Letzte Beitragsaktualisierung: 06/08/2022 von Hubert Mayer
Blogeinladung - was bedeutet das?Über meine Einladung auf den Lechweg habe ich nun zu allen 8 von mir gewanderten Etappen einen separaten Rückblick mit ausführlicher Tourenbeschreibung veröffentlicht. Zeit, auch noch eine Zusammenfassung meiner Wanderung auf diesem wunderschönen Fernwanderweg in Österreich und Deutschland als Überblick für Dich zu schreiben. Hier zeige ich meine Eindrücke von den gewanderten Etappen, ausführlich kannst Du Dich über diese über den jeweiligen Link zum Lechwanderweg nachlesen.
Und vielleicht überzeuge ich ja auch Dich, den Lechweg (alleine?) zu wandern. Der Fernwanderweg startet übrigens im Bundesland Vorarlberg, geht dann die meiste Zeit durch Tirol, bevor Du dann im deutschen Bayern ankommst :)
Und, bist Du neugierig, wie es mir ergangen ist auf dem Lechweg? Möchtest Du Übernachtungsempfehlungen für die Strecke? Den Lechweg allein wandern? Dann lies einfach weiter :) Alle Links im Folgenden verweisen auf meine einzelnen Artikel zu den Lechweg Etappen und Unterkünften. Die Websites der Unterkünfte sind dann in den jeweiligen Artikeln der von mir allein gewanderten Tour verlinkt!
Und selbstverständlich erfährst Du auch, was der schönste Abschnitt vom Lechweg (für mich!) war!
Das alles erwartet Dich in diesem Beitrag (einfach Button klicken zum Aufklappen):
Die Anreise zum Lechweg von Stuttgart
Von Stuttgart aus kann man erstaunlich bequem zum Lechweg anreisen, mit der Bahn geht es nach Langen am Arlberg in Vorarlberg. Was mir perfekt reinläuft: Von Stuttgart aus fährt ein IC durch bis Langen (12.57 Uhr ab Hauptbahnhof Stuttgart, Ankunft Langen am Arlberg um 17.26 Uhr, vorbei am wunderschönen Bodensee). In Langen am Arlberg steige ich um in den Bus (die Haltestelle ist nicht zu übersehen), der um 17.40 Uhr bis zum Lech Rüfiplatz fährt (etwa 25 Minuten, bei mir ist er aber so geheizt, dass ich früher da war, also besser Bescheid sagen, wo man aussteigen will).
Von hier habe ich es keine 5 Minuten zu meinem schönen Hotel Aurora in Lech, wo ich die ersten beiden Nächte verbringe (das Hotel Aurora kannst Du hier buchen (Affiliatelink)).
Von hier starte ich mit dem Bus zur
1. von 8 Etappen auf dem Lechweg, vom Formarinsee zurück nach Lech
Im Hotel bekomme ich eine LechCard, mit der ich den Bus zum Formarinsee kostenfrei nutzen kann. Ansonsten kostet die Fahrt 5 EUR (Stand Juli 2016). Rund 40 Minuten dauert die fahrt, dann komme ich an der Bushaltestelle kurz vor dem Formarinsee an und laufe die paar Meter bis zum See.
Dann drehe ich wieder um und starte meine Wanderung, immer bergab, zurück in Richtung des Ortes Lech. Viele sagen, dass die erste Etappe des Lechwegs für sie die schönste ist. Und ich kann zumindest auch sagen, dass diese Etappe mir ausgezeichnet gefallen hat. Durch die Steinbockkolonie geht es durch, und die Aussicht, die ich vor mir habe, ist wunderschön.
Die 1. Etappe des Lechwegs führt im Prinzip fast nur bergab und führt über gerade mal 14 km bis nach Lech. Unterwegs gibt es eine Menge Gelegenheiten, die Wanderung abzubrechen, wenn Du keine Lust mehr hast oder das Wetter zu übel wird. Ein paar Mal kreuzt Du die Straße und es gibt dort jeweils Bushaltestellen.
