Internes und Persönliches

2020 – ein persönlicher, aber auch privater Rückblick mit nur wenigen Kurzurlauben und Genussreisen

Ursprüngliches Setting zur #HomeOfficeLiebe

Letzte Beitragsaktualisierung: 06/08/2022 von Hubert Mayer

War 2020 denn alles schlecht? Nein!

Corona – da geht es mir wohl wie fast allen Menschen, wenn nach dem ersten Wort gefragt wird, was Du mit diesem Jahr 2020 verbindest. Doch obgleich Corona das Jahr natürlich maßgebend bestimmte, war nicht alles schlecht. Wir hatten eben keinen Lockdown, wie viele behaupten. Wir waren nicht eingesperrt, die Demokratie hat nicht gelitten. Jeder durfte seine Meinung im demokratischen Rechtsrahmen frei äußern – egal wie dumm sie war bzw. ich sie fand und finde. Ich hätte auf eine Menge dummes Zeugs verzichten können und habe mich fast durchweg mit Reaktionen zurückgehalten. Frei nach Forrest Gump:

Dumm ist der, der Dummes tut!Tom Hanks in 'Forrest Gump'

Damit (fast) genug zu Corona, lasst mich auf mein 2020 zurückblicken, Corona wird uns dabei sowieso dauernd begleiten. Der Rückblick wird auch viel Privates und Persönliches zeigen, wer also nur den üblichen Rückblick auf meine Kurzurlaube und Genussreisen lesen mag, ist hier falsch. Bist Du bereit? Dann mal los:

Keine Kennzeichnung - was bedeutet das?

Januar 2020

Gemütlich sind wir (wenn nicht explizit anders genannt sind dieses wir im Folgenden Nic und ich) ins Jahr 2020 gestartet. Mit einer schönen kleinen Silvesterfeier mit einem megafetten Raclette bei mir Zuhause in bester Gesellschaft von lieben Freunden. Mit viel Quatschen, leckeren Bier, etwas Feuerwerk vom Balkon beobachtet, reihenweise Einschlafen auf der Couch und entsprechender Aufräumaktion am Morgen (Foto bei Google Fotos).

Auch ging es im Januar noch sehr entspannt zu: Stärk‘ antrinken in meiner (auch heute noch) Lieblingskneipe, dem Kraftpaule (mein „Testbericht“ im Fressblog; Link zum Kraftpaule direkt).

Auch Kultur gab es im Januar, es ging zu Banksy in die Staatsgalerie Stuttgart (und für mich damit das erste Mal überhaupt da rein) und zur „Onliner“ Führung ins Haus der Geschichte Baden-Württemberg zur Ausstellung „Hut ab“.

Viele Hüte bei der Ausstellung "Hut ab" im Haus der Geschichte Baden-Württemberg (HdGBW)
Viele Hüte bei der Ausstellung „Hut ab“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg (HdGBW)

Auf diese jährliche Aktion mit dem HdGBW kann ich mich bislang jedes Jahr freuen, nette Menschen und ich lerne jedes Jahr wieder etwas Interessantes! Danke für die alljährliche Einladung zu Führung und Kaltgetränken mit Knabberzeuchs und die netten Gespräche danach an der Stelle!

Corona war noch weit entfernt in diesem Januar, keiner dachte hier ernsthaft darüber nach und so konnten wir alle noch unbeschwert eine schöne CMT auf der Messe Stuttgart genießen. Eine Veranstaltung, auf die ich mich ebenfalls jedes Jahr sehr freue, denn dort treffe ich zum einen lieb gewonnene Reiseblogger:innen, zum anderen ebenso lieb gewonnene „Partner:innen“ aus den verschiedenen Destinationen.

Auch gab es im Januar noch die schönen interessanten Bloggerstammtische der Stuttgarter Blogger sowie der Stuttgarter Reiseblogger und natürlich auch das monatliche #SchnitzelS.

