulter weh tut, bin ich ganz froh, dass die Tour hier bei Alfalter ein Ende nimmt, so schön es auch dem Wasser auch immer ist.
Von Alfalter laufen wir wieder zurück ins Hotel, es steht das nächste Highlight auf dem Programm,
Intuitives Bogenschießen
mit dem großartigen Coach Michael Fuchs von Fuchs und Stier
Wir starten mit ein paar einführenden Partnerübungen, immer wieder schielen wir aber auf die bereit liegenden Bögen.
Dann geh es los, wir sollen die Scheibe treffen, die nicht weit vor uns steht. Wobei es egal ist, ob wir treffen oder nicht. Es gilt, das Gefühl dabei zu spüren. Wichtig ist es, damit leben zu können, nicht zu treffen.
Durch seine einfühlsame Art macht das ganze mächtig Spaß und ab und an treffe ich sogar gut, auch wenn sich die Entfernung immer weiter verschiebt.
Und auch Simone hat sichtlich Spaß beim Bogen schießen…
Zum Abschluss gibt es noch ein gemeinsames Schießen, alle nebeneinander, Kathrin hat das auch im Video festhalten lassen von Michael:
Das hat Spaß gemacht und ich werde es bestimmt auch mal wieder versuchen. Michael ist dazu ein super angenehmer Typ, mit dem so etwas nur Spaß machen kann.
An diesem Abend wartet dann noch ein schöner Grillabend im Hotel auf uns,
und als kleine Überraschung steht noch eine kleine Nachtwanderung auf den Berg an, wo uns Hans, der Betreiber des Hotels, eine Grillschale mit Feuer und ein paar Bänke nebst Bier und Wein bereitgestellt hat.
Es ist ein herrlicher Ausklang eines tollen, wenn auch anstrengenden Tages. Irgendwann kommt Simone auf die Idee, eine Bank ein wenig vom Feuer wegzustellen, um noch besser den Himmel mit seiner heute wahnsinnigen Sternenpracht bewundern zu können (ohne die seitliche Blendung vom Feuer). Tolle Idee war das, der Sternenhimmel ist gewaltig, die Milchstraße überaus deutlich zu sehen.
Dann starren wir alle wieder weiter quatschend ins Feuer und genießen die gemeinsame Zeit!
Die Nacht wird kurz, am nächsten Morgen gönnen wir uns das Frühstück draußen auf der Terrasse (zum Hotel folgen auch noch ein paar Bilder), dann geht es los zur
Geislochhöhle
die auch mal als Gaislochhöhle oder Geishöhle beschrieben wird. So einig scheinen sich die Damen und Herren in der Gegend nicht zu sein ;)
Die Höhle ist in der Nähe des Projekts „Die Lebensgemeinschaft“, von wo aus wir auch starten mit einem gemütlichen Spaziergang.
Fast kann man den Eingang der Höhle übersehen, doch wir haben ja ortskundige Begleitung und so geht es abwärts zum Höhleneingang.
Angenehm kühl wird es, am Eingang der Höhle muss man sich stark bücken, der ist sehr tief hängend, keine Sorge nach wenigen Metern wird das besser da drin!
Es ist übrigens stockfinster hier unten, wir sind froh, dass alle aktuellen Handys auch Taschenlampen haben ;)
Dann geht es wieder raus und auf dem Weg nach oben trifft es mich wie ein Schlag. Feuchtwarme Hitze von einem Meter auf den anderen nach der angenehmen Kühle unten in der Höhle.
Von hier brechen wir auf in Richtung des Ankatals, da von habe ich Dir eben erzählt.
Das Landidyll-Hotel Zum Alten Schloß
Das Hotel von Hans möchte ich Dir gerne auch noch zeigen, denn das war ja unsere Basis für unsere Outdoorerlebnisse zum Bahnsommer im Nürnberger Land.
Wie üblich starte ich mit dem ersten Blick ins Zimmer,
dann geht es rein. Allergiker freuen sich bestimmt – kein Teppich!