Der Weg selbst ist sehr angenehm zu laufen, es gibt schöne Alpenrosen
und der Lech wird von einem Rinnsal zu Beginn immer breiter. Das Laufen am Wasser entlang macht mir auch viel Spaß, es ist unheimlich beruhigend.
Bald komme ich an die Gasstätte Älple, wo ich mir eine (leider sehr teure) Suppe gönne und etwas verschnaufe.
Dann geht es weiter, immer Lech entgegenwandern.
Nach etwas weniger als vier Stunden inklusive Pausen bin schon wieder in Lech angekommen und kann das Hotel Aurora von oben sehen:
Wie schon am Vortag werde ich hier wieder ein tolles Abendessen bekommen :) Doch erst geht es noch hoch auf den Rüfikopf (die Gondel ist ebenfalls in der Lech Card inbegriffen) und genieße den Ausblick
Die Komoot Daten meiner ersten Etappe des Lechwegs vom Formarinsee nach Lech (und das war der Link zur ausführlichen Etappenbeschreibung, das schreib ich die nächsten 7 Mal nicht dazu, einverstanden?):
(Du musst für die Karte und Details den funktionalen Cookie aktivieren, da diese direkt von Komoot geladen wird)
Am nächsten Morgen geht es weiter auf die
2. von 8 Etappen auf dem Lechweg, von Lech bis Gehren
Mein Gepäck stelle ich morgens schnell für den Gepäcktransport bereit, dann breche ich bei strahlendem Sonnenschein auf,
den Lechweg weiter zu bezwingen. Oberhalb von Lech führt mich der Weg über einen meist sonnigen Halbhöhenweg. Auch dieser Weg ist angenehm zu gehen, breite Stellen wechseln sich mit schmaleren Pfaden ab.
Es lohnt sich, gelegentlich einmal innezuhalten, sich umzudrehen und einen Blick zurück nach Lech zu werfen. Du ahnst nun aber vielleicht schon, warum der Lechwanderweg so beliebt ist, oder?
Doch auch nach vorne kann sich Ausblick sehen lassen
und die Sonne scheint mir angenehm auf den Kopf. Es ist warm, aber nicht zu heiß!
Diese Etappe wird ein wenig anstrengender, denn es geht nicht nur abwärts, bis runter zum Lech
und dann wieder steil aufwärts bis nach Warth. Kurz vor Warth musst Du unbedingt noch einmal innehalten und das satte Grün genießen!
In Warth stärke ich mich bei der Wälder Metzge – das tut gut :)
Dann geht es weiter, durch Warth durch und hinter dem Ort wieder ein Stück bergab,
auf der anderen Seite dann wieder bergauf. Was mir erst viel später bekannt wird: An dieser Stelle überschreite ich auch die Grenze von Vorarlberg nach Tirol! Am Hang entlang habe ich schon wieder einen wundervollen Ausblick:
und viel schneller, als ich es erwartet hatte, komme ich an meiner Unterkunft für diese Nacht auf der 2. Etappe des Lechwegs, dem Gehrnerhof, an.
Der Empfang im Gehrnerhof ist sehr herzlich, das Essen verdammt lecker und ich fühle mich ein wenig wie zu Hause – nur dass es hier noch etwas schöner ist ;)
Meine 2. Etappe des Lechwegs von Lech nach Gehren auf Komoot:
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Nach dem schon gezeigten Frühstück geht es am nächsten Morgen mit eher schlechter Wetterprognose weiter auf die
3. von 8 Etappen auf dem Lechweg, von Gehren bis Holzgau
Schon ein Blick zum Himmel zeigt, dass ich mich auf dieser Tour besser beeilen sollte heute.
Vor allem der Beginn dieser Strecke (nachdem ich vom Asphalt nach wenigen Minuten runterkomme) gehört für mich zu den Highlights des Lechwegs!
Nach etwa 5 km kommt eine Bank, auf der ich am liebsten lange gesessen wäre, wenn nicht die Wetteraussicht so trübe wäre…
Der Ausblick ist doch herrlich, oder?