Dann folgte im Januar die erste von zwei Presse-/Bloggerreisen 2020:

Es ging ins wunderschöne Ausseeerland in der Mitte Österreichs, ins wundervolle Auszeit Hotel DIE WASNERIN (mein Artikel; Link zum Hotel). Denn dieser Trip war wirklich sinnbildlich, wofür dieser Reiseblog hier steht: Kurzurlaube und Genussreisen. Unzählige Bilder seht ihr ja im verlinkten Beitrag von mir, hier nur 3 zur Vorfreude:

Der Blick durch mein Doppelzimmer von der Türe kommend
Der Blick durch mein Doppelzimmer von der Türe kommend
Die Fackelwanderung um den Ödensee startet
Die Fackelwanderung um den Ödensee startet
Gebratenes Reinankenfilet mit Butterbrioche, Flusskrebse und Lauch
Gebratenes Reinankenfilet mit Butterbrioche, Flusskrebse und Lauch

Ja, ich war dazu eingeladen und nein, ich würde nicht schwärmen, wenn es nicht einfach nur toll gewesen wäre. Fackelwanderung, Schneeschuhwanderung, Langlauf Einführung gepaart mit Wellness in dem unglaublich tollen SPA, selbst für Yoga konnte ich mich dort begeistern, weil es so unstressiges Yoga war. Und das Essen, was soll ich sagen: Hammerlecker (und erst das unglaublich riesige Käsebuffet am Abend…)!

Der Januar endete dann mit einem persönlichen Aufreger: Die Wohnung über der meinen wurde renoviert. Und leider dergestalt, dass es Estrich an den außen liegenden Heizungsrohren durchdrückte und ich in 3 Zimmern ordentliche Sauerei (Bild bei Google Fotos)hatte. Die Klärung zog sich dann einige Zeit, doch alles wendete sich zum Guten und alles war wieder sauber am Ende.

Am 31.01. konnte ich dann noch eine schöne Weinprobe mit toller Livemusik von Christiana Cladan bei Wacka’s Rebdach erleben.

Christiana Cladan Live
Christiana Cladan Live

Sowohl die Sängerin als auch der Veranstalter sind langjährige Freunde von mir, Thomas kenne ich schon etwa 25 Jahre ;)

Februar 2020

Im Februar ging es dann für noch auf die Expo 4.0, ich wollte mich mal ein wenig über Shirtdruck und Materialien informieren, da ich mir eine größere Bestellung Werbeklamotten (Bild bei Google Fotos) für meinen Blog gönnen wollen, um auch für die ITB und kommende Reisen gerüstet zu sein.

Das Leben ging noch normal weiter im Februar, ich habe es mir nicht nehmen lassen, für meinen Fressblog gleich am ersten Tag bei der Eröffnung von Five Guys Stuttgart vorbeizuschauen, weiss ich doch, dass frühere Berichte oft lange gut laufen im Blog ;)

Außerdem war ich nach langer Zeit mal wieder auf einer Mercedes Benz Social Media Night im Mercedes-Benz Museum und auch das StaMi (Staatsministerium) Baden-Württemberg lud zum alljährlichen Blogger-/Influencer Treffen mit einem interessanten und gemütlichen Abend dort und inklusive einer Führung durch das StadtPalais ein. Ein toller Sonnenuntergang zwischen beiden Locations war auch dabei ;)

Sonnenuntergang in Stuttgart im Februar 2020
Sonnenuntergang in Stuttgart im Februar 2020

Teilweise war es so warm im Februar 2020, dass sogar Nic mit mir draußen auf dem Balkon gefrühstückt hat (Beweisfoto)!

Eine schöne private Reise in den Norden zu meinen Freunden Tanja und Matthias schloss sich an: Kornwandern Kohlwandern war wie „jedes“ Jahr angesagt. Finde ich eine sehr schöne Tradition und die Menschen dort (also deren Freundeskreis) ist einfach toll und mir ans Herz gewachsen.

Was ich auch nie gedacht hätte: Das war dann auch meine letzte Zugfahrt in 2020.

Im Februar kam Corona immer näher, doch ich hätte da noch nie daran gedacht, dass der gemeinsame Besuch der Intergastra mit meinem lieben Freund Andre gleichzeitig die letzte Messe für mich dieses Jahr markieren sollte. Hatte ich doch noch die ITB, die Slow Food und die Tour Natur fest eingeplant für 2020.