Auch ein großer Balkon ist vorhanden
und man hat einen tollen Ausblick von hier aus:
Und nun endlich einen Teil des bereits angesprochenen Frühstücks:
Natürlich gab es auch die üblichen Verdächtigen wie Rührei und besonders fein: Käsewürste in Speckmantel :))))
Kann ich also echt empfehlen, das Landidyll Hotel Zum Alten Schloss in Kleedorf! Auch das Personal ist sehr angenehm, unaufdringlich freundlich und aufmerksam. Danke auch an Hans für die tolle Betreuung vor Ort!
Und was gab es noch auf diesem Wochenendtrip?
Einen Besuch des Musikfests auf der Burg Hohenstein in Kirchensittenbach, die lohnt auch einen Besuch!
Der Sonnenuntergang dort kann sich sehen lassen, wir sind fasziniert und starren raus über die Felder!
Schnell steigen wir den Turm empor und werfen erst einen Blick auf die Burganlage, wo das Musikfest stattfindet,
dann aber wieder der Sonne hinterher, bevor sie ganz untergegangen ist.
Fazit zu 48 Stunden Outdoor im Nürnberger Land
WOW! Das Nürnberger Land hatte ich bislang gar nicht im Blick. Dabei war ich als Kind sogar schon viel dort wandern, denn rund um Neuhaus an der Pegnitz gibt es IVV Weitwanderwege von 120 km (+40 mittlerweile), die ich mit meinem Vater gewandert bin.
Die möglichen Aktivitäten im Nürnberger Land sind vielfältig und zusammen mit der DB Regio Bayern werden immer wieder tolle Pakete geschnürt, die Du ebenfalls buchen kannst.
Wir hatten sehr viel Spaß, haben uns dabei prächtig verstanden. Uli, hab vielen lieben Dank für die Einladung, Organisation, aber auch deine tolle Gesellschaft während dieser 48 Stunden Outdoor!
Auf diesem tollen Bloggertrip, war ich zusammen mit
- meiner lieben Freundin Bianca vom lebedraussen Outdoorblog
- Simone vom OutZeit Blog, die dir hier ihr Outdoor Lexikon des Nürnberger Lands vorstellt und
- Kathrin und Kristin von Travelinspired, die Dir 7 Outdoortipps für das Nürnberger Land zeigen!
- Uli vom Nürnberger Land Tourismus, den ich seit einigen Jahren vom Castlecamp Kaprun kenne
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
Wenn Du mir nun auch was Gutes tun willst – meinen Amazon Wunschzettel findest Du hier!
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Hey,
da freut man sich doch was von der Heimat zu lesen. War bestimmt ein tolles Wochenende im Nürnberger Land.
VG
Oli
Hallo Hubert,
das hört sich nach einem sehr coolen Kurztrip an. Ich als Norddeutsche treibe mich ja eher selten im Süden rum, aber vielleicht sollte ich das mal ändern. Nachdem ich jetzt vom Kajakfahren in Slowenien abgehärtet bin, könnte ich das ja auch mal im Nürnberger Land probieren ;)
Liebe Grüße
Imke
Hey Imke – für Norddeutsche ist Nürnberger Land doch Süden ;)
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Ich bin zwar ehrlicherweise kein Fan von Artikeln bezahlter Bloggerreisen, aber mit dem Ankatal habt ihr es trotzdem geschafft mein Interesse zu wecken. Werde der Versuchung wohl nicht mehr lange widerstehen können. :-)
Bezahlt? Wenn du den gleichhohen Bahngutschein für alle Teilnehmer, egal ob wie ich aus Stuttgart oder andere aus Hamburg als Bezahlung ansiehst… Oder meinst damit die Einladung an sich, also dass wir keine Kosten vor Ort hatten?
Und zur Gegend selbst – es ist wirklich toll da. Und ich versuche immer so viel Bilder wie möglich zu liefern. Dann kann sich jeder sein eigenes Bild machen, unabhängig von dem, was ich schreibe..
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