Die ersten Kilometer ist der Weg sehr angenehm zu gehen, es geht nur minimal auf- und abwärts, immer dem Panoramaweg entlang! Dann geht es abwärts, nicht mit mir, aber der Weg ;)
Dann wird der Weg eine ganze Weile leider etwas ungemütlicher, denn es geht auf Asphalt/Teer weiter, übrigens das einzig längere Stück vom Lechweg und die sind daran, eine Alternative zu finden!
Auch hier ist der Lechweg aber prima ausgeschildert, ich kann einfach nicht falsch laufen und brauche meine Karte auch nicht.
Bald komme ich nach Steeg, wo ich kurz einen Blick in die Käserei Sojer werfe (Tipp, den ich aus diesem Jahr für Euch habe: Die haben eine grandiose Käsemischung für Kässpätzle (die ich 2017 auf der Edelweisshütte zweimal gegessen habe)).
Doch da nicht nur Regen angesagt ist, sondern auch der Akku meines iPhones sich verdammt schnell leert, eile ich bald weiter. Dabei lohnt es durchaus, auch am Imbiss in der Nähe der Kirche anzuhalten, was ich ebenfalls dieses Jahr (2017) auf meiner Wanderung auf der Lechschleife Steeg – Holzgau feststellen durfte.
Natürlich halte ich aber am Wasserfall kurz nach Steeg noch mal an.
Dann führt mich der Lechweg noch an einer Kneippanlage vorbei, immer am Lech entlang auf schönen schmalen Pfaden.
Und schon erreiche ich mein Etappenziel des Lechwegs, den Ort Holzgau und meine fantastische Unterkunft, das Ferienschlössl Harmonie (in der ich mich auch dieses Jahr für einige Nächte dann selber eingemietet habe).
Doch dort trinke ich nur schnell ein Radler, lege den Rucksack ab und beeile mich, noch schnell möchte ich die bekannte Hängebrücke von Holzgau anschauen:
Und das lohnt sich trotz der Strapaze des Tages. Außerdem kann ich so morgen den ursprünglichen Lechweg weiter wandern, über den Simmswasserfall ;)
Nach einer gemütlichen Nacht im Ferienschlössl Harmonie
genieße ich am nächsten Morgen das Frühstück!
Meine 3. von 8 Etappen des Lechwegs von Gehren nach Holzgau bei Komoot:
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Holzgau ist für mich übrigens die perfekte Ausgangsbasis, wenn Du länger Urlaub im Lechtal machen möchtest. Es liegt schön zentral, es starten zahlreiche schöne Wanderungen hier.
Am nächsten Morgen starte ich mit Sonnenschein auf
meine 4. von 8 Etappen auf dem Lechweg von Holzgau nach Elbigenalp
und mein Weg führt am Bach entlang unter der Hängebrücke durch.
Denn meine Wahl ist, wie gestern schon geplant, der Weg über den Simmswasserfall, die nach einem etwas steileren Anstieg auch recht bald erreiche. Bilder machen tut gut, vor allem, weil dabei unauffällig verschnaufen kann.
Dann geht es weiter, am Cafe Uta vorbei. Doch für eine Einkehr ist es mir noch zu früh, es ist gerade einmal 10 Uhr. Also weiter leicht bergauf einem steinigen Pfad und bald sehe ich den Wasserfall wieder, dieses Mal von weiter oben.
Gerade mal nach einer Stunde seit Beginn meiner heutigen Wanderung komme ich aus dem Wald heraus und kann wieder die Sonnenstrahlen genießen. Und was haben wir im Verlauf der letzten Tage schon gelernt? Genau – ein Blick zurück kann nicht schaden. Und so werfe ich noch mal einen Blick auf das beschauliche, schöne Holzgau
und gehe in gemütlichen Schritten weiter auf dem Lechweg. Der Weg geht mal runter, mal hoch, ist immer optisch sehr ansprechend.
Nach einem steileren Stück freue ich mich über eine Bank am Wegesrand und erhole mich ein wenig von der unerwarteten Strapaze.
Dann noch einmal ein steiler Anstieg – und ich erreiche die Jöchelspitze- Lechtaler Bergbahn. Ein kritischer Blick zum Himmel und auf in die Sesselbahn.