Im Februar fand dann auch das bis in den Sommer hinein letzte #SchnitzelS statt – und es war eines der letzten Restaurants, das ich dieses Jahr von innen sehen sollte. Aber tatsächlich gibt es im verstaubt wirkenden Restaurant des Hotels Royal eines der besten Wiener Schnitzel der Stadt (mein Bericht im Fressblog)!

März 2020

Auch der März 2020 startete noch mit Restaurantbesuchen (könntet ihr alles auf hubert-testet.de nachlesen, wenn ihr wolltet), am 01.03. nochmals mit Nic in unser geliebtes Kwan Kao, am 02.03. mit dem Stuttgarter Bloggerstammtisch ins Tokio Dining.

Wie schon im Februar habe ich noch viele Spaziergänge gemacht, oft die große Runde vom Killesberg durch das grüne U bis durch die Stadt nach Hause, wenn ich mir die Bilder gerade so anschaue.

Dann kam der Virus auch in Deutschland immer näher und die Regale der Supermärkte wurden leer gefegt – egal ob Klopapier, Tomatensoße oder Milch. Vollkommen irrational haben sich die Menschen verhalten (Bilder).

Am 11.03. ging es noch mal in meinen Lieblings-Besen, den Ulmers in Zuffenhausen. Und dann war es so weit:

Freitag, 13.03.2020. Der letzte Arbeitstag, der (fast) so war, wie ich ihn kannte. Der (fast) letzte Arbeitstag 2020, an dem ich nach Fellbach ins Büro fuhr. Danach: das bis dato bei uns im Betrieb undenkbare Home Office. Ganze 4x sollte ich 2020 noch nach Fellbach fahren, einmal zum Mitarbeiterjahresgespräch, zweimal, weil keiner meinen Telefondienst machen wollte und das noch nicht von Zuhause ging und ein allerletztes Mal zur Grippeschutzimpfung. Die ging nun wirklich nicht im Home Office, aber ins Büro selbst habe ich auch nur vom Flur aus vorbeigeschaut und „Hallo“ gesagt.

Das war jetzt natürlich ein wenig in der Zeit gesprungen, aber die wird im Folgenden auch gar nicht mehr groß wichtig, daher kann ich es auch an der Stelle einschieben:

Einschub: #HomeOfficeLiebe

Nicht alles an Corona ist schlimm!Ich

Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, ergab für mich schnell den Hashtag #HomeOfficeLiebe – denn dafür bin ich unheimlich dankbar.

Endlich! Nahezu freie Zeiteinteilung, vor allem zu Beginn, als ich noch keine Telefonie in der Servicegruppe machen konnte. Morgens um 6 Uhr mit der Arbeit beginnen, um 12 Uhr für 3 Stunden in die Mittagspause zu gehen und auf dem Balkon in der Sonne liegen und Podcasts hören. Ein Traum. Ehrlich!

Um 10:30 Uhr findet irgendwo in diesem Internet ein spannendes Webinar statt? Ausstempeln, teilnehmen, viel lernen, einstempeln und dann eben etwas länger Arbeiten. Perfekt!

Keine Zeit mit Warten auf verspätete S-Bahn verplempern, keine ständigen Störungen. Strukturierte Meetings im Laufe der Zeit – einfach ein Traum.

Klar, ich habe die perfekten Voraussetzungen: Ich wohne alleine in meiner Wohnung. Habe ein explizites Arbeitszimmer. Einen 27 Zoll iMac und 2. Bildschirm (ebenfalls 27 Zoll).

Ursprüngliches Setting zur #HomeOfficeLiebe
Ursprüngliches Setting zur #HomeOfficeLiebe

(ja, ihr könnt da ruhig vergrößern, da ist nichts datenschutzrechtlich relevantes drauf…)

Und ein MacBook pro noch dazu als 3. Bildschirm mit freiem Internet. Das ganze garniert mit einer Gigabit Anbindung, die hält, was sie verspricht und mich nur ein einziges Mal in diesem Jahr für wenige Minuten um Stich gelassen hat – da war das VPN deutlich mehr Flaschenhals…

Das Set-up wuchs übrigens im Laufe des Jahres noch etwas an – 2. Webcams folgten, Licht und zum Ende des Jahres wurde auch noch ein externes Mikrofon geliefert, das ich noch anschließen muss.