Oben angekommen ist direkt die Sonnalm, in der ich einkehre.
Prüfe aber unbedingt vorher, ob Dir die Mittagspause der Bergbahn in den Kram passt, ich hatte das Schild unten nicht gesehen und musste deswegen eine Zwangspause auf dem Berg einlegen (Hinweis: Eine Fahrt in eine Richtung dauert etwa 20 Minuten!). Gut, mit dem Ausblick nicht das Schlimmste, oder?
Unten wieder angekommen mache ich mich auf den weiteren Weg Richtung Elbigenalp. Ein kurzes Stück führt über Teer, dann geht schnell wieder seitlich ab.
Vorbei an der Seesumpf Kapelle, immer abwärts! Runter bis Bach, dann geht diese Etappe immer weiter am Lech entlang.
Und dann passiert es – ich verpasse die Abzweigung nach Elbigenalp. Ich folge immer der Lechwegmarkierung und realisiere nicht, dass dieser nicht direkt durch Elbigenalp führt, sondern ich nur dorthin abzweigen muss zum Übernachten. Daher muss sich ein Stück zurücklaufen und komme dann an meiner Lechwegunterkunft für diesen Abend, dem Hotel Alpenrose.
Schnell weg mit meinen Sachen, duschen und dann geht’s in die Schaubrennerei Haussegen.
Und das lohnt, denn ich erhalte eine kleine Führung inklusive Tasting – und kaufe danach noch einiges selbst ;) Apropos kaufen. Entschuldigt mich für einen Moment, ich genehmige mir jetzt auch noch einen Schluck von diesen wundervollen Tropfen!
Prost! Ein Lechweg Kramat ist eine feine Sache! Und Melanie eine hinreißende Gastgeberin! Aber so sind die Tiroler halt…
Am Abend bekomme ich ein wirklich vorzügliches Essen in der Alpenrose, das war wirklich herausragend gut!
Meine 4. Etappe auf dem Lechweg von Holzgau nach Elbigenalp bei Koomot:
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Dann falle ich auch schon in einen erholsamen Tag und nach einem erneut ausgiebigen Frühstück starte ich auf meiner
5. von 8 Etappen auf dem Lechweg von Elbigenalp nach Stanzach (über Häselgehr und Elmen)
Zum Start meiner Wanderung zeigt sich mir der Himmel auch heute wohl gewogen, ich laufe wieder zurück auf den Lechweg, erst mal am Lech entlang.
Allerdings ist Regen angesagt, daher drücke ich ein wenig auf’s Gas, auch wenn das nach den voran gegangenen 4. Etappen schon schwerer wird, ich merke doch jeden Kilometer. Doch das hält mich nicht ab, ich will den ganzen Weg laufen!
Michael vom Lechtal TVB hat mir geraten, unbedingt einen Stopp am Doser Wasserfall bei Häselgehr einzulegen und den kurzen Weg nach oben zu laufen. Dass der mich furchtbar keuchen lässt und mir der Schweiß deswegen runterrennen wird, hat er nicht angedeutet… Doch ja, der kurze Abstecher lohnt sich!
Im Anschluss kommt der Weg wieder raus aus dem Wald und über eine schöne Wiese geht es gemütlich auf einem breiten Weg voran.
Doch das geht nicht lange so, bald wird der Pfad wieder schmal, so wie ich es auf einer Tour besonders mag!
Ich genieße den Weg, der am Hang entlang sich schlängelt und genauso auch die Aussicht in die Tiroler Landschaft – leider auch mit mich ein wenig antreibenden dunklen Wolken!
Das Naturparkhaus lasse ich deswegen auch rechts liegen, und ich schreite flott voran!
Bald geht es wieder auf- und abwärts, auf einmal sehe ich auch vor mir andere Wanderer, die vor mir wieder bergauf wandern, während ich noch am Abstieg bin.
Auf dem vor mir liegenden Anstieg brauche ich gar zwei Pausen, so steil ist es. Doch der anschließende Weg ist wieder einfach nur schön, sodass die Strapaze schnell vergessen ist.
Langsam höre ich Donner, es wird immer dunkler. Und dann ist es kurz vor Elmen soweit – gerade so erreiche ich eine Bank unter den Bäumen, die ersten Tropfen prasselten schon auf mich nieder. Und der Regen sollte sehr heftig werden! Nach etwa 20 Minuten entscheide ich, dass der Himmel nicht so aussieht, als würde es bald besser werden und laufe weiter. Ein Fehler, denn binnen Sekunden bin ich komplett durchweicht, erst 2 Minuten später geht der Regen in ein leichtes Nieseln über.
Als ich in Elmen den Bus sehe, entscheide ich mich, dass ich auf die letzten 3 km durch das Tal verzichte und lieber mit dem Bus zur Pension Waldhof fahre, um schnell zu trocknen!
Manchmal geht die Gesundheit einfach vor. Dort werde ich herzlich in Empfang genommen und ich bekomme ein tolles Zimmer – endlich mal mit Rollladen, sodass ich dieser Nacht tief und fest schlafe.
Mit dem Pensionswirt fahre ich an diesem Abend durch Vorderhornbach nach Hinterhornbach und speise fantastisch. Aber das kannst Du in dem entsprechenden Einzelbeitrag nachlesen:
Meine 5. von 8 Etappen auf dem Lechweg von Elbigenalp nach Stanzach bei Komoot
(Du musst für die Karte und Details den funktionalen Cookie aktivieren, da diese direkt von Komoot geladen wird)
Meine 6. von 8 Etappen auf dem Lechweg: Von Stanzach nach Höfen/Wängle
Auf dem Papier ist die Etappe anspruchslos. Keine nennenswerten Höhenunterschiede und so freue ich mich auf einen erholsamen Tag. Tatsächlich wird mir diese Etappe am schwersten fallen, vielleicht, gerade weil sie nur flach ist.
Der Lechweg führt direkt hinter der Pension vorbei und geht fast die gesamte Zeit am Lech entlang. Die Lechzöpfe
von oben anzuschauen, habe ich auch dieses Jahr wieder verpasst :/
Dafür war ich ein zweites Mal an der alten Holzhängebrücke, die nun wirklich sehenswert ist!
Aber O’bacht, der Weg führt nicht über die Brücke, sondern auf derselben Lechseite weiter.
Diese Etappe des Lechwegs ist insgesamt nicht so spannend, aber ein Höhepunkt folgt doch noch: Der Baggersee Weißenbach fasziniert mich mit seinen Farben!
Und auch ein kurzer Abstecher kurz nach Weißenbach lohnt, denn der Blick in die kleine Schlucht ist sehr schön!
Im Verlaufe des Weges schaue ich immer öfter auf Google Maps, wie weit es noch ist. Für den Tag ist bei mir einfach die Luft raus und ich mag nur noch ankommen. Doch das dauert, bis am Hotel Lilie ankomme, meiner Unterkunft für diese Etappe des Lechwegs.
Meine 6. von 8 Etappen auf dem Lechweg von Stanzach nach Höfen/Wängle bei Komoot:
(Du musst für die Karte und Details den funktionalen Cookie aktivieren, da diese direkt von Komoot geladen wird)
Am nächsten Morgen geht es nicht nur auf eine kurze Wanderung, die mir zur Erholung dient, nein, ich werde auch auf der
7. von 8 Etappen auf dem Lechweg von Höfen nach Pflach
von Ramona begleitet, die die gesamte Wanderung für mich seitens des Lechwegs organisiert hat!
Und das wird so ein wunderschöner Tag, auch wenn ich weniger Notizen auf dem Weg als sonst mache. Denn ihre Gesellschaft ist mir überaus angenehm, wir haben viel zu quatschen auf dem Weg raus aus dem Dorf,
hoch zur Costaries Kapelle,
wo ich über die Verschnaufpause sehr dankbar bin. Der Ausblick von hier oben ist großartig,
doch auch im Folgenden gefällt mir diese Etappe, die mich nicht weiter fordert, es geht nur mehr bergab, sehr gut.