Dafür habe ich angefangen, für ein Unternehmen, das an sich nur Windows nutzt, meine Erfahrungen mit dem Mac in der Windowsumgebung, in die ich via VPN kam, zu dokumentieren und die Learnings für alle zusammenzufassen. Parallel dazu erlebte Confluence großen Aufwind im Unternehmen und ich fiel irgendwie auf, was dazu führte, dass ich auf einmal Mitglied im erweiterten Kommunikationsteams des Kulturteams im Unternehmen wurde. Und auch einen ganz kleinen Teil dazu beitragen konnte, gemeinsam mit der Unternehmenskommunikation ein mini MVP Intranet auf Basis von Confluence zu gestalten.

2021 werde ich dann sogar offiziell komplette 10 % der regulären Wochenarbeitszeit mich der Kommunikation für den Kulturwandel widmen dürfen :)

Nicht alles an Corona ist also schlecht, denn genau das ist mein Ding. Netzwerken, Wissen aussaugen und teilen und Dinge ändern, die mich stören!

/Ende des Einschubs zur großen #HomeOfficeLiebe

April/Mai 2020

Zu Beginn des Homeoffices machte ich noch viele Spaziergänge,

Aussicht über Stuttgart unweit meiner Wohnung
Aussicht über Stuttgart unweit meiner Wohnung

genoß das Leben Zuhause und rüstete auf. Nicht nur wie oben dargestellt im Büro, sondern auch vor allem den Balkon. Neuer Liegestuhl (Foto), neuer Tisch und eine große Markise kamen dazu. Und daher kann ich auch dafür wiederholen: Nicht alles an Corona ist schlecht! Ob ich so viele Investitionen dieses Jahr geleistet hätte ohne, das wage ich sehr zu bezweifeln!

Und auch ein Logo gab es nach 7 Jahren Travellerblog.eu, das habe ich über Fivrr designen lassen und es trifft die Schwerpunkte des Blogs gut, wie ich finde:

Nur Reisen, das gab es fast keine. Dafür umso mehr Tage auf meinem oder Nics Balkon.

Das Wetter wurde immer besser und so konnten wir auch einige Ausflüge in die nähere Umgebung machen, vor allem ins Remstal:

Juni 2020

Im Juni gab es dann eine schöne kleine Wanderung an der Enz, die ich bislang nicht verbloggt habe, aber die Du bei Komoot mit den Bildern nachschauen kannst (Du musst für die Karte und Details den funktionalen Cookie aktivieren, da diese direkt von Komoot geladen wird).

Dann meine 2. und letzte Bloggerreise für das Jahr 2020, ausdrücklich unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen, mit großem Abstand, Verteilung der Teilnehmer auf zahlreiche Unterkünfte und gemeinsamen Auftakt draußen auf einer Terrasse. Es ging in die schöne Oberpfalz nach Bad Neualbenreuth. Dort wanderte ich mit meinem „Ehemann“ und Lieblingswanderbuddy Alex vom Burgen- und Wanderblog Bayern, Luftschubser.de, die erste Etappe des Nurtschweges – in umgekehrter Richtung von Bad Neualbenreuth nach Waldsassen.

Die Gästeinformation in Bad Neualbenreuth
Die Gästeinformation in Bad Neualbenreuth
Der Luftschubser Alex bereitet mir den Weg vor
Der Luftschubser Alex bereitet mir den Weg vor
Alex und und ich glücklich am Ziel unserer Tagesetappe des Nurtschweges, der Kappl Waldsassen (Foto: Alex Willig)
Alex und und ich glücklich am Ziel unserer Tagesetappe des Nurtschweges, der Kappl Waldsassen (Foto: Alex Willig)

Dank Alex habe ich mein neues Profilfoto, das ihr in allen Social Networks von mir seht, das Original, aus dem ich es ausgeschnitten habe, ist dieses:

Ich, glücklich mit Brotzeit vom Adamhof und Bier auf dem Nurtschweg
Ich, glücklich mit Brotzeit vom Adamhof und Bier auf dem Nurtschweg (Foto: Alex Willig, luftschubser.de)

Waren ein paar tolle Tage mit alten und neuen Bekannten und Freunden – nochmals vielen Dank dafür, Susanne!