Unten am Frauensee
kehren wir auf ein kühles, erfrischendes Getränk ein in der Frauenseestube und genießen die Sonne auf der Terrasse!
Auch der weitere Weg in Richtung Pflach und Reutte ist ein wahres Träumchen:
Oder was sagst Du dazu?
Das Naturschutzgebiet ist herrlich schön, und ich kann dir nur empfehlen, auch die Stufen des Beobachtungsturms zu erklimmen, denn die Aussicht ist der Hammer!
Dann endet auch schon diese Etappe für mich, und wir steigen in Ramonas Auto und fahren rein nach Reutte, wo ich diese Nacht im Hotel Mohren nächtigen werde.
Doch bevor ich dort schlafe (und verdammt lecker esse und mit dem lieben Ronald Petrini, dem Geschäftsführer vom Tourismusverband Naturparkregion Reutte einen langen unterhaltsamen Abend verbringe – Danke nochmals dafür!), geht es noch auf die Ehrenberg Ritterspiele, wo es tolle Konzerte,
einen Markt
und auch sonst ganz viel Mittelalter inklusive Lagerleben gibt!
Meine 7. von 8 Etappen auf dem Lechweg von Höfen nach Pflach bei Komoot:
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Und dann ist es so weit – die letzte
8. von 8 Etappen auf dem Lechweg von Pflach nach Füssen
steht auf dem Programm!
Und auch diese Lechweg Etappe muss ich nicht alleine wandern, Stefan Fredlmeier, der Tourimusdirektor von Füssen, begleitet mich. Und wie schon am Vortag führt das zu weniger Notizen, dafür langen intensiven Gesprächen, die ich nicht missen möchte! Danke, Stefan für Deine tolle Begleitung an diesem Tag bis in die Nacht beim Konzert :)
Wir starten wieder am Ausgangspunkt, dem Beobachtungsturm in Pflach und wieder lacht die Sonne vom Himmel herab, als könne sie nicht anders. Es geht erst durch den Ort, dann hinter dem Ort aufwärts, doch der Weg ist nicht anstrengend. Der Ausblick ist dafür wunderbar!
Hammer, oder?
Auf dieser Etappe überquere ich auch die Landesgrenze von Österreich und Deutschland – und wir sind so vertieft in das Gespräch, dass uns das erst Minuten später auffällt…
Ich bin froh, dass wir im Wald wandern, die Sonne brannte schon ordentlich auf uns runter! Kurz verfehlen wir vor wieder erneuten Quatschen den Weg, doch dank Karte und GPS dauert unsere Querfeldeinstrecke nicht lange und wir sind wieder auf dem Lechweg mit seinen guten Markierungen!
Dann taucht der wunderbare Alpsee auf – und ich beginne wieder in dem Anblick zu versinken. Egal, ob über den See,
oder einfach in den See,
es ist einfach wunderschön hier!
Bald tauchen auch die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein auf der anderen Seite des Sees auf:
Der Lechweg zweigt kurz vor den Schlössern nach links ab, doch wir laufen schon noch schnell runter, wir wollen eine kurze Mittagspause am See und dem Restaurant Alpenrose am See einlegen.
So gestärkt geht es weiter, ein letzter Anstieg steht mir bevor, doch erst geht es recht eben weiter auf schönen Pfaden.
Dann kommt der Anstieg, hoch auf den Kalvarienberg, vorbei am Blick auf den Schwansee.
Oben am Gipfelkreuz genieße ich das Panorama, den Blick auf Füssen und Umgebung. Und ja. Ich bin dankbar, wieder kurz zu Atem zu kommen ;)
Ab jetzt geht es nur mehr abwärts, vorbei an dieser kleinen Kapelle,
bis wir am Lechfall, dem Ende des Lechwegs in Füssen ankommen.
Gut, ganz am Ende der Wanderung bin ich nicht, denn wir müssen ja noch zu meinem Hotel und so bekomme ich einen erneuten Eindruck von Füssen, ich war ja schon mal vor einem Jahr hier, um einen kleinen Teil der Wandertrilogie in dieser schönen Gegend rund um Füssen zu erkunden.