Außerdem markierte dieser Ausflug noch zwei Besonderheiten: Seit vielen Jahren bin ich das erste Mal wieder Auto gefahren (Mietwagen, genauer gesagt als alter Besserwisser: Selbstfahrervermietfahrzeug) – und ich konnte meinen Eltern einen Besuch abstatten. Mama im Pflegeheim besuchen, nicht wissend, dass es das vorletzte Mal werden sollte, dass ich sie sah.

Ein typisches Bild aus meinem Alltag 2020 siehst Du übrigens hier bei Google Fotos. Und was 2020 immer typischer und gebräuchlicher wurde: Treffen via diverser Videokonferenztool, egal ob GoToMeeting (Job), Zoom, MS Teams, Google Meet, Facebook Rooms oder wie hier beim Berliner Social Media & Community Manager Stammtisch Jitsi (wo auch derzeit das #SchnitzelS übrigens stattfindet).

Ich wiederhole mich doch nicht etwa, wenn ich sage: Es ist nicht alles schlecht an Corona?! So kam ich zu Stammtischen und Veranstaltungen, zu denen ich sonst nie gekommen wäre…

Juli 2020

Das letztgenannte setzte sich auch in den folgenden Monate fort und so konnte ich – vorerst nur virtuell – unglaublich viel Menschen kennenlernen, die sich sehr wertschätzend austauschen in neuen Formaten, wie dem #WOL0711 Circle oder der Lunch & Learn Community.

Lange haben wir überlegt, ob wir in den Urlaub fahren sollen. Dann war es so weit. Wenige Tage vorher spontan gebucht: Ein Wochenende in Magdeburg, unseren Freund Torsten treffen, dann weiter in eine Ferienwohnung auf Rügen und auf dem Rückweg noch einen Zwischenstopp in Leipzig, um die Strecke nach/von Rügen jeweils etwa zu halbieren.

Was soll ich sagen: Bis auf das Wetter auf Rügen: Toll war es! Alles mit Abstand, aber die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen hatten im Juli auch noch tolle Zahlen. Nur in Leipzig waren wir reichlich erschreckt, wie sorglos die Menschen dort mit Corona umgegangen sind. Abstand? Maske? Weitgehend Fehlanzeige :(

Wir haben diesen Urlaub trotzdem genossen, ein schönes Wochenende mit Torsten verbracht, Rügen erkundet, und in Leipzig mit Martin und Angi auch noch ein tolles Paar aus dem Saarland kennengelernt, wo wir uns schon sehr darauf freuen, sie irgendwann besuchen zu können, wenn es die Umstände wieder zulassen!

Ein paar Eindrücke habe ich euch hier mit 39 Bildern in einem Google Fotoalbum zusammengefasst, drei Bilder von den Orten zeige ich euch aber auch hier:

Hundertwasserhaus Magdeburg
Hundertwasserhaus Magdeburg
Seebrücke Sellin
Seebrücke Sellin
Das alte Rathaus Leipzig bei Nacht
Das alte Rathaus Leipzig bei Nacht

Übrigens: In diesem Urlaub hat mich und kein Restaurant von innen gesehen, außer mit Maske auf der Toilette. Und auch seit Juni sowieso gar keins mehr…

Und auch haben wir uns getraut, ein #SchnitzelS zu veranstalten: Denn in den Monaten Juli – September war es warm genug, das draußen machen zu können.

Nach dem Urlaub ein weiterer Einschnitt in mein Leben durch Corona: Nach 14 Jahren ohne habe ich ein Auto gekauft. Wochen der Recherche gingen voraus, fragt Nic, die fast abgedreht ist bei all den Autos, die ich ihr gezeigt habe in der Zeit. Und dann wurde es spontan doch ein anderes. Zufällig über eine Facebookdiskussion dazu gekommen, dass einer meiner Reisebloggerbekannten ein Toyota Autohaus hat.