Nach einem Zwischenstopp an einer der Bühnen von dem an diesem Wochenende stattfindenden „Füssen goes Jazz“ (lohnt!) beziehe ich mein Zimmer im Luitpoldpark-Hotel und dann geht es mit Stefan und seiner bezaubernden Gattin Christa, die ich sogar noch etwas länger als ihn kenne, erst mal lecker Essen ins Restaurant des Hotels Hirsch, wo ich sehr leckere Kässpätzle bestelle
Für diesen Abend bekomme ich noch ein besonderes Programm: Konstantin Wecker ist in der Stadt und den schauen wir uns noch gemeinsam an.
Meine 8. von 8 Etappen des Lechwegs von Pflach nach Füssen bei Komoot
(Du musst für die Karte und Details den funktionalen Cookie aktivieren, da diese direkt von Komoot geladen wird)
Fazit zum Lechweg wandern in 8 Etappen
120 km sind es – aber hey, das lohnt! Und man kann den Lechweg auch gut alleine wandern, man lernt schnell andere Wanderer kennen!
Ich glaube, schon der kurze Abriss hier über die Etappen kann Dir ein wenig Lust machen, den Lechweg zu wandern, die einzelnen Etappenbeschreibungen sind natürlich weit ausführlicher! Ich habe die Zeit genossen. Und mir hat es dort so gut gefallen, dass ich dieses Jahr noch mal im Lechtal war und auch eine Unterkunft gewählt habe, in der ich dort eingeladen war, nämlich das Ferienschlössl Harmonie. Denn Monika ist eine wundervolle Gastgeberin!
Und weil wir noch mal hier waren, noch ein kurzer Bonus:
Rundwandern auf der Lechschleife Steeg – Holzgau
Gut, es ist ein Rundkurs, daher starteten wir statt in Steeg in Holzgau und ich wir laufen den Lechweg in umgekehrter Richtung von Holzgau nach Steeg auf dem ersten Drittel. Das Wetter ist bescheiden, dafür muss sich mir um die Orientierung keine Gedanken machen.
Ich kann den Weg genießen und endlich ein wenig mit meiner neuen Kamera, der Canon EOS M6 Systemkamera Kit inkl. EF-M 18-150mm 1:3,5-6,3 IS STM Objektiv silber(Amazon Partnerlink) ein wenig üben.
In Steeg machen wir eine Pause in der Sonne am Hotel Post und kurz darauf eine zweite am Imbiss, dann geht es weiter auf dem Lechweg
bis Prenten, wo ich dieses Mal die Holzbrücke überquere, nochmal mit der Kamera experimentiere
und dann geht es aufwärts!
Auf dem folgenden Weg sind e vor allem Schmetterlinge, die uns faszinieren,
fast übersehen wir dabei, wie schön eigentlich der Weg und die Aussicht hier ist!
Auf so einer Bank muss man einfach Pause machen, oder?
Die Wanderung auf dieser Lechschleife ist einfach ein Genuss – ja eigentlich fast schöner als der Lechweg unten, abgesehen von dem Wasserfall! Eine schöne Alternative zum auf diesem Teilstück auf dem Lechweg wandern.
Hier noch ein paar Eindrücke der Lechschleife Steeg – Holzgau:
Du willst wissen, wie es ist, den Lechweg in die andere Richtung zu wandern? Dann schau doch mal bei meinen Freundinnen von Aktiv durch das Leben vorbei, denn Anita und Claudia sind die acht Etappen des Lechwegs andersrum vom Lechfall in Füssen zur Quelle des Lechs beim Formarinsee gewandert.
Hinweis: Alle Bilder sind, trotz dass sie noch recht groß sind, einigermaßen für das Web optimiert und damit spätestens auf einem Retinadisplay nicht mehr 100 % scharf. Das nehme ich bewusst in Kauf. Die Originale habe ich natürlich trotzdem: falls ein Partner bedarf haben sollte, können wir uns gerne austauschen, wie wir ins Geschäft kommen!
Wenn Du mir nun auch was Gutes tun willst – meinen Amazon Wunschzettel findest Du hier!