Und je länger ich mich damit beschäftigte, desto schneller wurde klar: So ein Toyota Yaris ist nicht die schlechteste Wahl. Und so schaute ich mir den Gebrauchten mal an – und entschied schnell, dass der mich künftig begleiten darf (da war mir noch nicht so klar, dass das mit der #HomeOfficeLiebe doch etwas Längeres werden durfte).

Mein Toyota Yaris Hybrid (und Marco und ich)
Mein Toyota Yaris Hybrid (und Marco und ich)

Danke an Marco für die ausführliche Beratung und auch das spätere Entgegenkommen! Seinen und Lisas Reiseblog Road Traveller findest Du übrigens hier.

August

Im August holte ich ihn dann ab und er wurde zur Einweihung erst einmal in die Oberpfalz gefahren. Dort mieteten wir uns für ein Wochenende im schönen Kondrauer Hof in Waldsassen ein und schauten diesen wunderschönen Ort in der Oberpfalz genauer an. Einen ersten Blick darauf konnte ich schon bei der oben erwähnten Wanderung auf dem Nurtschweg werfen.

Die Stiftsbasilika Waldsassen von außen mit blauen Himmel und ein paar Wölkchen
Die Stiftsbasilika Waldsassen
Die Lourdes-Grotte Waldsassen
Die Lourdes-Grotte Waldsassen

Auch bei meiner Mutter und bei meinem Vater konnte ich so noch mal vorbeischauen.

Dann endete auch dieses Wochenende und es ging wieder zurück in eine Urlaubswoche, die wir vernünftigerweise Zuhause verbracht haben.

Kleinere Ausflüge in die Region, nach Ludwigsburg und so, mehr gab es nicht. Nur Ende des Monats, da wollte ich Nic noch einen Traum erfüllen und schenkte ihr zum Geburtstag das, was wir eigentlich für April geplant und coronabedingt gecancelt haben: Einen Ausflug zur Hopperausstellung nach Riehen. Nic ist großer Hopper Fan und da man Tickets vorbestellen musste bei begrenzten Einlassvolumen riskierten wir das.

Eines der berühmten Gemälde von Hopper - das sogar mir sehr gut gefällt
Eines der berühmten Gemälde von Hopper – das sogar mir sehr gut gefällt

Ein schönes Wochenende in und um Freiburg schloss sich an, verbunden mit einer tollen Wanderung in Freiburg-Merzhausen und einem spontanen Treffen mit Essen gehen mit Freunden.

Der Schwabenturm in Freiburg
Der Schwabenturm in Freiburg
Blick durch ein "Fenster" der Ruine Schneeburg
Blick durch ein „Fenster“ der Ruine Schneeburg
Der Pfad hier ist offensichtlich neu angelegt
Der Pfad hier ist offensichtlich neu angelegt
Knoblauchschnitzel mit Kässpätzle im Waldrestaurant St. Valentin Freiburg
Knoblauchschnitzel mit Kässpätzle

Natürlich auch hier draußen gegessen – ihr wisst schon…

September bis Dezember 2020

Der Rest vom Jahr ist schnell erzählt: Arsch zusammengekniffen und Zuhause geblieben. Ein Treffen mit meinem langjährigen Freund Stefan im Schlossgarten auf der Wiese mit gut Abstand voneinander, ein paar Spaziergänge hier in der Gegend und ein Ausflug nach Nagold.

Ein allerletzter Ausflug zum Wandern ins wunderschöne Lautertal mit anschließendem Besuch des Blautopfs beendete dann auch fast schon unsere viel zu kurze Wandersaison.

Die Lauter mäandert wunderschön durch das Lautertal
Die Lauter mäandert wunderschön durch das Lautertal
Ich, kaputt vom Aufstieg auf die Burgruine Wartstein
Ich, kaputt vom Aufstieg auf die Burgruine Wartstein

Das war auch der letzte Artikel, den ich dieses Jahr hier im Blog schrieb, dazwischen durfte ich gegen Bezahlung noch ein paar Schwarzwaldperlen (Schwarzwaldstädte) vorstellen (und kam dabei auch noch auf ein paar Ideen für 2021, win-win quasi).

Den Abschluss unserer Outdoorsaison markierten drei Ausflüge in die wunderschön bunten Weinberge im Remstal und bei Fellbach – daran kann ich mich ja nicht sattsehen, daher habe ich euch hier wieder einige der Bilder dieser Tage bei Google Fotos in ein Weinberge-Herbst-Album gepackt und erinner euch nur daran, dass ihr mir auch bei Instagram folgen könnt mit diesen beiden Appetithappen:

Den Rest des Jahres verbrachte ich an genau 3 Orten: zu Hause. Bei Nic. Und auf dem Fußweg dazwischen (und auch da nicht den direktesten Weg, da ich versuche, auch Menschen im Freien zu vermeiden).

Dafür habe ich an zwei Barcamps teilnehmen können, dem Reisebloggerbarcamp und dem Fotocamp Sächsische Schweiz. Beides waren wieder tolle Veranstaltungen, auch online. Ebenfalls toll: Eine Seoreise mit Max, diverse Weintastings, Workshops, Webinare und Co. Alles Online, mal mit viel Spaß, mal mit viel vermittelten Wissen, oft beides ;)

Nicht alles an Corona ist schlimm!

Und doch, einen großen Schatten gab es. Denn irgendwie wurde Corona in das Pflegeheim meiner Mutter eingeschleust. Und obwohl es erst lange gut aussah, ja so, als wäre es ohne ernste Probleme überstanden, ging es dann in einem Rückfall mit ihrem sowieso geschwächten Organismus dann ganz schnell bergab. Lebenserhaltende Maßnahmen mit Maschinen hat sie verweigert und so nahm sie einsam im Krankenhaus eine Woche vor Weihnachten, am 17.12.2020 um 23:57 Uhr Abschied von dieser Welt.

Und das allen damit Coronaleugnern zur Mahnung: Es ist keine leichte Grippe. Corona tötet! Und nein, 73 ist kein Alter, an dem Menschen eh einfach so sterben. Nehmt dieses verdammten Virus ernst!

Und mit dieser Mahnung nehme ich jetzt auch Abschied. Abschied vom Jahr 2020, Abschied von euch für 2020. Hier im Blog gibt es aktuell wenig Neues zu lesen – weil ich mit meinem Arsch zu Hause bleibe.

Reiseplanung 2021

Ganz eventuell ahnt ihr es schon, wenn ihr aufmerksam bis hierher gelesen habt: Es gibt keine. Schauen wir mal, wie sich das Jahr 2021 entwickelt. Am 05.01. geht es für mich zur Beisetzung nach Tirschenreuth. Und weiter plane ich nichts.

Ich hoffe stark auf den Impfstoff, doch ich bin in der Reihenfolge fast als Letzter dran. Und das „fast“ auch nur, weil mein Arbeitgeber eine private Krankenversicherungsgesellschaft ist, die dann kurz vor Ende noch als systemrelevant gelten mag.

Also: Geplant wird nichts – und wenn wir uns es erlauben können, wieder wegzufahren, freuen wir uns umso mehr! Und bis dahin kann ich nur eins machen: Ich bitte euch, gesund zu bleiben und den Arsch zusammen zu kneifen. Ihr sterbt nicht, wenn ihr einige Monate euch einschränkt. Nicht Ski fahren gehen könnt. Nicht in ferne Länder reist. Nicht euch in großen Gruppen oder nacheinander oft in verschiedenen kleinen Gruppen trefft.

Aber andere und vielleicht ihr könnt sterben, wenn ihr es doch tut.

Und ja, ich vermisse Reisen. Ich vermisse meine Freunde. Vermisse Barcamps vor Ort und das Drücken von Menschen. Meine Blogs sind über 80 % eingebrochen, die Einnahmen gehen entsprechend in den Keller (und ja, ich habe für die Blogs die Arbeitszeit im Hauptberuf reduziert..).