Ich wurde zu den acht Wandertagen vom Lechweg in Zusammenarbeit mit den Tourismusorganisationen entlang des Lechwegs (Lech Zürs Tourismus, Warth Schröcken Tourismus, Lechtal Tourismus, Naturparkregion Reutte und Füssen) eingeladen.
Herzlichen Dank für diese sehr schöne Einladung und tolle Zusammenarbeit! Die Einladung umfasste die Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen sowie den Gepäcktransport. Dazu kam die Versorgung mit Reiseführer, Infomaterial und die gesamte Planung inkl. der Buchung.
Wer meint, dass die Einladung meine Meinung beeinflusst, kennt mich schlecht. Die Anfahrt habe ich selbst bezahlt, die Getränke mal selbst, mal war ich eingeladen.
Mein besonders herzlicher Dank an dieser Stelle geht an Ramona vom Projektmanagement Lechweg, die die Wanderung für mich geplant hat und es sich nicht nehmen ließ, neben einem ersten Kennenlernen am ersten Morgen auch noch die 7. Etappe bis nach Reutte mitzuwandern. Danke für die tolle Organisation und die sehr, sehr angenehme Gesellschaft!
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Du hast Lust auf den Lechweg bekommen und bist nun selbst auf der Suche nach Hotels? Dann buche hier ein Lechweg Hotel!
Zum Wandern wurde mir dieser Wanderführer mitgegeben: Lechweg Formarinsee – Füssen: Wanderkarte Leporello mit Streckenbeschreibung, Entfernungen, Höhenprofil wetterfest, reißfest, abwischbar, GPS-genau. 1:25000 (Wanderkarte / WK)
I walked the Lechweg in July this year. I came on your blog via the facebooksite of the Lechweg and enjoyed your blogs about the different stages on the Lechweg. Funny how many pictures we have in common. Greetings from Belgium
Pingback: Wanderwege für den Sommer gesucht? 5 Ideen für Wanderungen mit Gepäcktransport (+ Bonus Tipps) | Travellerblog
Hallo Hubert,
tolle Bilder und Tipps! Ich war schon dreimal im Lechtal, im Oktober sind wir teilweise auf dem Lechweg gewandert. Im späten Frühling möchte ich auf dem Lechweg wandern. Vielleicht geht es etwas schneller als 8 Etappen, weil ich leider nicht so viel Zeit habe.
Liebe Grüße
Ina
Hi Ina,
ja, der Lechweg ist toll – und es gibt „offizielle“ Beschreibungen mit 6 und 7 Etappen. Und unterwegs habe ich einen getroffen, der den 3 (oder waren es 4?) Tagen gemacht hat… Du bist ja nie weit weg von den Orten, so dass du da relativ gut deine Etappenlänge selbst zusammen stellen kannst und ggf. auch einen Teil auslassen und mit dem Bus weiter fahren…
Viel Spass, ich bin gespannt, ob Du darüber berichtest. Werfe Deinen Blog mal in den Feedreader :)
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Der Beginn des Lechs ist nicht ein kleines Rinnsal, das was sie beschreiben ist der Beginn des Formarinbach. Der Lech hat keine Quelle, er entsteht durch den Zusammenfluss vom Formarinbach und dem Spullerbach, erst nach dem Zusammenfluß heißt das Gewässer Lech. Die Lechquelle ist eine Erfindung der Touristiker und wird auch in keinem gegraphischen Kartenwerk zu finden sein. Bitte um Berichtigung!
Schwierig, hier fehlt mir ein Beleg. Google Maps weist es durchgängig ab See als Lech aus. Wikipedia hingegen stützt die These mit 1 bzw. 2 zeiligen Artikeln, verweist aber auf VOGIS, da finde ich diese Information jedoch nicht (ich bin mir aber auch nicht sicher, ob ich damit richtig umgehe)
Pingback: Lechweg allein als Frau – Meine Erfahrung & Tipps
Hallo Hubert,
ein interessanter Beitrag mit schönen Bildern. Ich liebe Fernwanderungen. Der Lechweg steht auf meiner Bucket List – mal sehen, wann das klappt.
Schöne Grüße
Ina