Trotzdem: Übernehmt verdammt noch mal VERANTWORTUNG!

Und jetzt bleibt mir nur der häufigste Wunsch an euch für dieses Jahr: Bleibt gesund!

Hier gibt es gleich Raclette und eine Bierprobe mit Dinner for One interpretiert vom Kraftpaule – schön, dass es das Internet gibt, noch schöner, dass es meine Nic gibt!

Nic und ich an unserem "ersten" Abend vor der CMT Night
Nic und ich an unserem „ersten“ Abend vor der CMT Night
Interne Infos
Auf meinen Reisen gibt es meist abends auf der Facebookseite des Reiseblogs eine kurze Zusammenfassung der Tage auf Reisen mit den Bildern vom Smartphone. Hier freue ich mich immer auf neue „Gefällt mir“ – und mir helft ihr damit auch! Und das eine oder andere Bild soll es auch bei Pinterest von mir geben. Dorthin dürft ihr natürlich die Bilder auch gerne pinnen!

Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!

Wenn Du mir nun auch was Gutes tun willst – meinen Amazon Wunschzettel findest Du hier!
Offenlegung

Für diesen Artikel eigentlich nicht notwendig, trotzdem der Hinweis, dass einige der in diesem Beitrag aufgeführten Artikel mithilfe von finanzieller Unterstützung oder durch Sponsoring und/oder Einladungen entstanden sind. Konkrete Angaben dazu findet ihr natürlich in jedem verlinkten Artikel mit dem Transparenzhinweis zu Beginn und in der Offenlegung in der dieser entsprechenden roten Box am Ende eines jeden Beitrages.


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7 Kommentare zu “2020 – ein persönlicher, aber auch privater Rückblick mit nur wenigen Kurzurlauben und Genussreisen

  1. Ich habe schon ein paar (stornierbare) Hotels gebucht. Einfach um was zu haben worauf ich mich freuen kann. Das ist mir persönlich sehr wichtig. Und auch wenn es dann letztlich nicht klappt, habe ich es dann wenigstens versucht mit der Reiseplanung. Aber dank der Impfstoffe bin ich schon optimistisch

    Komm gut ins neue Jahr und bleib gesund. :)

  2. Boa, hab den Blogbeitrag gelesen und auch Susanne davon berichtet… Wir haben Tränen in den Augen und einen Kloß im Hals.. Lieber Hubert, unser herzliches Beileid. Fühle Dich liebevoll umarmt und gedrückt. Wir sind in Gedanken bei Dir. 🤗😢

  3. Hubert Mayer

    Hat geklappt mit dem gut rein kommen ;)

  4. Hubert Mayer

    Danke, ihr Lieben!

  5. Hubert, das ist schlimm zu lesen und tut mir sehr leid. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
    Liebe Grüße Judith

  6. Hallo Hubert,
    ich hab echt den größten Respekt, dass du trotz diesem harten Schicksalsschlag noch einen Jahresrückblick geschrieben hast und in all dem noch positives sehen kannst! Herzliches Beileid! auch ich hatte Corona in der Familie zum Glück mit milden Verläufen obwohl wir 3 Risikogruppen im Haus haben. Zudem noch den Job verloren….
    Du hast ja trotzdem ein paar Lichtblicke erleben dürfen. Hoffen wir das 2021 besser und schöner wird!
    LG Nicole

  7. Hallo Hubert, ein entspanntes Jahr und um dein Homeoffice beneide ich dich. Ich hatte 2020 vielleicht eine Woche Arbeit Daheim. Aber es ist Gott sei dank bisher alles gut gegangen. Das letzte Jahr war anders aber es hat mich auch gelehrt bewusster zu leben und das zu genießen was kommt. Von mir auch an dieser Stelle noch mal mein aufrichtiges Beileid, im letzten Jahr musste ich 3 tolle Männer verabschieden die mir alle auf verschiedene Art sehr wichtig waren. Es ist ein verdammt besch.. Gefühl. Ich hoffe du kannst bald wieder lachen und ich wünsche dir und Nic ein frohes neues Jahr. Passt auf euch auf!

    VG Janett

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